In KürzePositiv ins neue Jahr
Die Mehrheit der Deutschen blickt dem neuen Jahr voller Hoffnung und Optimismus
entgegen. Dies ergab eine Umfrage des Allensbach-Instituts zum Jahreswechsel. Bei 55
Prozent der Befragten überwogen die positiven Erwartungen. Eine Endzeit- oder
Panikstimmung konnten die Demoskopen nicht feststellen.
Leistungen anrechnen
Trotz Kritik der Opferanwälte will die Bundesregierung bei ihrer Linie bleiben,
bereits geleistete Zahlungen an ehemalige Fremdarbeiter des Dritten Reiches bei der
neuerlichen Entschädigung anzurechnen. Der deutsche Unterhändler Graf Lambsdorff sagte,
dies würde einem "Grundgefühl der Gerechtigkeit" entsprechen. Er schloß aber
aus, daß NS-Zwangsarbeiter, die bereits für ihre KZ-Haft entschädigt worden seien, nun
völlig leer ausgehen könnten.
Wieder mehr Drogentote
Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist 1999 auf den höchsten Stand seit sieben
Jahren gestiegen. Über 1700 Menschen starben im vergangenen Jahr am Konsum von Heroin
oder anderen Rauschgiften. Den stärksten Anstieg verzeichneten die Länder
Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. In Mitteldeutschland waren lediglich neunzehn
Rauschgiftopfer zu beklagen.
Aussiedlerzahl stabil
Nach Angaben der Bundesregierung sind 1999 insgesamt fast 105 000 Aussiedler in
Deutschland registriert worden. Das sind in etwa genauso viele wie im Vorjahr, als 103 000
in die Bundesrepublik kamen.