28.03.2024

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08.01.00 Zitate · Zitate

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 08. Januar 2000


Zitate · Zitate

"Ohne eine Absprache zwischen den Regierungen hat sich das polnische Volk unter der Führung von Herrn Korfanty erhoben und vor eine vollendete Tatsache gestellt. Das ist eine grobe Mißachtung des Vertrages von Versailles. Der Vertrag ist vielleicht schlecht und vielleicht hart, aber die letzten in Europa, die das Recht hätten, sich darüber zu beklagen, sind die Polen! In einer solchen Lage müssen die Alliierten entweder selbst etwas unternehmen, damit der Vertrag respektiert wird, oder die Deutschen ermächtigen, es zu tun. Es ist ungerecht, den Deutschen zu verwehren, die Ordnung wiederherzustellen, denn es handelt sich immer noch um ihr Land, solange keine endgültige Entscheidung gefallen ist." Premier Lloyd George im britischen Unterhaus am 13. Mai 1921

 

"Wer sind schließlich die Polen, die sich erlauben, die Alliierten zu kritisieren? Während des ganzen Krieges haben sie hauptsächlich an der Seite der Deutschen gekämpft (sofern sie das überhaupt taten!). Es wurde ihnen von den Alliierten niemals eine bestimmte Grenze versprochen. Vor fünf Jahren waren die Polen ein unterjochtes Volk ohne jede Aussicht, jemals aus eigenen Anstrengungen ihre Freiheit zu erreichen. Sie haben sie erhalten, aber nur, weil 1 1/2 Millio- nen Franzosen, 1 Million Briten, 500 000 Italiener und ich weiß nicht wie viele Amerikaner gefallen sind; Polen hat seine Freiheit nicht aus eigener Kraft erworben, sondern mit dem Blut anderer. Wie andere Völker in Mitteleuropa bietet es jetzt das betrübliche Schauspiel einer Annexion von Gebieten anderer Völker und will diese nun unter die Tyrannei zwingen, die es selbst durch Jahrhundert erdulden mußte."
Premier Lloyd George im britischen Unterhaus am 7. Mai 1919

 

"Wir sollten seiner gedenken hier, wo wir politisch zum Faschismus Stellung nehmen. Die Geschicke dieses Märtyrers des deutschen Nationalismus sollen nicht verschwiegen werden. Sie haben uns, sie haben dem deutschen Volk viel zu sagen. Wir sind keine sentimentalen Romantiker, die an der Leiche die Feindschaft vergessen, und wir sind keine Soldaten, die sagen: ,Am Grabe nur Gutes reden oder schweigen.‘ Der mutige Soldat der Konterrevolution verdient es, von uns Soldaten der Revolution gewürdigt zu werden ... Deutschland lag auf dem Boden. Nur Narren glaubten, daß die siegreiche kapitalistische Entente das deutsche Volk anders behandeln wird als das siegreiche deutsche Kapital das russische und rumänische Volk behandelt hat. Nur Narren oder Feiglinge, die die Wahrheit fürchten, konnten an die Verheißungen Wilsons, an die Erklärungen glauben, daß nur der Kaiser, nicht das deutsche Volk zu zahlen hat."
Karl Radek sowjetrussischer Revoluzzer über den von den Franzosen während des Ruhrabwehrkampfes 1923 erschossenen Leo Schlageter

 

Marion: Der einzige französische Beitrag zur Eindämmung des deutschen Expansionismus bestand darin, die Unantastbarkeit der Oder-Neiße-Grenze zu sichern. Aber ich gehe nicht davon aus, daß es dabei bleibt.

Frage: Sie meinen, aus Kaliningrad wird wieder Königsberg und aus Wroclaw wieder Breslau?

Marion: Sehen Sie sich die deutsch-polnische Grenze an, sie verläuft wenige Kilometer östlich von Berlin. Sie glauben doch nicht, daß es noch lange so bleibt?

Frage: Aber die Polen leben seit über 50 Jahren in den alten deutschen Ländern, sie sind dort zu Hause. Meinen Sie wirklich, die Deutschen wollten sie wieder vertreiben?

Marion: Das nicht, aber in den Randgebieten zu Deutschland wird die wirtschaftliche Macht der Deutschen den Spielraum des polnischen Souveräns erheblich einschränken. Ähnlich wie im US-Grenzland zu Kanada, vielleicht sogar etwas stärker.
"Wirtschaftswoche", 28. Oktober 1999 Interview mit dem französischen Ex-Geheimdienstchef Pierre Marion