Kinder und Museum – zwei, die nicht zusammenpassen, wird mancher meinen und mit Grausen an eigene Museumsbesuche in der Kinderzeit denken. Nichts berühren – nichts "begreifen", ein Teufelskreis, aus dem man erst in jüngster Zeit herauszukommen scheint. Immer intensiver kümmern sich die museumspädagogischen Dienste um die jungen Besucher der heiligen Hallen, bieten erläuternde Rahmenprogramme an, veranstalten Führungen gerade für nachwachsende Kunstfreunde.

Erlebte Kunst bietet man seit einigen Wochen in der Hamburger Galerie der Gegenwart den jüngsten Besuchern an. Während die Eltern sich der modernen Kunst nähern, kümmern sich Kunstpädagogen um die Kinder zwischen vier und zwölf Jahren. Jeden Sonnabend von 14 bis 18 Uhr können sie unter Anleitung malen, kneten, schnitzen und so spielerisch allerlei Wissenswertes über Kunst lernen. Ein Angebot, das gern angenommen wurde. – Einen Gang durch die Kunstgeschichte bietet jüngeren Lesern ein dtv-Buch von Susanna Partsch. Im Haus der Kunst (368 Seiten, brosch., 34 DM) werden bedeutende Werke von der Höhlenmalerei bis zum Graffiti besonders anschaulich erläutert. Auch für Erwachsene, die einen ersten Überblick erhalten wollen, nicht uninteressant. Os