28.03.2024

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12.02.00 In Kürze

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 12. Februar 2000


In Kürze

NRW: Ohne Vertriebene

Mit Empörung kommentiert der Bund der Vertriebenen (BdV) in Nordrhein-Westfalen, daß auf der Liste der CDU zur Landtagswahl im Mai kein einziger Vertreter der Vertriebenen auftauche. BdV-Landesvorsitzender Hans-Günther Parplies kritisierte den CDU-Spitzenkandidaten Jürgen Rüttgers scharf. Er frage sich, so Parplies, ob Rüttgers die Wahl überhaupt gewinnen wolle. In Hessen habe Ministerpräsident Roland Koch (CDU) den Urnengang auch deswegen für sich entschieden, weil mehrere profilierte Vertriebenenvertreter auf aussichtsreichen Plätzen der CDU-Landesliste angetreten seien.

Besuch bei Castro

Die Bundesministerin für Entwicklungspolitik und frühere Juso-Vorsitzende Heidemarie Wieczorek-Zeul will als erste deutsche Bundesministerin seit der Machtübernahme Fidel Castros der Republik Kuba einen Besuch abstatten. Offiziell soll jetzt eine entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit der Inselrepublik vereinbart werden. Auf kritische Einwände wegen des diktatorischen Charakters der dortigen Regierung erwiderte die Ministerin, man breche nur mit der bisherigen "Doppelmoral", die etwa die Volksrepublik China zu einem der größten Empfänger deutscher Entwicklungshilfe gemacht habe.

Wilkens gestorben

Erwin Wilkens, früherer Vizepräsident der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ist am vergangenen Freitag im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Theologe gilt als "Vater" der Ostdenkschrift der EKD von 1965. In der Denkschrift wurde erstmals die These von der Anerkennung der "Oder-Neiße-Linie" als Staatsgrenze verfochten und damit indirekt auch für Hinnahme der Ergebnisse der Vertreibung der Deutschen aus dem Osten.

Anschläge in Berlin

Nach einem Anschlag auf ein Berliner Nobelrestaurant warnen Sicherheitsexperten vor weiteren Gewalttaten aus dem linksextremistischen Milieu. Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte schon zuvor einen Anstieg linksextremistischer Aktivitäten in der Bundeshauptstadt festgestellt. Als besonders gefährdet gelten Firmenniederlassungen mit Auslandskontakten sowie bestimmte Verbände und Parteien.