26.04.2024

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19.02.00 Lewe Landslied

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 19. Februar 2000


Lewe Landslied,

der Frühling läßt ja kalendarisch noch ein bißchen auf sich warten, Schneeglöckchen und Krokusse blühen aber schon, und so kommt es wohl, daß sich einige Leserinnen und Leser bereits auf den Lenz eingestellt haben und Frühlingsgedichte und Maienlieder suchen. Waltraud Will wünscht sich das Gedicht vom "Vetter Starmatz" – das konnte ich ihr zusenden – und ein Lied mit dem Refrain "Tirili, tirili … traurig sein, nicht im Mai’n …" – und das kann ich nicht ausfindig machen. Aber sicherlich trällert jetzt irgendjemand aus unserer Familie "tirili, tirili" vor sich hin – und weiß den Text in voller Länge. (Waltraud Will, Alte Dorfstraße 8 in 25575 Beringstedt.)

Mit dem Frühling hat es auch unser Seckenburger Landsmann Heinz Krüger. "Frühling und Sommer in Ostpreußen", so soll nämlich das Gedicht betitelt sein, das er sucht und dessen erste Zeile lautet: "Bei uns im Norden kommt der Lenz gegangen …" Aber er hat noch weitere Wünsche, so nach dem Poem vom "alten Weckert" (Bei uns zuhaus steht auf dem Tisch ein alter Weckert, der is mit Grienspan stellenweis un Lichtertalg bekleckert …). Und dann noch nach den Riemels von der "Schniefkebahn" in Platt: "… und äwerall, wo e blecherne Bod, doa hält se an, dat es de Kleenboahn ehr Mod." (Heinz Krüger, Köpperner Straße 42 in 61381 Friedrichsdorf.)

Ein plattdeutsches Poem sucht auch Hella Bobrowski, ein altes und wohl ellenlanges dazu. Es spielt "en Kraupischke ennem Wold, do wohnt tosamme Jung on Old". Auch der Witwer "Blubbersteen", der ein Auge auf Mischkes Lene geworfen hat, die von ihrem Komstbuer weg will. Nach der Hochzeit zeigt es sich, daß sie einen wahren Gniefke geheiratet hat, denn da war es aus mit "Madamke speele". Sie durfte an die Kerschsopp nich zuviel Farin nehmen, und er zählte ihr vor, was das Fleisch kostete, und wurachen mußte sie von früh bis spät. Frau Bobrowskis 80jähriger Bruder hat das Gedicht als Kind aufgesagt, aber er bekommt es nicht mehr zusammen. Vielleicht jemand aus unserer Familie? (Hella Bobrowski, Brahmsweg 7 in 25569 Kremperheide.)

Eine Ballade über den Ordensmeister Hermann Balk sucht Oberstleutnant a. A. Walter Solty, der sich mit der Ordenszeit beschäftigt. Ich konnte ihm eine zusenden, aber es ist nicht die gesuchte, und so muß ich seinen Wunsch an die Familie weiterreichen. Die Balk-Ballade, nach der Herr Solty fragt, enthält den Satz: "Der Ordensritter Hermann Balk baute eine Burg auf einer Heideneiche …" (Walter Solty, Jahnstraße 15 in 87520 Sonthofen.)

Auch Bücher werden wieder gesucht. "Das Taubenhaus", den großartigen Familienroman von Erminia von Olfers-Batocki, wünscht sich ein Landsmann aus dem Kreis Preußisch Eylau, der an Tharau sehr interessiert ist. (Martin Lehmann, Im Taufenbachsgarten 2 in 53639 Königswinter.) – Auf der Suche nach dem Buch "61. Infanterie Division", erschienen 1959 im Podzun Verlag, Kiel, ist unser Leser Helmut Krause. Er wäre schon froh, wenn ihm jemand das Buch zum Kopieren zur Verfügung stellen würde (Helmut Krause, Konrad-Adenauer-Straße 51 in 53343 Wachtberg). – Gesucht werden von Frau Weidner, die schon einmal Glück bei uns hatte, die kleinen Bücher aus der Reihe "Dome – Kirchen – Klöster", aus dem Verlag Weidlich (Irmgard Weidner, Am Gräfenbach 1 in 55595 Hargesheim).

Unser Nachschrabselchen: Wer kennt das Lied "In der Heimat ist es schön, wo der Eltern Häuser steh’n …"? (Gewünscht von Ruth Bierbaum, Egelstaler Weg 46 in 72160 Horb a. N.)

Eure

Ruth Geede