26.04.2024

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22.04.00 Nachrichten von Ostpreußen bis Pommern

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 22. April 2000


Nachrichten von Ostpreußen bis Pommern

 

Fischereikrise in Nord-Ostpreußen

Heiligenbeil – Die Fischkonservenindustrie im nördlichen Ostpreußen befindet sich seit Januar diesen Jahres in einer ernsthaften Absatzkrise. Gehörte man in den Vorjahren noch zu den Industrien mit relativ guten Zukunftsperspektiven, so betreibt man zur Zeit nur noch Lagerhaltung. Da gleiche Produkte aus den baltischen Staaten und aus Ostasien weitaus preiswerter auf den russischen Markt fließen, besteht so gut wie keine Absatzmöglichkeit mehr auf dem russischen Markt. Die betroffenen Produzenten klagen, daß sie ihre Produkte nicht preiswerter verkaufen können, da die Transportkosten und Zollgebühren zu hoch sind. Zur Zeit ist noch ungeklärt, ob der russische Staat oder die Gebietsverwaltung eingreifen wird oder ob sich neue Absatzmärkte finden lassen.

 

 

Kürzere Aufenthaltsdauer für Besucher

Königsberg – Besucher der Heimat, die für einen längeren Zeitraum mit ihrem Pkw die Stätte ihrer Geburt aufzusuchen, sollten aufpassen. Seit diesem Jahr stellen die Zollbeamten an den Grenzen des Gebietes die Bescheinigung für Pkws mit ausländischen Kennzeichen, die man dann ständig mit sich führen muß, nur noch für eine Maximaldauer von zwei Monaten aus. Nach Ablauf dieser Frist muß man erneut die Grenze passieren und kann dann sofort wieder einreisen. Wenn die Frist überschritten wird, können die Zollbehörden dies als Einfuhr des Fahrzeuges ins Gebiet werten und entspechend hohe Zollgebühren verlangen oder gar das Auto beschlagnahmen. In den Vorjahren galt die Aufenthaltserlaubnis für sechs Monate.