16.04.2024

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03.06.00 Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 03. Juni 2000


Die ostpreußische Familie

Lewe Landslied,

heute muß ich zuerst einmal eine Richtigstellung bringen. Ich hatte wegen der dauernden Unklarheiten in bezug auf Suchfragen nach vermißten Verwandten, Freunden und Kameraden sowie auf Ahnenforschung einige Anschriften von Instituten angegeben, an die sich die Betreffenden wenden können, ehe sie sozusagen als "letzte Instanz" unsere Ostpreußische Familie bemühen. Zu diesen Adressen gehörte auch der "Verein für Familienforschung für Ost- und Westpreußen e. V.". Ich bitte Sie, sich nicht an die angegebene Anschrift zu wenden, da der Verein keine Auftragsforschung auf Anfrage leistet, auch keine Geschäftsstelle besitzt. Die Arbeit wird ausschließlich von einer Anzahl ehrenamtlich tätiger Mitglieder geleistet. Dem bereits 1925 in Königsberg gegründeten Verein, der nach dem Krieg aus kleinsten Anfängen wieder aufgebaut wurde, gehören heute über 1100 Mitglieder an. Er bietet diesen Forschungsunterstützung in erster Linie durch umfangreiche Spezialpublikationen unterschiedlichster Art, durch gegenseitige Hilfestellungen der Mitglieder und durch die Möglichkeit zur Veröffentlichung und Archivierung der eigenen Arbeitsergebnisse. Dies nur vorerst in Kürze mit der Bitte, sich nicht an den Verein für Familienforschung zwecks Auskunft nach Familienangehörigen, vor allem nach ostpreußischen Vorfahren, zu wenden. Die angegebene Anschrift (Postfach 11 05 39 in 46125 Oberhausen) gilt für Bestellungen von Büchern aus dem Selbstverlag des Vereins.

Ich muß auch manche Leserinnen und Leser enttäuschen, die sich jetzt so kurz vor dem Deutschlandtreffen an mich gewandt haben, um noch vorher eine Veröffentlichung ihrer Wünsche zu erwirken. Leider viel zu spät für unsere Spalte. Vielleicht hätte diese eine noch Erfolg, die an mich weitergegeben wurde: Herr Arnold Krause (Hermann Sudermann-FAN-Club Deutschland) benötigt für seine Ausstellung "Ostpreußen – Motiv für Briefmarken in aller Welt", die er auf dem Deutschlandtreffen in Leipzig zeigt, noch einige Informationen. Er präsentiert über 30 Postwertzeichen, mit denen die Persönlichkeit oder die kulturelle Leistung gebürtiger Ostpreußen geehrt werden. Darunter sind auch der Motorrad-Weltmeister von 1966, 1967, 1968, Hans-Georg Anscheidt, und der Olympiasieger im Reitsport, Harry Boldt. Von Anscheidt fehlen Angaben über Geburtsjahr und -ort, von Boldt über den Geburtsort. Wer kann diese noch "auf die Schnelle" übermitteln? (Arnold Krause, Thywissenstraße 70 in 47805 Krefeld.)

Ingeborg Siebert kann sich noch gut daran erinnern, daß in ihrem Allensteiner Elternhaus der ostpreußische Mundartpoet Bruno Albrecht seine heiteren Gedichte vorlas. Sein Büchlein "Ein Schock ostpreußischer Schnurren" erschien zwischen den beiden Weltkriegen bei Gräfe & Unzer, Königsberg. Wer besitzt noch diesen Band mit Gedichten in heimatlicher Mundart? (Ingeborg Siebert, Am Schafbrinke 80 in 30519 Hannover.)

Nachschrabselschen: Wer weiß, ob und wo das Vaterunser in ostpreußischer Mundart gesprochen wurde? Ist es irgendwo aufgezeichnet?

Eure

Ruth Geede