20.04.2024

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03.06.00 Elise Meng und ihre Bilderwelt

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 03. Juni 2000


Erinnerungen werden Bild
Elise Meng und ihre Bilderwelt

Allenstein und die Marienburg, Rößel und Danzig, die Frische Nehrung, ein masurischer See, Elbing, Königsberg, Heilsberg oder Frauenburg – alles hat Elise Meng mit dem Pinsel und dem Stift festgehalten. Und dabei ist sie nicht einmal in Ostpreußen geboren. Die Westerwälderin des Jahrgangs 1924 hat mittlerweile über 100 Bilder mit Motiven aus Ost- und Westpreußen geschaffen. Sie hat ihr Hobby dazu genutzt, ihrem kranken Mann eine Freude zu bereiten. Erich Meng, geboren 1909 in Danzig, hat so viel von seiner geliebten Heimat erzählt, daß sich seine Frau angeregt fühlte, seine Erinnerungen Bild werden zu lassen. Immer wieder erzählte Meng von Danzig, von Marienburg, von Allenstein und Königsberg. "Als Außenstehender spürte man seine Sehnsucht, die ihn nicht mehr losließ", erkannte seine Frau.

In alten Heimatbüchern fand sie schließlich Fotos der geeigneten Motive. Nach und nach entstanden farbenfrohe Aquarelle und Acrylbilder. Für Erich Meng eine ganz besondere Freude, denn aus gesundheitlichen Gründen – er hatte lange schwere Jahre in sowjetischer Gefangenschaft verbringen müssen – war es ihm nicht vergönnt, die Heimat noch einmal zu besuchen. Auch wollte er keine Enttäuschungen erleben.

Der größte Wunsch von Elise Meng, die im Münsterland lebt (Schapdettener Straße 16 a, 48301 Nottuln), ist nun nach dem Tod ihres Mannes, endlich einen kleinen Kalender mit den von ihr gemalten Motiven herauszubringen. Vielleicht weiß einer unserer Leser Rat? man