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19.08.00 Michels Stammtisch: Keine Sippenhaft

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 19. August 2000


Michels Stammtisch: Keine Sippenhaft

"Wer die Opfer der kommunistischen Mauer vergißt und ausgerechnet gemeinsam mit Kommunisten für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus kämpfen will, hat keine Lehren aus dem schlimmen 20. Jahrhundert des Totalitarismus gezogen", hieß es 39 Jahre nach dem Mauerbau am Stammtisch im Deutschen Haus.

Nach dem wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Zusammenbruch des "real existierenden Sozialismus" sei für die Reste seiner Anhänger der "Antifaschistische Kampf" die einzige erfolgversprechende Überlebensstrategie, hieß es am Stammtisch. Der Grund dafür sei die Seelen-, Geistes- und Interessenverwandschaft mit den 68ern, die nach ihrem Marsch durch die Institutionen an den Schalthebeln der Macht in Politik und Medien sind. Der Stammtisch erinnert sich, wie die 68er mit "Ho-Ho-Ho-Chi-Minh"-Rufen über die von ihnen beherrschten Straßen hüpften, Mao-Bibeln schwenkten und von Fidel Castro schwärmten, den sie heute noch in verzückter Jugenderinnerung liebevoll umschmeicheln.

Wer gewalttätige Hakenkreuz-Extremisten gemeinsam mit den Anhängern von Hammer und Sichel bekämpft, versucht, den braunen Teufel mit dem roten Beelzebub auszutreiben. Aus dem totalitären 20. Jahrhundert jedenfalls haben sie nichts gelernt. Sie sind dabei, auf die Strategen hereinzufallen, die ein "Verwandschaftsverhältnis" zwischen den Einstellungen und Denkmustern der gesellschaftlichen Mitte und den Rechtsextremen konstruieren, um so den größten Teil der Deutschen in Sippenhaft für rechtsextremistisches Denken zu nehmen. Der Stammtisch meint, es werde höchste Zeit, daß sich die Deutschen wehren – gegen den Extremismus.