20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
16.09.00 Kommentar

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 16. September 2000


Kommentar

Sympathisanten

Sefton Delmer, der große Propagandist des Zweiten Weltkrieges auf britischer Seite, erklärte Lüge und Übertreibung zu den unerläßlichen Zutaten seiner fragwürdigen Tätigkeit. Am Ende, so seine Überzeugung, bleibe bei dem hilflos einer "getürkten" Meldung Ausgelieferten doch etwas hängen, weil er letztlich doch keinen Zugang zu den jeweiligen Fakten bekomme.

In der gerade umlaufenden Kampagne gegen sogenannte Rechtsextreme, zumeist apolitische Schlägertypen, fand die "Süddeutsche Zeitung" Gefallen an der Schlagzeile "Wenn schon Vierjährige Ausländer hassen". Im Artikel wurde dann fabuliert, daß eine vierjährige Dessauerin erzählt habe, sie hasse alle Ausländer. Damit nicht genug. An anderer Stelle dieser Zeitung hieß es dann: "Drei Kinder trampeln Hakenkreuz in den Sand". Es versteht sich von selbst, daß sofort der Staatsschutz eingeschaltet wurde, der nach einer kriminaltechnischen Meisterleistung kurzfristig zwei dreizehnjährige Buben und ein gleichaltriges Mädchen als Täter ermitteln konnte. Keine Frage, daß seither Politiker, professionelle Hüter der freiheitlichen Grundordnung und Sympathisanten wieder herzhaft durchatmen konnten, weil die Gefahr noch rechtzeitig gebannt worden war.

Man wundert sich nur, warum plötzlich der Deutsche Richterbund Bundeskanzler Schröder ermahnte, weil er sich allzusehr in ihr eigentlich unabhängig zu seiendes Metier mische. Sollten, bange Frage, die Richter "klammheimliche" Sympathisanten der anderen Seite sein? P. F.