18.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
14.10.00 Erstes Rußlanddeutsches Chorfest in Düsseldorf

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 14. Oktober 2000


Musiktradition erhalten
Erstes Rußlanddeutsches Chorfest in Düsseldorf

Fünfhundert Zuschauer ka men zum ersten rußland deutschen Chorfest, um vier Chöre aus Nordrhein-Westfalen zu hören. Initiator dieser Veranstaltung war die Stiftung "Gerhard-Hauptmann-Haus", die mit diesem Projekt einen Beitrag zur Integration von Spätaussiedlern leisten wollte.

Vorträge und Übungen standen vormittags auf dem Programm, und im Eichendorff-Saal des Gerhart-Hauptmann-Hauses  übten die Chöre unter Leitung des diplomierten Dirigenten Valeri Poljakov ihre Stimmen, um sich für das Finale am Abend vorzubereiten.

Interessierte Bürger versammelten sich am Nachmittag vor den Treppen zum Düsseldorfer Rathaus, um den Sängern zu lauschen. Bürgermeisterin Marlies Smeets und Konrad Grundmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Gerhart-Hauptmann-Haus", eröffneten die Veranstaltung auf dem Marktplatz und sprachen sich in ihren Reden für mehr Akzeptanz und Verständnis gegenüber den Deutschen aus dem östlichen Europa aus. Die anschließenden Auftritte der Chöre "Raduga" aus Mönchengladbach (Leitung: Alexander Bill), "Cantilene" aus Köln (Leitung: Valentina Broil), "Rjabinuschka" aus Erkelenz (Leitung: Nadeshda Reder) und "Legende" aus Düsseldorf (Leitung: Valeri Poljakov) boten einen lebendigen Einblick in das Liedgut der Rußlanddeutschen. Ein Galakonzert zum Abschluß des Chorfestes fand in der Festaula der St.-Benedikt-Schule statt; Höhepunkt war der grandiose Auftritt aller Chöre zum Finale.

Die Stiftung "Gerhart-Hauptmann-Haus" wird sich der Musiktradition der Rußlanddeutschen auch künftig widmen. Ziel und Zweck diesbezüglicher Initiativen wird es sein, Rahmenbedingungen für musikalische Aktivitäten der Rußlanddeutschen zu bieten sowie die Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung zu fördern und für mehr Toleranz zu sorgen. M. L.