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18.11.00 Die Ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 18. November 2000


Die Ostpreußische Familie
Lewe Landslied,

in der letzten Folge hatte ich über eine Leserin berichtet, die auf dem Soldatenfriedhof in Insterburg den Namen eines Gefallenen fand, der mit ihrem Ehenamen identisch ist: Waidelich. Sie und ihr Mann hatten sich dann bemüht, herauszufinden, woher dieser Namensvetter kam und fanden eine Schwester des Verstorbenen, die bislang nicht gewußt hatte, daß ihr Bruder im Oktober 1945 im russischen Gefangenenlager in Insterburg verstorben war. Kurz vor dem Erscheinen der Folge 45 mit diesem Beitrag bekam ich einen Brief von Ilse Waidelich mit der Bitte, nach ehemaligen Kameraden des Soldaten zu fragen.

Diesen Wunsch will ich nun heute erfüllen. Es handelt sich ei dem Gefallenen um Hans Waidelich, * 26. 3. 1904 in Kirchheim/Teck, der wahrscheinlich mit seiner Einheit, dem 2.Lw.Bau.Btl. 4/VII, im großen Donbogen bei Rossosch in Gefangenschaft geriet. Gibt es noch ehemalige Kameraden, die sich an ihn erinnern und vielleicht mit ihm in das Kriegsgefangenenlager in Insterburg gebracht wurden? Wie kamen die Soldaten überhaupt dorthin? Wer kannte dieses Lager, wer hat es überlebt und kann der Schwester von Hans Waidelich darüber etwas sagen? Für Antworten, die einen Kontakt herstellen könnten, wäre auch die Übermittlerin dieser Fragen dankbar, an die alle Zuschriften zu richten sind: Ilse Waidelich, Posthofstraße 5 in 24321 Lütjenburg.

Es haben sich nun wieder einige Buchwünsche angesammelt, und die sollen heute ihren Platz in unserer Familienspalte finden. Da ist zuerst der Buchwunsch von Käthe Markus-Legatis, die das Buch von Hugo Linck "Der Kirchenkampf in Ostpreußen, 1933 bis 1945, Geschichte und Dokumentation" sucht. Frau Markus-Legatis hat zu dem bei Gräfe und Unzer erschienenen Buch sehr persönliche Beziehungen, da sie zu dem Studentenkreis um Pfarrer Koschorke gehörte, der damals Redeverbot hatte. In der Dokumentation werden auch die Pfarrer ihrer Geburtsstadt Allenstein und zwei nahe Verwandte erwähnt. Bisher hat sie das Buch nur einmal geliehen bekommen, jetzt möchte sie es, auch schon ihrer Kinder wegen, gerne besitzen. (Käthe Markus-Legatis, Humboldtstraße 1 in 32105 Bad Salzuflen.)

Weitere Bücher werden gesucht: Von Hanna Bellin (Wittinger Straße 130 in 29223 Celle), die so gerne das Buch "Morgen, Herr Landrat" besäße. Dann von Kurt Poerschke, der sehr optimistisch ist, da ihm schon einmal unsere Ostpreußische Familie geholfen hat, als er die verschollenen Bilder der Kirche von Pörschken suchte und sie dank unserer Leser gefunden wurden. Er sucht das "Heimatbuch des Kreises Heiligenbeil" von E. J. Guttzeit. Nun wurde dieses Buch schon vor einem Jahr gewünscht und rechtzeitig zum Weihnachtsfest gefunden, sogar doppelt, das Zweitexemplar fand auch einen dankbaren Abnehmer. So glaube ich, daß auch Herrn Poerschkes Frage ein positives Echo findet. Selbst wenn er das Buch nicht käuflich erwerben kann, wäre er für eine längere Ausleihe – etwa für ein Jahr – schon dankbar. (Kurt Poerschke, Am Weilerbach 21 in 73650 Winterbach.)

Kurz noch den Wunsch einer Westpreußin: Brigitte Freiwald wurde 1936 in Kl. Lichtenau, das zwischen Marienburg-Neuteich und Tiegenhof liegt, geboren und lebt erst seit zwölf Jahren hier im Westen, wegen der späten Ausreise sehr zurückgezogen. Frau Freiwald sehnt sich so sehr nach Menschen aus ihrer Heimat, vor allem nach Bekannten aus der Kindheit. Vielleicht finden wir sie in unserm Leserkreis. (Brigitte Freiwald, Ostlandstraße 1 in 24395 Gelting.)

Eure

Ruth Geede