19.04.2024

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17.03.01 Genug jetzt!

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 17. März 2001


Michels Stammtisch:
Genug jetzt!

Am Stammtisch im Deutschen Haus waren sich alle einig: Langsam sei es genug mit der aufdringlichen medialen Selbstbeweihräucherung der rot-grünen 68er. Wollen doch ausgerechnet diejenigen heute "Freiheitskämpfer" gewesen sein, die damals kommunistische Mao-Bibeln schwenkten, Ho-Ho-Ho-Chi-Minh brüllten und mit haßverzerrten Gesichtern Universitäten und Öffentlichkeit blockierten und terrorisierten.

Statt mit ihrer totalitären Vergangenheit zu kokettieren, Geschichtslügen zu verbreiten und vorzugeben, Deutschland aus vordemokratischen, dunklen Tiefen auf die lichten Höhen von Freiheit und Selbstverwirklichung geführt zu haben, hätten die damaligen Revoluzzer vielmehr allen Grund, sich dieser Vergangenheit zu schämen, hieß es am Stammtisch. Die Würdigung der 68er durch den Bundespräsidenten sei nur peinlich. Altkanzler Schmidt liege da schon eher richtig, wenn er von einer "jugendlichen Massenpsychose" spreche.

Schrecklich die Vorstellung, diese 68er hätten damals die angestrebte Macht erobert. Aus dem von Adenauer, Erhard, Schumacher und Heuss geformten freiheitlichsten Staat der deutschen Geschichte wäre eine Art Honecker-Trittin-Fischer-Verschnitt im "Weltfriedenslager" geworden, durch Mauer und Stacheldraht sorgfältig von der Freiheit abgegrenzt, mit Marx und Böll als amtlicher Zwangslektüre.

Mit einem routinierten "Ich entschuldige mich" sei es nicht getan, hieß es am Stammtisch. Vielleicht, so wurde vermutet, "entschuldigen" sich in abermals 25 Jahren die heutigen Herren Bundesminister, wenn sie als Greise zu ihren Jugendsünden zurückkehren, in spätmarxistischen Kreisen dafür, daß sie sich "damals" um die Jahrtausendwende als Demokraten ausgegeben hätten ...