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05.05.01 Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 05. Mai 2001


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Die ostpreußische Familie
Ruth Geede

Lewe Landslied,

meine Heimatstadt Königsberg war eine grüne Stadt mit schönen Anlagen und herrlichen Parks. Einer von ihnen war der Max-Aschmann-Park in Maraunenhof, so benannt nach seinem Stifter: Der Inhaber des Weinhauses Steffen & Wolter vermachte 1903 der Stadt Königsberg 100 000 Mark zur Schaffung eines großen Parkgeländes mit Spielplätzen, das seinen Namen tragen sollte. Der Max-Aschmann-Park in Maraunenhof wurde zu einem großflächig gestalteten Erholungspark, der vor allem durch seinen herrlichen alten Eichenbestand bekannt war. Heute ist der Park, der nach dem Willen seines Stifters "stets und unver-äußerlich" bleiben sollte, ein etwa 85 Hektar großes verwildertes Sumpfgelände. Jetzt hat sich in Königsberg eine ökologisch ausgerichtete Gebietspartei "Grüne Welt" gebildet, die u. a. den Park wieder herstellen möchte. Dazu werden Unterlagen wie Fotos, Karten, Pläne und möglichst genaue Beschreibungen der einzelnen Anlagen benötigt. Nun weiß ich, daß sich vor Jahren einmal ein ehemaliger Mitarbeiter der Königsberger Stadtgärtnerei um solches Material bemüht hat und auch fündig wurde. Ich hoffe deshalb, daß sich auch heute noch Unterlagen finden werden – in Archiven wie im Privatbesitz. Außerdem fragen die russischen Initiatoren, ob es noch Nachkommen der Gründerfamilie Aschmann gibt. Das Projekt soll allein durch freiwillige Kräfte realisiert werden, denn von Behördenseite gibt es keine finanziellen Mittel. Für jede unterstützende Information wäre die "Grüne Welt" daher dankbar. Zuschriften bitte an Hans-J. Bendig, Am Popenborn 8 in 37124 Rosdorf.

Auch ein "grünes Thema" schneidet Irene Marchewa in ihrem Brief an. Sie möchte für ihre Kinder und Enkel alles aufschreiben, was sich in den schlimmen Jahren nach dem Russeneinfall ereignet hat – sie selber wurde von russischen Soldaten mitgenommen. Sie will schildern, wie schwer das tägliche Leben zu bewältigen war, und da bittet sie unsere Familie, ihr zu helfen. Sie weiß von ihrer verstorbenen Mutter, daß diese Kräuter oder Sträucher sammelte, trocknete, verbrannte und die Asche zum Wäschewaschen benutzte. Welche Gewächse waren das? Sicherlich gibt es Vertriebene, die das damals auch so gemacht haben, vielleicht handelte es sich um ganz alte Mittel zum Waschen. Meine Urgroßmutter hat die Seife für die große Wäsche auch noch selber gekocht – nur wie und aus welchen Zutaten, das weiß ich nicht mehr. Ich bin gespannt auf die Antworten, und Frau Marchewa wohl noch mehr. (Irene Marchewa, Dr.-Alexander-Straße 4 in 19258 Boizenburg.)

Die Musikkassette von Marion Lindt, der unvergessenen "Hanne Schneidereit", wird mal wieder gesucht. Diesmal von der Kreisgruppe Berlin der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit. Die eigne kam leider im Rahmen der Kulturarbeit abhanden. Auszüge aus dem Inhalt: Bei Lehmann klingelts Telefon – Brief der Jette Plischkumkat – Brief an den ungetreuen Heinrich. Wer besitzt die Kassette und übermittel eine Kopie an den Kreisbetreuer D. Drockner, Walterhöferstraße 35 in 14165 Berlin.

Wolfgang Steinau beschäftigt sich mit der Geschichte der Haffuferbahn Braunsberg–Elbing, die ihm noch aus Schülerzeiten in guter Erinnerung ist. Er ist auf ständiger Suche nach Bild- und Schriftmaterial über die "Häffkuh" und hat nun eine spezielle Bitte: Wer besitzt das Buch "Liebelei mit der Kleinbahn" von Marga Garnich und würde es ihm überlassen? (Dipl.-Ing. Wolfgang Steinau, August-Bebel-Straße 11 in 06667 Weißenfels.)

Eure

Ruth Geede