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21.07.01 In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 21. Juli 2001


In Kürze

Louis Michel

Der belgische Außenminister Louis Michel beklagt lautstark eine europäische "Identitätskrise". Doch war er nicht ein Hauptverantwortlicher für die Österreich-Sanktionen der angeblichen "Wertegemeinschaft"? Sogar zu einem Skifahrer-Boykott gegen die Alpenrepublik hatte er aufgerufen - mit dem Erfolg, daß mehr Belgier als je zuvor, vor allem aus Flandern, Urlaub in Österreich machten! - Jetzt, bei seinem Antrittsbesuch als EU-Ratspräsident, erklärte Michel in Wien, die Sanktionen seien "erledigt", und kündigte zugleich an, er wolle selber zum Skifahren nach Österreich kommen. Die Österreicher vernehmen es mit gemischten Gefühlen: Denn das Risiko, dem eigenen Außenminister zu begegnen, könnte viele Belgier vom Urlaub in Österreich abhalten! RGK

 

»Olle Kamellen«

Juliane Freifrau v. Friesen, grüne Wirtschaftssenatorin in Berlin, ist Ende der 70er Jahre zweimal wegen Täuschung von der Prüfung zum zweiten juristischen Staatsexamen an der Freien Universität Berlin ausgeschlossen worden. Der Kommentar der Juristin, die aus diesem Grunde keine Volljuristin ist: "Olle Kamellen."

 

Mehr Asylbewerber

40 782 Personen stellten im ersten Halbjahr 2001 einen Antrag auf Asyl. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um 13,4 Prozent. Das geht aus einer Mitteilung des Bundesinnenministeriums hervor.

 

Volkes Meinung

Während es unter den Entscheidungsträgern der Parteien einen breiten Konsens gibt, daß mehr Ausländer ins Land gelassen werden sollten, ist es bei den Anhängern der Parteien umgekehrt. Daß die Grenze der Zuwanderung erreicht sei, glauben 75 Prozent der CDU/CSU-, 71 Prozent der SPD-, 62 Prozent der FDP- und 57 Prozent der PDS-Anhänger. Eine Ausnahme bildet Bündnis 90/Die Grünen mit 30 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Allensbach-Studie.

 

»Unerwartetes« Geld

Burt Neuborne, einer der 51 Rechtsanwälte, die aus den Entschädigungsfonds für ausländische Zwangsarbeiter insgesamt 124 Millionen Mark erhalten, gibt sich ahnungslos angesichts des Geldsegens: "Ich habe nicht erwartet, daß ich etwas bekommen werde."

 

Abriß befürwortet

Die von Hannes Swoboda geleitete Expertenkommission Historische Mitte, die seit dem Januar über die Bebauung des Berliner Schloßplatzes berät, sieht "keine Möglichkeit, den Palast" der Republik "als Ganzen zu erhalten" und plädiert für seinen Abriß. Das ehemalige Staatsratsgebäude soll hingegen erhalten bleiben.

 

Verständniswerbung

Szimon Staszewski, jüdischer Mediziner, hat um Verständnis für den Export embryonaler Stammzellen aus Israel geworben. Die Rabbiner hätten nach der Entdeckung des Mikroskops entschieden, daß nur das beachtet werden müsse, was man mit dem bloßen Auge sehen könne. Ein Embryo im Vier- oder 16-Zellen-Stadium sei aber mit bloßem Auge nicht erkennbar.