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21.07.01 Leserbriefe

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 21. Juli 2001


Leserbriefe

Kernaussage richtig

Betr.: Folge 26 – "Zwei Aggressoren im Wettlauf um den ersten Schuß"

Der Kernaussage des obengenannten Berichtes ist voll zuzustimmen. Ergänzend hätte aber auch auf das Buch "Stalins verhinderter Erstschlag" von V. Suworow hingewiesen werden müssen, in dem der russische Autor nachweist, daß die Rote Armee im Juni 1941 über keine artilleristisch erforderlichen Karten des eigenen frontnahen Gebietes verfügte, dafür aber Kartenmaterial von Deutschland bis hin zur Elbe besaß! Des weiteren druckt der Autor die Titel- und weitere Seiten eines russisch-deutschen Sprachführers für die Rotarmisten im Faksimile ab mit so bezeichnenden Fragen und Redewendungen, wie beispielsweise: "Wo wohnt der Bürgermeister?" oder "Wo befindet sich der nächste Polizeiposten?" oder "Gibt es SA-Einheiten hier im Ort?" Kommentar überflüssig.

Irreführend ist auf jeden Fall die gewählte Überschrift "Zwei (!) Aggressoren im Wettlauf um den ersten Schuß", womit gleichartiges Handeln von Stalin als auch von Hitler suggeriert werden soll, was aber – wie der Text von W. Maser beweist – überhaupt nicht der Fall war. Denn er nennt keinen zweifelsfreien Beweis, daß Hitler 1942 oder 1943 auf jeden Fall den Angriff auf die Sowjetunion durchführen wollte. Es gibt auch keinen Anlaß, diesen angeblichen Plan Hitlers in irgendeiner Weise ernst zu nehmen, denn im Jahre 1941 befand er sich längst in der Rolle des durch die Ereignisse Getriebenen und konnte sich daher gar nicht mehr frei entscheiden oder etwa Pläne für die Jahre 1942 oder 1943 machen. Im übrigen wird ein Staatsmann nach dem beurteilt, was er tut, und nicht nach dem, was er vielleicht gewollt habe. Wenn freie Historiker zukünftig die Bundeskanzlerschaft von G. Schröder beurteilen sollten, dann werden sie sich auch nicht um etwaige Schriften aus seiner Juso-Zeit kümmern, sondern sie werden beurteilen, ob er das, was er tat, tun mußte und ob es gut war für die Deutschen oder nicht.

Nach den Worten Friedrichs des Großen "ist derjenige der Angreifer, der jemanden zwingt, um seines Selbsterhaltes willen die Waffen aufzunehmen". In dieser Situation befand sich Hitler im Juni 1941. Mit seinem Präventivschlag gegen die zum Angriff auf Deutschland und Europa aufmarschierte Rote Armee folgte er einem Eid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden – was man von sieben Bundeskanzlern der BRD nicht behaupten kann. Also: Freispruch für Hitler in der Anklage, die Sowjetunion "überfallen zu haben"! Um der historischen Wahrheit und der Gerechtigkeit willen werden weitere folgen müssen. Dipl.-Ing. Harald Reich

St. Georgen im Schwarzwald

 

 

Betr.: Folge 26 – "Ausstieg in den Abstieg"

Der Ausstieg aus der Kernkraft und die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes um 25 Prozent werden die Produktion von Elektroenergie in Deutschland langsam aber sicher ungefähr halbieren, und dies bei permanenter Bedarfssteigerung infolge Masseneinwanderung. Bisher liegt der Öffentlichkeit keine schlüssige Kostenkalkulation bezüglich des Ersatzes der demnächst ausfallenden 200 bis 250 Milliarden Kilowattstunden Jahresleistung vor. Eine solche Kalkulation wäre sicher nicht einfach, schon allein weil niemand die Preise für die dann überlebenswichtigen Energieimporte vorhersagen kann. Einige Orientierungspunkte sind jedoch schon erkennbar. Nach Expertenanalysen neigen sich die Welt-Ölreserven schneller ihrem Ende zu, als öffentlich eingeräumt wird. Lange vor diesem Ende werden die Ölpreise heute noch unvorstellbare Höhen erklimmen. Zudem sind Notkäufe immer deutlich teurer als solche, die der Käufer tätigen, aber auch unterlassen kann. Der zumindest nach derzeitigem Stand der Technik enorme Kostenaufwand für Solar- und Windstrom wird künstlich durch Subventionen, neuerdings auch durch erzwungene Mischkalkulation mit der ideologisch verteufelten konventionell erzeugten Elektroenergie verschleiert. Ohne solche Taschenspielertricks wären diese Alternativen unverkäuflich. Grundlegende neue Technologien mit der Aussicht auf wettbewerbsfähige Marktpreise sind derzeit nicht in Sicht. Alledem zufolge ist sehr wahrscheinlich, daß die erst in einigen Jahren voll kostenwirksamen Ausstiegs-Abenteuer die Wirtschaftskraft Deutschlands überfordern werden. Dann aber wird es für eine Umkehr zu spät sein. Schon jetzt, also aus anderen Ursachen, ist das Land in punkto Wirtschaftswachstum von einer ursprünglichen Spitzenposition auf die Schlußlichtposition der EU abgerutscht. Trotz extrem hoher Steuern, Zwangsgebühren, Sozialabgaben und Kreditaufnahmen kann Deutschland seine Rentenverpflichtungen, sein Gesundheits- und Bildungswesen sowie vieles andere nicht mehr finanzieren. Fast täglich müssen wir neue Hiobsbotschaften über weitere angestrebte Ausgabenkürzungen, Steuer-, Gebühren- und Abgabenerhöhungen, Betriebs- und Behördenstillegungen, Fusionen und "Personaleinsparungen" zur Kenntnis nehmen sowie über Inflation, Kapitalflucht und ideologisch motivierte Investitionsblockaden.

Das durch Ausstieg aus der Kernenergie und Teilausstieg aus der Verbrennungsenergie zusätzlich heraufbeschworene Desaster könnte unter vielem anderen auch der Rolle Deutschlands als beliebtestes Refugium für Armutsflüchtlinge aus aller Welt ein abruptes Ende bereiten. Wie die im Lande befindlichen vielen Millionen Flüchtlinge reagieren werden, wenn sie erkennen, daß sie mit großzügigen Asylregelungen und weltweit einmaligen sozialen Leistungen auf ein Schiff mit bereits eingebauter Zeitbombe gelockt worden sind, wird sich zeigen. Die Kernenergieerzeugung in Deutschland hat, anders als die lange als unbedenklich geltende Radar-Technologie, in fast 30 Jahren noch keinen nachweisbaren Personenschaden verursacht. An Energiemangel sterben hingegen, zunächst "nur" in Entwicklungsländern, jährlich viele Millionen Menschen. Die Wahl zwischen beiden Übeln sollte also eigentlich nicht allzu schwierig sein. Wie der Artikel von Herrn Kottowski-Dümenil im Ostpreußenblatt deutlich macht, sehen dieses die meisten Industriestaaten und einige Entwicklungsländer ähnlich.

Harald Fiedler, Münster

 

 

Gedichtverse amusisch zerstückelt

Betr.: Folge 23 – "Polit-Rocker"

Lieber Pannonicus, wie muß es Ihnen die Sprache verschlagen haben, als Ihr Blick auf den Abdruck Ihres Gedichtes "Polit-Rocker" in der Folge 23 des Ostpreußenblattes fiel. Welcher amusische Mensch ist auf die Idee gekommen, in den Strophen 1 und 2 die Verse derart zu zerstückeln, daß nicht nur die originellen Reime und der temporeiche Rhythmus zerschmettert wurden, sondern auch der Sinn des Ganzen in Dunkelheit versank.

Daß dieser Wortsalat nicht von Ihrer Hand stammen konnte, war außer Frage. Und so begann die Suche nach der richtigen Ordnung der Verse, die auch rasch gefunden wurde:

 

 

Wer ungehobelt ist und roh,

der sollte sich genieren,

anstatt sich blank mit Außenpolitik zu exhibieren.

Sie machen Freunde selbst zur Sau

In rüpelhaftem Streben,

und alle müssen leidvoll Außenpolitik erleben.

Weiter gute Einfälle wünscht Ihnen

Dieter Dziobaka, Hamburg

 

 

Größter Blödsinn

Betr.: Folge 2 – "Das Kartell des Schweigens"

Unter den vorausgegangenen Regierungen wurden auch Fehler gemacht, Wähler getäuscht und belogen sowie Minister ausgewechselt, doch geschah dieses durch intelligente, erfahrene Politiker, die deutsch dachten und handelten, multikulturelle Interessen nicht in den Vordergrund stellten und vor allem mehr oder weniger gegen die anglo-amerikanische Subkultur und Anglizismen ankämpften.

Was sich hingegen jetzt alles in der Regierung tummeln darf und den größten Blödsinn verzapft, schreit zum Himmel. Herr Schröder wurde gewarnt, aber er mußte ja, um an die Regierung zu kommen, die "grüne Kröte" schlucken, in Politik und Praxis unerfahrene Typen, bewährt lediglich als ehemalige Gewaltdemonstranten, deren ewig zynisch grinsende Gesichter durch die Medien schleichen, uns als heilbringende "Öko-Fuzzis" dargeboten werden. Von ihren Grundprinzipien sind sie längst abgewichen, haben vergammelte Klamotten gegen feinen Zwirn eingetauscht, streichen schamlos dicke Gehälter und Diäten ein, was sie opportun werden läßt.

Allen voran der sogenannte Außenminister Joschka Fischer, "beliebtester Politiker"! Bei wem? Endlich wird sein ruhmreiches Vorleben, werden seine klitzekleinen "Jugendsünden" angeprangert. Doch er soll sich geläutert haben, würde nie mehr Polizisten niederschlagen und treten, ist friedfertig geworden!? Keine Haßtiraden mehr? Wohl erst seit gestern? Ich sehe ihn noch ganz deutlich vor Augen, als er seinerzeit im Bundestag haßerfüllt brüllte: "Kohl muß weg!" Wir wollen nicht so primitiv sein, wir rufen nur mit Nachdruck: "Fischer muß weg!" Schleunigst! Wie kann es der Bundeskanzler noch länger verantworten, daß sich ein ehemaliger antiautoritärer Gewaltdemonstrant zwischen Diplomaten, überwiegend hochgebildeten Diplomaten, bewegen, unser Land nach außen vertreten darf? Schröder zieht eine Show ab; die "Grünen" beherrschen ihn! Wann gedenkt er, uns einen unbefleckten Diplomaten als Außenminister zu präsentieren? 

Kurt Baltinowitz, Hamburg