19.04.2024

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21.07.01 Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 21. Juli 2001


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

von wegen Sommerloch! In unserer Ostpreußischen Familie ist davon nuscht zu spüren. Im Gegenteil: Jede Menge große Suchwünsche, aber auch erstaunlich viele – und positive – Antworten. Doch für beide muß wieder je eine EXTRA-Familie her.

Heute in unserer Spalte: Zuerst ein paar Worte zu dem Ostpreußischen Wörterbuch von Pfarrer Felix Arndt. Ich hatte den von einer Leserin gegebenen Hinweis veröffentlicht, daß man Fotokopien dieses Buches von der Deutschen Bücherei in Leipzig bekommen könnte. Von mehreren Seiten wurde mir nun mitgeteilt, daß Anfragen nach diesem Buch von der Deutschen Bücherei abschlägig beschieden wurden, da es im Bestand nicht vorhanden sei. Ein Leser gab mir den Rat, mich doch direkt an Pfarrer Arndt zu wenden, aber der Autor ist leider verstorben. Bleibt also wieder unsere Familie als letzte Rettung. Und so reiche ich heute den Wunsch von Frau Hennig weiter, die auch das Buch (erweiterte Auflage mit 4000 Wörtern) sucht. (Hildegard Hennig, Op de Solt 11 in 22391 Hamburg).

Noch eine kleine Berichtigung: Das Buch des Insterburger Richters und Dichters Ernst Wiechert, das Herr Niemann sucht, heißt "Der Schulmeister von Labiau" und nicht "Der Schreiber:" (Manfred Niemann, Poststraße 24 in 23669 Timmendorfer Strand).

"Ostpreußen du weites Land" lautet der Titel eines Buches von Hans Jochen Kehrl, das von Helga Pundt gesucht wird. Seit langem, denn das im Eugen Salzer Verlag erschienene Buch ist längst vergriffen. Es handelt sich um humorvolle Geschichten, die ein Assessor des Landratsamtes Wehlau erlebte. Da der Vater von Frau Pundt in den letzten Kriegsjahren dort zeitweilig tätig war, hat das Buch für sie eine besondere Bedeutung. (Helga Pundt, John-Brinckman-Straße 13 in 18273 Güstrow).

Einen besonderen Wunsch hat der Hamburger Henning Sietz: Er fragt nach einem Foto des Schriftstellers Ludwig (Louis) Passarge (1825–1912). Ich habe es vergeblich gesucht, weder in seinem wohl bekanntesten Werk "Aus Baltischen Landen", noch in der Ostpreußischen Literaturgeschichte von Helmut Motekat ist ein Bild des Oberlandesgerichtsrates und Schriftstellers, der auch ein hervorragender Ibsen- und Doneleitis-Übersetzer war, zu finden. Vielleicht gibt es Abbildungen in seiner 1903 erschienenen Biographie "Ein ostpreußisches Jugendleben", in der er seine Kinder- und Jugendzeit auf dem elterlichen Gut Wolittnik schildert. Auch die Kopie einer Graphik oder eines Gemäldes von Passarge wäre für Herrn Sietz hilfreich. Ein Hinweis auf den Nachlaß des Schriftstellers würde ihm ebenfalls weiterhelfen. Vielleicht melden sich auch die Nachkommen des Sohnes von Ludwig Passarge, Siegfried Passarge (1866–1958), der als Arzt, Geograph und Geologe wirkte. Er entwickelte das "Vier-Kräfte-Problem" als Grundlage geographisch-landeskundlicher Forschung. (Henning Sietz, Postfach 701525 in 22015 Hamburg).

Auf einem Flohmarkt in Hannover erstand Heinrich Rinski ein altes Ölgemälde, das wahrscheinlich sein Geburtshaus in Vorderpogobien, Kreis Johannisburg, darstellt. Es zeigt das Grundstück am See mit Wirtschaftsgebäuden, blühenden Bäumen und Wiesen und mit einer jungen Frau im Vordergrund. Das Bild ist mit Ri. Jakobowski gezeichnet. Wer kennt einen Maler dieses Namens und kann über ihn Auskunft geben? (Heinrich Rinski, Jägerstraße 25 in 29221 Celle).

Eure

Ruth Geede