28.03.2024

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04.08.01 Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 04. August 2001


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

auch er erinnert sich voller Wehmut an seine Kinderheimat, die in und um Sensburg lag, der heute in Haifa (Israel) lebende Alfred Jordan. Zwar wanderte er schon 1931 mit Hilfe der Jugendaliya in das damalige Palästina aus, aber er sehnt sich danach, mit alten Schulfreunden Verbindung aufzunehmen. Wir wollen gerne diesen Wunsch weiterleiten, obgleich man annehmen kann, daß sich die Reihen derjenigen, die mit ihm die Schulbank drückten, doch schon gelichtet hat. Der bald 90jährige sucht vor allem seinen Freund Fritz Möller, aber auch andere Mitschüler der Volksschule in Sensburg, die der 1912 geborene Alfred Jordan bis 1925 besuchte. Vielleicht gibt es ja auch noch ein altes Klassenbild? Wer sich an Alfred Jordan erinnert, schreibe ihm bitte ein paar Zeilen. Die größte Freude wäre für ihn ein Lebenszeichen seines Freundes Fritz Möller. Zuschriften bitte an die Landsmannschaft Ostpreußen, Bundesgeschäftsstelle, Herrn Bernhard Knapstein, Parkallee 86 in 20144 Hamburg.

Gertrud Bischof hat bisher stets großen Erfolg gehabt, wenn sie über unsere Ostpreußische Familie nach Informationen suchte, und so hofft sie auch jetzt auf eine gute Resonanz auf ihren neuen Suchwunsch. Es ist höchste Zeit, daß sich auch die Deutschen zu Wort melden, die unter den Siegermächten Zwangsarbeit leisten mußten! Aus diesem Grunde sucht sie nach Landsleuten, die im Kriegs-Sowchos 141 in Brakupönen (Roßlinde), Kreis Gumbinnen, in den Jahren 1945–1948 interniert waren. Wer hat Erinnerungen an jene schlimme Zeit und ihre unauslöschlichen Erlebnisse aufgeschrieben, wie es Hans Nagel aus Bergau und Heinz Rieck aus Tutschen bereits getan haben? Es werden alle Namen und Daten, auch die der verstorbenen Leidensgefährten, gesammelt. (Gertrud Bischof, Freiherr-vom-Stein-Straße 31 in 91126 Schwabach.)

Im Rahmen ihrer Ahnenforschung sucht Karin Döpner den Artikel "Das Geschlecht der Döpner (oder Doepner) Rosocken" aus der Heiligenbeiler Zeitung von 1931. Der Verfasser ist wahrscheinlich Emil Johannes Guttzeit. Frau Döpners Suche in Bibliotheken und Archiven war bisher ergebnislos. Kleine Hoffnung: Vielleicht hat jemand aus unserer Ostpreußischen Familie den Artikel in seiner Ahnenschatulle? (Karin Döpner, Friedenstraße 26 in 79189 Bad Krozingen.)

Nun geht es wieder um alte Lieder. Zuerst wird ein Katzenlied gesucht, das Herta Kuhn aus Neuhausen-Tiergarten ihrer kleinen Tochter Edith vorsang. die Melodie ist der Tochter noch immer vertraut, dagegen der Text nicht so ganz. Er beginnt: "Kätzlein hielt Tag und Nacht einsam auf dem Dache Wacht, weil auf einem andern Dach ein schöner schwarzer Kater lag …" Leider kam es zu keinem Happy End, denn den Kater erwischte ein Besenstiel: "Kätzlein spann, die Träne rann, niemals kam der Freiersmann!" Wer kennt den vollen Text? (Edith Gleisl, Winthirstraße 19 in 80639 München.)

Auch Wally Striewski erinnert sich an ein Lied, das ihre Großmutter immer gesungen hat. Sie weiß allerdings nur noch diese Textzeile: "Geh’ heim, mein Kind, geh’ heim, da sitzt an Stelle mein eine andere Mutter und sinnt. Geh’ heim, geh’ heim, mein Kind". Sicher kennt jemand noch das Gedicht. Gerade unsere älteren Leserinnen haben da ein phänomenales Gedächtnis, wie schon viele ähnliche Suchfragen bewiesen haben. Sie mußten ja noch tüchtig auswendig lernen. Und das sitzt! Noch heute! (Wally Striewski, Otto-Hersing-Weg 3 in 48167 Münster.)

Eure

Ruth Geede