29.03.2024

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01.09.01 Informative und unterhaltsame Chronik zum 700jährigen Jubiläum der Stadt Heiligenbeil

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 01. September 2001


Wie das Beil ins Stadtwappen kam …
Informative und unterhaltsame Chronik zum 700jährigen Jubiläum der Stadt Heiligenbeil

Die Stadt Heiligenbeil feiert in diesem Jahr ihren 700. Geburtstag. Dies nahm die Kreisgemeinschaft Heiligenbeil zum Anlaß, eine Chronik mit dem Titel: „700 Jahre Heiligenbeil 1301-2001. Eine Zeitreise von Swentomest über Heiligenbeil nach Mamonowo“ herauszugeben. Von Ahnen- und Familienforscher Georg Jenkner wurde das Buch zusammengestellt und bearbeitet.

Die örtlichen Geschehnisse in Heiligenbeil werden in verständ-licher Weise dargestellt. Verbun-den mit den zahlreichen Fotos erhält der Leser einen hervorra-genden Einblick in die Geschichte und das Leben vor Ort. Nicht nur ein alter „Heiligenbeiler“ ist beeindruckt, sondern auch ein junger Mensch, der Heiligenbeil noch nie besucht hat, wird von dieser spannenden Jubiläumsschrift in den Bann gezogen und vielleicht sogar zu einer Reise angespornt.

Die Sage von der heiligen Eiche und Bischof Angelus erklärt auf volkstümliche Weise das Beil im Wappen der 1301 vom Deutschen Ritterorden gegründeten Stadt Swentomest, wie die wörtliche Übersetzung von Heiligenbeil in prussischer Sprache lautet. Verschiedene Verfasser berichten in eigenständigen spannenden Bei- trägen über die 700jährige Geschichte: von Pestumzügen über den Wacholder, vom Bismarckturm über den Ski-Heil bis hin zum „Wunder von Heiligenbeil“, der Wiederauffindung der Reliquien der Mutter Regina. Am Ende des Buches erklärt ein Glossar Begriffe, die den Nicht-Ostpreußen unter den Lesern vielleicht nicht so geläufig sind.

Neben der ausführlichen Geschichte der Stadt findet man auch Auszüge aus Adreß- und Telefonbüchern, Jugenderinnerungen, Anekdoten sowie nicht zuletzt Artikel zum Heiligenbeil von heute. Der überwiegende Teil der Beiträge wurde bisher noch nicht in Publikationen der Kreisgemeinschaft veröffentlicht.

Das Buch leistet als Quelle für die Regionalgeschichte in diesem Gebiet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes Ostpreußens. Darüber hinaus läßt es aber auch heute in Heiligenbeil lebende Russen zu Wort kommen, die sich in zum Teil geradezu enthusiastischen Worten über die von Deutschen geprägte Geschichte dieser ostpreußischen Stadt äußern. Nanette Kaiser

Georg Jenker: „700 Jahre Heiligenbeil 1301-2001 - Eine Zeitreise von Swentomest über Heiligenbeil nach Mamonowo“. Zu beziehen über: Kreisgemeinschaft Heiligenbeil, Lenauweg 37, 32758 Detmold. Preis: 29 DM