16.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
08.09.01 Blick nach Osten

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 08. September 2001


Blick nach Osten

Gegen Übergangsfrist

Riga - Der lettische Ministerpräsident Berzins hat Ende August eine schriftliche Zusicherung seines dänischen Amtskollegen Rasmussen erhalten, daß dessen Regierung die Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus östlichen EU-Beitrittsstaaten nicht einschränken werde. Neben Dänemark entschieden sich bisher Schweden, die Niederlande und Irland gegen entsprechende Übergangsfristen.

 

Eigentums-Rückgabe

Prag - Die sich gegenüber deutschen Restitutionsansprüchen ablehnend verhaltende tschechische Regierung billigte am 29. August die Übergabe von während der NS-Zeit verstaatlichtem jüdischen Besitz an die alten Eigentümer. Zunächst werden demnach 12 Grundstücke sowie das Gebäude einer jüdischen Schule in Brünn rückerstattet. Auf den Forderungslisten jüdischer Verbände stehen in Tschechien insgesamt 1450 Immobilien. Regierungssprecher Roucek kündigte jedoch an, daß von diesen nur 50 bis 100 zurückgegeben würden.

 

Winzige Aussiedlerzahl

Berlin - Die Zahl der Aussiedler aus Rumänien ist auch in der ersten Hälfte 2001, wie schon in den letzten Jahren, minimal. Den Statistiken des Innenministeriums zufolge kamen von 48 415 Aussiedlern nur 171 aus Siebenbürgen, dem Banat etc. in die Bundesrepublik. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 234 und von Januar bis Juni 1999 314. Die Zahl der nach wie vor in Rumänien lebenden Deutschen wird auf etwa 60 000 bis 80 000 Menschen beziffert.

 

Hektik wegen Schröder

Klausenburg - Hektische Betriebsamkeit herrscht seit Ende August an der Straße zwischen Câmpia Turzii und Ceanu Mare im siebenbürgischen Kreis Klausenburg. In drei Schichten wird das 27 Kilometer lange Straßenstück für den Besuch des deutschen Bundeskanzlers neu asphaltiert. Schröder wird wahrscheinlich am 18. September im Rahmen einer inoffiziellen Rumänienreise das vermutliche Soldatengrab seines Vaters, des Obergefreiten Fritz Schröder, besuchen. Dieser soll im Oktober 1944 unweit von Ceanu Mare bei Kämpfen mit der Roten Armee gefallen sein.