19.04.2024

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22.09.01 300 Jahre Preußen - Ausstellungen und Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 22. September 2001


300 Jahre Preußen
Ausstellungen und Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg
von Rebecca Bellano

Betrachten wir den Kalender, so ist es nicht zu übersehen, daß er inzwischen schon recht mager geworden ist. Auch die kürzer werdenden Tage und die braun werdenden Blätter der Bäume zeugen davon, daß das Jahr 2001 seinem Endspurt entgegengeht. Mit dem Jahr 2001 neigt sich aber auch das Preußenjahr dem Abschluß zu. Das soll aber nicht heißen, daß der Veranstaltungskalender nicht noch so einiges Interessantes zu bieten hätte.

Die Ausstellung „Schlösser und Herrenhäuser in Ostpreußen“ kann noch bis zum 31. Oktober im Renaissanceschloß Demerthin, Schulstraße 10, 16866 Demerthin, Telefon 03 39 77/8 03 44, bewundert werden.

Äußerst aufschlußreich verspricht auch die Ausstellung „Preußische Persönlichkeiten und Beiträge zur Krönungsgeschichte 1701“ zu werden. Diese vom 27. September bis 25. November gezeigte Skulpturen- und Kabinettausstellung findet im Museum Perleberg, Mönchort 7-11, 19348 Perleberg, Telefon 0 38 76/61 29 64, statt.

Wer sich für Literaturgeschichte und Politik im 18. Jahrhundert interessiert, wird in der Ausstellung „Dichter in Preußen“, die vom 3. September bis 14. Oktober zu sehen ist, neue, anregende Informationen erlangen. Hier ist die spannungsreiche Verbindung zwischen Literatur und Politik in der Regierungszeit von Friedrich dem Großen und Friedrich Wilhelm II. dokumentiert. Auch werden hier erstmalig die Königsporträts der Malerin Therbusch zu begutachten sein, die das Land Sachsen-Anhalt vor kurzem erst erworben hat. Die Ausstellung wird im „Gleimhaus“, Domplatz 31, 38820 Halberstadt, Telefon 0 39 41/6 87 10, gezeigt.

Schon immer waren Geld und Ehrenzeichen in der Gesellschaft ein besonders anziehendes Gut. Diesem widmet sich die Ausstellung „Preußische Werte“, die im Museum in der Adler-Apotheke, Steinstraße 3, 16225 Eberswalde, Telefon 0 33 34/6 45 20, präsentiert wird.

In der Ausstellung „Das andere Preußen“, die bis zum Jahresende im „Lügenmuseum im Gutshaus“, Am Anger 1, 16866 Gantikow, Telefon 03 39 71/5 47 82, zu sehen ist, wird „aus kritischer Distanz ein Blick auf Preußen 2001“ geworfen.

Doch das Preußenjahr lockt nicht nur mit Ausstellungen, sondern hat auch Veranstaltungen und Vorträge zu bieten.

So kommt der Pferdefreund bei der Hengstparade am Sonntag, dem 23. September, auf dem Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt, Havelberger Straße 20, 16845 Neustadt, Telefon 03 39 70/ 1 34 95, auf seine Kosten. Das vierstündige Programm mit edlen Pferderassen, großen Mehrspännern, beeindruckenden Spring- und Dressurquadrillen in preußischen Uniformen, akrobatischen Darbietungen der schnellen ungarischen Postreiter und einer Parade in rasant gefahrenen Römerwagen wird selbst Pferdeunkundige in seinen Bann ziehen. Das Gelände des Gestüts, welches 1788 von Friedrich Wilhelm II. gegründet wurde, ist mit seinen historischen Gebäuden und dem Kutschenmuseum sogar ganzjährig zu besichtigen.

Politisch Interessierte werden im Vortrag „Preußen geht fortan in Deutschland auf“ viel über die preußische Politik im kleindeutschen Nationalstaat von 1871 bis 1932 zu hören bekommen. Dr. Hübinger wird am Dienstag, dem 25. September, ab 19 Uhr im Museum Viadrina, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11, 15230 Frankfurt an der Oder, Telefon 03 35/2 23 15, zu dem Thema referieren.

Für Sonnabend, den 29. September, um 16 Uhr lädt Esther-Beate Körber auf eine kulinarische Zeitreise mit anschließendem Kartoffelbuffet ein. Der Vortrag „Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl“ findet im Freilichtmuseum Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin, Telefon 030/8 32 50 00, statt.

Am Sonntag, dem 30. September, referieren Conrad Wiedemann und Rudolf von Thadden von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ab 11.30 Uhr über das Thema „Kultur und Toleranz in Preußen“. Die Vorträge mit anschließender Diskussion finden in der Französischen Kirche Potsdam, Französische Straße/Charlottenstraße, 14467 Potsdam, Telefon 03 31/29 12 19, statt. Das Grußwort wird vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe gehalten.

Natürlich darf man gerade in der heutigen Zeit das Medium Film und Fernsehen nicht vergessen, und so wird am Sonnabend, dem 29. September, ab 18 Uhr der Film „Das Flötenkonzert von Sanssouci“ vorgeführt. Das Filmmuseum Potsdam, Schloßstraße 1, 14467 Potsdam, Telefon 03 31/27 18 12, präsentiert den 1930 entstandenen Film mit Otto Gebühr in der Reihe „Preußenbilder im deutschen Film“.

Weitere Termininformationen bieten die Infoline 030/28 39 74 44 und die Internet-Seite www.preussen-2001.de .