20.04.2024

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22.12.01 In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 22. Dezember 2001


In Kürze

66% für Befragung

Mit 66 Prozent sind rund zwei Drittel der Ansicht, daß über das Zuwanderungsgesetz abgestimmt werden sollte. Das Ergebnis einer derartigen Abstimmung scheint in der Tendenz klar zu sein. 65 Prozent sind der Meinung, es sollte weniger Zuwanderung geben, 28 Prozent vertreten die Ansicht, es sollte genauso viel Immigration wie bisher geben, und vier Prozent wollen mehr Zuwanderer. Das sind die Ergebnisse zweier Emnid-Umfragen.

 

Kirchliche Kritik

Der Weltkirchenrat hat Israel aufgefordert, die Rechte der Palästinenser in den besetzten Gebieten zu respektieren. Seine ständige Mißachtung des internationa- len Rechtes, die anhaltende Besetzung und die Erfahrung, daß diese Aktivitäten nicht bestraft würden, seien, so die Organisation, die wichtigsten Gründe für die gegenwärtigen Unruhen, für die Bedrohung des Friedens und der Sicherheit beider Völker.

 

Skeptische Bürger

Eine gute Zweidrittelmehrheit, nämlich 67 Prozent, glaubt nicht, „daß die Wirtschaft unter der Führung von Kanzler Schröder bis zur Wahl im September 2002 wieder in Schwung kommt“. Das ist das Ergebnis einer von NFO-Infratest durchgeführten Umfrage. Mit 24 Prozent war nicht einmal ein Viertel der rund 1.000 Befragten gegenteiliger Meinung. Selbst bei der Kanzlerpartei haben die Skeptiker mit 50 gegen 43 Prozent die Mehrheit.

 

Teure Umrüstung

Der Ältestenrat des Deutschen Bundestages hat beschlossen, die Stühle in den Sitzungssälen des für die Parlamentarier neben dem Reichstagsgebäude als Nachfolger des „Langen Eugen“ gebauten Abgeordnetenhauses Paul Löbe für 1.500 Mark pro Stück umzurüsten. Der Beschluß geht auf die Kritik der CDU-Abgeordneten Susanne Jaffke an den Sitzmöbeln zurück.


Weihnachtsgedanken

Wie schwer ist’s, klagte Juvenal,

Satire nicht zu schreiben!

Das gilt auch heute allemal,

drum laß ich’s selten bleiben.

Viel schwerer aber war seit je,

den Pegasus zu reiten

und trotzdem niemals in Klischee

und Phrase abzugleiten!

Zur Weihnacht können solches auch

die Wenigschreiber spüren,

es heißt für sie nach schönem Brauch,

die spröde Feder führen:

mit Widmung, Wünschen, Gruß und Kuß

- vielleicht mit Kurzberichten -

erfüllt man weihnachtliches Muß

sowie die Neujahrspflichten.

Wie gut hat’s da mein Enkelkind:

Es braucht nicht formulieren,

es ahnt noch kaum, was Worte sind,

und kann sich nie blamieren.

Es wird mit Waage nur und Band

gewogen und gemessen,

sein Ungeschick ist leicht wie Sand

verflogen und vergessen.

Es staunt und greift, begreift noch nicht

die Krippfigur, das Glänzen.

Es griffe gern nach Baum und Licht,

schon weisen sich die Grenzen.

Und bald stellt Wort für Wort sich ein,

Begriffe zu benennen -

zu guter Letzt wird alles sein

so schwer, wie wir es kennen …

Pannonicus