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12.01.2002 Leserbriefe

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 12. Januar 2002


Leserbriefe

Diffamierung der Vorväter wird hingenommen

Betr.: Folge 49 - „Ein Tiefpunkt der Selbstächtung“

In der Tat: Ihr Titel drückt es glänzend aus! Daß dieses Spektakulum nun wiederum auch noch durch einen Staatsminister - obendrein durch den für Kultur - eröffnet wurde, ist allein schon bezeichnend. Über den Initiator Herrn Reemtsma kann nur psychiatrisch befunden werden. Soviel verbissene Hartnäckigkeit für diesen sensiblen Komplex zu entwickeln scheint in der NS-Vergangenheit seiner Vorfahren zu liegen.

Aber das eigentliche Phänomen dieser Angelegenheit scheint mir in der fast als Negierung zu bezeichnenden Reflexion des überwiegenden Teils der deutschen Bevölkerung zu liegen, indem sie die Diffamierung ihrer in doch fast jeder Familie betroffenen Vorväter anscheinend teilnahmslos hinnimmt, ohne nennenswerte Proteste, weder in der Öffentlichkeit noch in der Presse -, oder muß man das vielfach bereits als Resignation, oder besser Kapitulation, vor einem beklagenswerten Zeitgeist bezeichnen?

Jedenfalls scheint dies einen Zustand zu offenbaren, der in keinem Volk unserer vergleichbaren europäischen Nachbarn, von den USA ganz zu schweigen, in diesem sensiblen Bereich vorstellbar erscheint. Und unsere Obrigkeit schweigt, setzt keinerlei Zeichen.

Allein schon im Hinblick auf unsere nun erstmalig ins Feld ziehenden Bundeswehr-Soldaten schiene eine Reaktion einfach erforderlich. Auch die jungen Soldaten des letzten Krieges wurden nicht gefragt, ob und für wen sie in den Krieg ziehen wollten.

Die Ausstellungsveranstalter sehen sich jetzt zum zweiten Mal von der Tatsache begünstigt, daß der Großteil der ehemaligen Soldaten zum Teil schon im Krieg bereits das Zeitliche gesegnet hat. Somit besteht von dieser Seite keine Gefahr großer Beschwerden. Möge vor allem unseren jungen Mitbürgern eine weitere Verunsicherung und Verwirrung ihrer geschichtlichen Vorstellungen durch diese fragwürdigen Ausstellungsobjekte und -texte erspart bleiben.

Karl-Gottfried Vierkorn, Stephanskirchen

 

 

Bedeutung des Wortes Wowereit

Betr.: Folge 50 - „Karikatur Berliner Koalitionsspiele“

Wozu die Aufregung um das politische Taktieren von Klaus Wowereit! Sein Verhalten hat tiefe Ursache, er kann nicht aus seiner Haut. Das unstete Springen zu allen möglichen Partnern ist nämlich artgemäß. Was immer Wowereit als Berliner Bürgermeister seit seinem medienwirksamen Eintreten bundespolitisch wirksam an Koalitionen und Geflecht schmiedet, so ist es ihm nicht anzulasten. Er springt er von einer gewitterten Gelegenheit zur nächsten erhofften Chance. Wenn er dabei nur taube Nüsse erntet, macht ihm das wenig. Er ist sprichwörtlich genügsam, eben Wowereit (litauisch: Eichhörnchen). Und was ist die Aktion der Koalitionshechelei dauerhaft wert? Keinen Wowereit (litauisch: 2. Bedeutung Pfifferling)! 

Volker Schmidt, Schneeberg

 

 

Unsere Enkel werden es richten

Betr.: Folge 49 - „Ein Tiefpunkt der Selbstächtung“

Bei der Eröffnung des ersten traurigen Versuches des Herrn Reemtsma sprach ich mit dem Vorsitzenden des Bundes Deutscher Soldaten. Meine Anregung war: Ignorieren! Die erste Ausstellung hatte, so habe ich gelesen, 800.000 Besucher. Ich war da. Es wurden Schulklassen in guter DDR Manier und Bundeswehrangehörige durch die Ausstellung getrieben. Schüler können sich nur durch Desinteresse wehren. Der Rest des Volkes glänzte durch Abwesenheit, außer bei den Eröffnungen, wo es zur guten political correctness gehörte, mit zerknirschtem Gesicht abgelichtet zu werden. Unsere staatlichen Betroffenheitsträger machen dies allerdings recht gut. Professionelle Schauspieler können es nicht besser. Das erfreuliche der Ausstellung in Köln für mich war, daß ich nach der Ausstellung mit einigen Schülern - Leistungskurs Geschichte - ins Gespräch kam. Sie sagten mir: „Irgendwie verstehen wir das nicht. Da kann doch irgendwas nicht stimmen.“ Das gibt mir Hoffnung und glaube an die Urteilsfähigkeit der jungen Generation. Unsere Enkel werden es schon richten.

Deshalb „Gar nicht kümmern“. Unsere Enkel werden die 68er auseinandernehmen und ihren Großvätern die gebührende Gerechtigkeit widerfahren lassen. Für Reemtsma gilt: Jeder blamiert sich so gut er kann.

Dr. H. W. Wittmeier, Rösrath

 

 

Gefahr der Globalisierung

Betr.: Folge 49 - „Totengräber des Mittelstandes“

Der deutsche Mittelstand, aber auch viele andere werden der Globalisierung zum Opfer fallen. Denn eines steht fest: Die Großbanken, die Jahr für Jahr noch weiter wachsen, sind mit den weltweiten Konzernen nicht nur als Geldgeber, sondern vielfach auch als Mitinhaber sowie Besitzer von Aktienpaketen der Riesenunternehmen verbunden. Sie, die Befürworter der Globalisierung, halten eine Menge Argumente bereit, um ihre Ziele durchsetzten zu können. Schröder und Fischer, aber auch andere benutzen das Wort Globalisierung fast jeden Tag. Sie sind schon heute den Großkonzernen und den Weltmächten sowie Banken mehr verpflichtet, als ihrem eigenen Gewissen.

Vielerlei Gründe führen die Globalisierungsapostel ins Feld, um ihre Forderungen durchzusetzen. Daimlerchef Schremp meint, Globalisierung schaffe für breite Bevölkerungskreise Wohlstand. Er meint weiter, sie sei der Schlüssel zum Frieden und schaffe Konflikte ab. Es sei eine Voraussetzung für die Freiheit.

Jeder vernünftige Mensch weiß allerdings, daß darin ein großer Denkfehler ist. Je mehr Firmen geschluckt werden, desto geringer ist die Konkurrenz, und die Preise werden angehoben. Man teilt sich die Märkte sozusagen in Zonen auf, denn bei diesen weitverzahnten Konzernen kann auch kein nationales Kartellamt mehr eingreifen. Je schneller die Firmen wachsen, um so eher besteht die Gefahr, daß am Ende der Entwicklung die Konzerne mit ihrem Geld die staatlichen, demokratischen Kontrollinstanzen überwiegen. Sie können dann letztlich aufgrund ihres Geldes und ihrer Macht ganze Nationen unter Druck setzen. 

K. W. Looft, Heide

 

 

Fünflingsquartett

Betr.: Ostpreußenblatt

Ich freue mich, daß mein Sohn Harry, der in diesem Jahr geheiratet hat, sich zu Weihnachten ein Abonnement des Ostpreußenblattes gewünscht hat. 

Brigitte Bean, Frankfurt

Anmerkung der Redaktion: Brigitte Bean ist die Mutter des 1972 geborenen Fünflingsquartetts, über das Das Ostpreußenblatt mehrmals berichtet hat. Harry ist unter den vier noch lebenden Kindern der einzige Junge.

 

 

Großer Einfluß

Betr.: Folge 28 - „Völkermord an den Hereros“

Ihre seinerzeitige Veröffentlichung hat am anderen Ende der Welt, nämlich in Süd-West-Afrika, einiges Aufsehen erregt. Anfang August habe ich als Teilnehmer der Waterbergfeier vom Artikel des „Windhoek Observer“ erfahren, der sich auf Ihren Artikel im Ostpreußenblatt beruft. Nachdem das Eis offensichtlich durch die Ausarbeitung ihres Autors G. Schultze-Rhonhof gebrochen war, folgte in der deutschsprachigen „Allgemeinen Zei- tung Windhuk“ ein weiterer Bericht. Hoffentlich nimmt unser deutscher Außenminister das zur Kenntnis, bevor er Zahlungen verspricht. Bisher hatten die He-rero, mit denen friedlich auszukommen war, nie Forderungen erhoben. Jetzt geben sie offen zu, durch die großzügigen Wiedergutmachungen der Bundesrepublik dazu ermuntert worden zu sein.

Offenbar hat der „Windhoek Observer“ Proteste von interessierter Seite erhalten, so daß ein weiterer Artikel zu dem Thema folgte, der nunmehr die alten Völkermordthesen verbreitete. Ob der erste Artikel, den fast nur die Deutschen gelesen haben, etwas bewirkt hat, scheint unsicher. Geld, und hier geht es um viel Geld, verdirbt den Charakter. Ralph Schroeder, Schmalenbeck

 

 

Standardwerk

Betr.: Folge 49 - „Umfassendes Werk über Masuren“

Der Autor des Buches „Masuren - Ostpreußens vergessener Süden“ gebührt für sein geschaffenes Werk großer Dank und Anerkennung. Andreas Kosserts Arbeit ist aufgrund recherchierter und sorgfältig ausgewerteter deutscher und polnischer Dokumente von bedeutendem Informationswert. Manche bisher totgeschwiegene Ereignisse sind hier aufgedeckt. Dieses Buch dürfte als neuestes Standardwerk über Masurens Vergangenheit gelten und weder in deutschen und polnischen öffentlichen Bibliotheken noch in Schulbüchereien nicht fehlen. Dank an den Autor, daß er dem großen Sohn Masurens, Ernst Wiechert, gewürdigt hat.

Horst Radeck, Braunschweig

 

 

Lichtblick

Betr.: Preußische Allgemeine Zeitung!

Ich freue mich sehr über die Bezeichnung Preußische Allgemeine Zeitung. Endlich wieder ein kleiner Lichtblick auf unser Deutschtum. Jede Nation ist stolz auf sich - nur wir Deutschen dürfen es nicht. Dabei hat Deutschland doch mehr zu bieten als nur 12 Jahre Terror.

Margret Gottfried, Stolberg

 

 

Preußischer Einfluß auf eine Stadt in der Schweiz

Betr.: Folge 50 - „Das Ende des Fürstentums Neuenburg“

König Friedrich I. von Preußen gehörte seit 1702, nach dem Tod des kinderlosen Wilhelm III. von Oranien, als Sohn einer oranischen Mutter neben vielen anderen zu den Erbanwärtern auf Neuenburg. Nach dem Aussterben der besitzenden bourbonischen Seitenlinie 1707 machte er seine Erbansprüche geltend. Der Spruch des Schiedsgerichtes, das ihm das Fürstentum zusprach, garantierte aber auch eine beträchtliche Autonomie und weiterhin die reformierte Konfession. Neuenburg war als erste Stadt der französischsprachigen Schweiz seit 1530 reformiert. Damit hatte das preußische Herrscherhaus keine Probleme, war es ja auch seit 1613 reformiert. Neuenburg und Preußen waren durch eine Personalunion verbunden, das heißt, sie hatten ein gemeinsames Staatsoberhaupt, was in der Geschichte nicht selten vorkam. König Friedrich I. von Preußen war nun also auch noch Fürst von Neuenburg. Das Herrscherhaus hatte gewechselt, das Fürstentum behielt aber seine seit 1648 (Westfälischer Friede) praktizierte Selbständigkeit. International wurde der Zustand erst 1713 mit dem Frieden von Utrecht am Ende des spanischen Erbfolgekrieges anerkannt. Zu den dort festgelegten Neuordnungen Europas gehörte aber auch, daß Preußens Königstitel anerkannt wurde. Zum anderen mußte es auf seine Ansprüche auf das Fürstentum Orange am Unterlauf der Rhône verzichten.

In der Stadt und im Umland siedelten Hugenotten. Unter dem preußischen Souverän nahm Neuenburg eine sehr positive Haltung gegenüber den französischen Glaubensflüchtlingen ein. Zu Reichtum kam die Stadt besonders durch den Handel mit bedruckten Baumwollstoffen, deren Herstellung durch die Hugenotten schon fabrikmäßig erfolgte. Auch die Wiege der Scho- koladenherstellung durch Suchard steht in Neuenburg. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts siedelten sich auch einige Neuenburger im mittleren Ostpreußen an. 

Dr. Eberhard Gresch, Dresden

 

 

Unkraut wächst meterhoch

Betr.: Folge 47 - „Fahrt ins nördliche Ostpreußen“

Ich habe mit Herrn Glass die Fahrt ins nördliche Ostpreußen mit Schwerpunkt Königsberg unternommen. Ich wollte endlich meine Geburtsstadt kennenlernen. Die Spurensuche und das Erleben in Königsberg haben mich doch sehr betrübt, obwohl ich auf den Eindruck sehr gut vorbereitet war. Die Russen geben sich Mühe, aber die wirtschaftliche Lage wird noch Jahre lang problematisch sein.

Mein Vater hat in Königsberg Medizin studiert und arbeitete später als Oberarzt in der Kinderabteilung der städtischen Kliniken am Oberteich. 1939 wurde er als Soldat eingezogen und Weihnachten 1948 kam er erst aus russischer Gefangenschaft zurück. An seine Fotos von 1930 in Königsberg konnte ich mich noch schwach erinnern. Ganz erstaunt war ich jedoch, als ich die Wasserarkaden von heute mit seinen Fotos verglich. Die gesamte Anlage ist in einem furchtbaren Zustand. Auf den einstigen „Wassertreppen“ wächst das Unkraut meterhoch. Das Auffangbecken wird zudem offensichtlich zur Abfallentsorgung benutzt. Auf dem Rundbogen sind Schmierereien. Das Mosaik im Inneren ist zwar noch vorhanden, allerdings ist es total verdreckt. Vielleicht findet sich ein Sponsor für die Restaurierung.

Iris Gugath, Dortmund

 

 

Breslau war deutsch

Betr.: Folge 50 - „Deutsche und Polen“

Ihr Beitrag ist überschrieben „Deutsche und Polen“. Im Untertitel heißt es dann „Ihre Koexistenz in Krakau, Posen, Breslau, Kattowitz, Lodz, Warschau und Danzig“.

Die allgemeinen Hinweise wie beispielsweise „neben den Polen und den Deutschen bewohnten auch viele Juden die sieben Städte“ kann man so zumindest auf Breslau und Danzig nicht anwenden. Meines Wissens hat es weder in Danzig noch in Breslau in den vergangenen sieben Jahrhunderten bis 1945 nennenswerte polnische Bevölkerungsanteile gegeben. Als gebürtiger Schlesier weiß ich aus Erfahrung, daß Breslau eine rein deutsche Stadt war, schließlich hatten sich bei der Volkszählung 1925 von den Breslauern 99 Prozent als Deutsche bezeichnet. (Thomas Urban in seinem Buch „Deutsche in Polen“.)

Richtig ist sicherlich, daß es in den Städten Krakau, Posen, Kattowitz, Lodz und Warschau die im Buch erwähnte Koexistenz gegeben hat, aber wie gesagt nicht in Breslau und wohl auch nicht in Danzig. Mir ist aber auch aufgefallen, daß Urban stets schnell bereit ist, polnische Argumente, die gegen die Deutschen sprechen, aufzugreifen und damit zu argumentieren. 

Heinz Engmann, Ibbenbüren

 

 

Warum sind alle Erklärungen nur in polnisch?

Betr.: Folge 47 - „Fahrt ins nördliche Ostpreußen“

Im August war ich das dritte Mal in Ostpreußen. Alle heutigen Einwohner, mit denen wir in Kontakt kamen, sind uns freundlich, hilfsbereit und aufgeschlossen begegnet. Dankbar war ich, daß man in Rastenburg beginnt, die schönen Patrizierhäuser, von denen es noch eine ganze Reihe gibt, wieder in den alten Zustand zu setzen. Königsberg hingegen, von dessen tristem Aussehen und schlechtem Zustand ich schon oft gehört hatte, wirkte auf mich schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte.

Als wir die russisch-polnische Grenze passiert hatten, sah man wieder farbenfrische Häuser und saubere Gärten. Allerdings gab es auch im polnischen Teil Ostpreußens einige Wermutstropfen. In Marienburg, dem Sitz des Deutschen Ritterordens, waren alle Erklärungen im Museum nur in polnischer Sprache auf dem Schildchen vermerkt. Ich finde, daß wenigstens aus wirtschaftlichen Gründen, schließlich sind sehr viele der Touristen aus Deutschland, die Erläuterungen auch in deutscher Sprache verfaßt werden sollten. Auch habe ich mich gefragt, warum eine Grabplatte mit polnischen Namen, aber deutscher Inschrift aus dem 17. Jahrhundert hinter dem Altar in der Stradauner Kirche versteckt stand. Warum ist sie nicht irgendwo sichtbar angebracht? Soll damit der historische Ursprung und die jahrhundertelange Vergangenheit dieser Kirche verschwiegen werden? Ich wünsche mir, daß es solche „Wermutstropfen“ bald nicht mehr gibt und schließe mit einem Zitat von Marion Gräfin von Dönhoff: „Die höchste Stufe der Liebe ist zu lieben, ohne zu besitzen.“

Dr. Wolfgang Klatt, Oberkirch

 

 

Es gibt wahrhaftig wichtigere Dinge

Betr.: Folge 49 - „Ein Tiefpunkt der Selbstächtung”

Wozu die ganze Aufregung? Herr Reemtsma hat sich zum Ziel gesetzt, die Wehrmacht insgesamt als Verbrecherorganisation darzustellen, und deshalb keinerlei Interesse an der rechtlichen Würdigung von Einzelfällen, die er beispielhaft in seiner Ausstellung zeigt. Natürlich waren einzelne Einheiten der Wehrmacht im Osten an Verbrechen beteiligt, aber nicht die Wehrmacht schlechthin. Reemtsma ist von der Fachwelt abgestraft worden, wie es nicht schlimmer hätte sein können. Nach dieser Blamage wird man ihm keine seriöse Arbeit mehr zutrauen. Er hat durch sein persönliches Verhalten als Verantwortlicher der 1. Ausstellung national und international jeglichen Kredit verspielt. Und weil diese Pleite von allen Medien verbreitet wurde, ist die Öffentlichkeit bestens unterrichtet. Die neue Ausstellung ist deshalb nicht der Rede wert. Es gibt wichtigere Dinge.

Christian Broschk, Dransfeld

 

 

Neun Jahre Sibirien

Betr.: Folge 51/52 - „Soweit die Füße tragen“

Als langjähriger Leser des Ostpreußenblattes - heute mehr denn je davon angetan und aus derzeitiger Sicht von seiner Wichtigkeit überzeugt - möchte ich auf Ihren „Soweit die Füße tragen“-Beitrag verweisen. Er hat mich sehr angesprochen, weil er Wichtiges und Richtiges in nicht immer gewohnter fairer Weise zu diesem Thema aussagt. Als Angehöriger der noch lebenden Kriegsgeneration, der nach sechs Kriegsjahren obendrein das bittere Los einer knapp neunjährigen sibirischen Gefangenschaft zu erleiden hatte, weiß ich, wovon ich spreche. 

Karl-Gottfried Vierkorn, Stephanskirchen