25.04.2024

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02.03.02 Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 02. März 2002


Die ostpreußische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied,

was kann man sich eigentlich wünschen, wenn man 94 Jahr alt wird - außer Gesundheit und einem klaren Kopf? Den hat Franziska Eichmann noch, und deshalb erinnert sie sich an das Gemälde, auf dem sie als kleines Mädchen zu sehen ist, in einem roten Kleid mit weißen Pünktchen, das Haar zu Zöpfchen geflochten und geschmückt mit einer grünen Schleife. Ein Berliner Maler hat die damals sechsjährige Franziska Damradt und ihren kleinen Vetter Konrad gemalt, es war 1914 oder 1915 in ihrem Heimatdorf Grünthal (Tucheler Heide). Das Bild zeigt ein strohgedecktes, altes Haus, vor dem Wald im Hintergrund ist ein kleiner See mit einer Brücke und einer wasserschöpfenden Gestalt zu sehen. Frau Eichmann erinnert sich, daß sie und ihr Vetter tagelang „Modell“ spielen mußten. Die alte Dame möchte nun gerne wissen, ob sich jemand an dieses sehr große Gemälde erinnert - es nahm faßt eine halbe Zimmerwand ein - oder einen Hinweis geben kann, ob und wo es sich befinden könnte. Leichter wäre das Auffinden, wenn als Anmerkung auf dem Bild der Ortsname „Grünthal“ verzeichnet wäre. Die Veröffentlichung in unserer Familienspalte war übrigens ihr Geburts- tagswunsch, den ihre Tochter Brigitte Freiwald an mich weiterleitete. Frau Eichmann nennt unser Ostpreußenblatt immer „die Wunder- zeitung“ - und deshalb glaubt sie auch hier an ein „Wunder“. Jedenfalls haben wir erst mal ihren Geburtstagswunsch erfüllt. Eventuelle Hinweise bitte an Brigitte Freiwald, Ostlandstraße 1 in 24395 Gelting.

Die nächste Frage würde, wollte ich sie in vollem Wortlaut veröffentlichen, fast unsere ganze Spalte ausfüllen, denn unser rühriger Landsmann Klaus Josef Schwittay sucht Bücher von Eva Maria Sirowatka. Nun besitzt er schon eine ganze Anzahl, aber die Schriftstellerin hat über 50 Bücher geschrieben - und ich kann wirklich nicht alle Titel nennen, die noch fehlen. (Na, wenigstens einige: Zeit der Kontraste / Tilli-Tulla-Firlefax / Ostpreußischer Sommer heute / Zwischenstation Erde / Verschließt nicht die Tür). Wer eines dieser Bücher oder noch andere der 1988 verstorbenen Schriftstellerin besitzt, teile dies Herrn Schwittay mit. (Bitte nicht „Frühstück mit Herrn Schulrat“. „Steht ein Haus im Osten“ und „Königsberg, die goldene Stadt im Osten“). Herr Schwittay möchte die Bücher zum Kopieren geliehen haben.

Leichter habe ich es dann schon mit der zweiten Schwittay-Frage: Wer besitzt die Lebensdaten des masurischen Schriftstellers Otto Boris und kann seine Veröffentlichungen nennen? Sein bekanntestes Buch ist wohl die köstliche Geschichte von dem Elch „Worpel“. Das besitzt Herr Schwittay und noch einige andere, aber er möchte wie von Eva Maria Sirowatka auch von Otto Boris ein möglichst vollständiges biographisches Bild erstellen. Auch an Fotos von beiden Schriftstellern ist er interessiert. (Klaus Josef Schwittay, Fliederstraße 39 in 58566 Kierspe.)

Viele Bücher der genannten ostpreußischen Autoren sind Kinderbücher - und ein Kinderbuch sucht auch Ruth Henke: „Onkel Bein und Jan und Hein und das Lieschen Gänseklein“. Das von ihr einst heißgeliebte Buch war in den 40er Jahren sehr bekannt, und die geborene Königsbergerin erinnert sich, daß ihr Buch in Cranz gekauft wurde. (Ruth Henke, Bülowstraße 22 in 24105 Kiel.)

Unser Nachschrapselchen: Gesucht wird das Buch „Struensee“ von Wille. Bitte eine kurze Meldung an mich.

Eure

Ruth Geede