26.04.2024

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09.03.02 In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 09. März 2002


In Kürze

Teure Fehler

Die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover hat mit einem Fehlbetrag von rund 2,1 Milliarden D-Mark geschlossen. Dies geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes (BRH) hervor, den der Haushaltsausschuß am 29. Januar zur Kenntnis genommen hat. Trotz eines Ausgabevolumens von mindestens zwei Milliarden Mark habe die Expo GmbH vergaberechtliche Vorschriften grundsätzlich nicht angewandt, kritisiert der BRH weiter. Das zuständige Bundesministerium, das zugleich für das Vergaberecht zuständig ist, habe dies gebilligt. Entgegen der ursprünglichen Planung sei es der Expo GmbH nicht gelungen, sich weitgehend selbst zu finanzieren. Sie habe das Erlösziel um rund 1,8 Milliarden Mark verfehlt. Von den Mindererlösen seien allein 1,2 Milliarden Mark auf den Eintrittskartenverkauf entfallen, so der BRH. Der Erlöseinbruch sei auf gravierende Fehleinschätzungen verschiedener am Planungsprozeß Beteiligter zurückzuführen. Davon, daß diese Beteiligten für ihre gravierende Fehleinschätzung zur Verantwortung gezogen würden, ist nicht die Rede.

 

Oberschlesier sauer

Die Landsmannschaft der Oberschlesier ist über die Ablehnung der Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, den Tag der Oberschlesier 2002 finanziell nicht zu unterstützen, maßlos enttäuscht und verärgert. Die NRW-Regierung hatte 1964 die Patenschaft über die Landsmannschaft und die in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Oberschlesier übernommen.

 

Geschenk Knopps

Guido Knopp stellt dem Zentrum gegen Vertreibungen, der Stiftung der deutschen Heimatvertriebenen, 1.000 gefilmte Zeitzeugeninterviews mit deutschen Heimatvertriebenen zur Verfügung. Erika Steinbach und Peter Glotz würdigten das Geschenk als von unschätzbarem Wert für das historische Gedächtnis.

 

Kritik an Sharon

Rund 65 Prozent der Bundesbürger beurteilen die Haltung des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon gegenüber den Palästinensern als zu hart. Dem stehen 22 Prozent gegenüber, die das Verhalten des Regierungschefs für richtig halten. Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage.

 

Frischzellenkur?

Europa kannte einen Stier

in längst verwehten Zeiten,

er war der beste im Revier

und ließ sich trefflich reiten.

Europa hat jetzt den Konvent

als Trost in alten Tagen,

da Kommissare, Parlament

und Rat an Nerven nagen:

Nun darf, wer sonst entbehrlich blieb,

Konvents-Ideen stiften

und quasi im Johannistrieb

Europas Antlitz liften!

Der Steuerzahler wird dabei

nur wenig Hoffnung schöpfen,

es scheint ihm die Konvenzelei

als Nagel mit zwei Köpfen …

Pannonicus