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06.04.02 / Leitkultur

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 06. April 2002


Kommentar
Leitkultur

Was unterscheidet deutsche Halbstarke, die jüdische Friedhöfe schänden oder Molotow-Cocktails gegen Synagogen schleudern, von arabischen Demonstranten, die in Frankreich "Tod den Juden" skandieren, deren Gesinnungsgenossen womöglich die Synagoge von Marseille eingeäschert haben?

Nun, erstere sind meist moralisch entgleiste Wirrköpfe, letztere aber folgen einem globalen Feldzug. Islamische Extremisten miß-, ja verachten die europäische wie die jüdische Kultur gleichermaßen. Als französische Staatsbürger etwa gehören sie formell dazu, haben die französische Kultur aber nie als Leitkultur ihrer neuen Heimat anerkannt. Für sie gelten allein die "Umma", die Gemeinschaft aller Moslems, und das islamische Recht. Noch im November 2000 warf der Zentralrats-Vorsitzende der Juden Paul Spiegel Unionspolitikern vor, mit dem Wort von der deutschen Leitkultur zu "zündeln". Ein abgrundtiefer Affront.

Wer Masseneinwanderung ohne Ansehen der Kultur nicht hinnehmen wollte, sah sich damals mit Verbrechern auf eine Stufe gestellt - nun muß er in Marseille mit ansehen, wie furchtbar berechtigt seine Warnungen waren. Hans Heckel