19.04.2024

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01.06.02 / Blick nach Osten

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 01. Juni 2002


Blick nach Osten

Schatzkammer Baltikum

Lüneburg - Seit Ende April zeigt das Ostpreußische Landesmuseum die Ausstellung "Schatzkammer Baltikum. Auf dem Weg zur Museumserweiterung". Damit will das Lüneburger Museum einen Vorgeschmack geben auf die laut Bundes-Kulturkonzeption 2000 geplante Erweiterung um eine deutsch-baltische Abteilung. In einem eigenen Anbau soll diese der Pflege der über 700jährigen Geschichte und Kultur der Deutschen im Baltikum dienen.

 

Riga erhofft Geldsegen

Riga - Lettland erwartet von einem EU-Beitritt erheblich größere Einnahmen als Ausgaben. Dies erklärte in der zweiten Maihälfte die stellvertretende Staatssekretärin im Rigaer Finanzministerium, Inguna Sudraba. Im Falle eines Beitritts 2004 erwarte man für das erste Jahr 118 Millionen Euro an Zahlungen in den EU-Haushalt, für 2005 rund 123 Millionen sowie 128 Millionen für 2006. In bezug auf die aus Brüssel an die Baltenrepublik transferierten Gelder geht man für dieselbe Zeit im ungünstigsten Fall von 261, 395 bzw. 447 Millionen aus. Optimistische Vorhersagen belaufen sich auf Einnahmen in Höhe von 286, 437 und 498 Millionen Euro.

 

Bukarest muß zahlen

Straßburg - Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte fällte am 21. Mai ein interessantes Urteil zur Problematik der Rückgabe enteignetes Besitzes. Es verklagte die rumänische Regierung zur Zahlung von über 444 000 Euro Schadensersatz zugunsten dreier Familien, deren von den Kommunisten verstaatlichtes Eigentum die Bukarester Machthaber nicht zurückerstatten wollen.

 

Parkbänke mit Trikolore

Klausenburg - In der siebenbürgischen Metropole Klausenburg kam es im Mai zu einer Klage gegen den nationalchauvinstischen Bürgermeister Gheorghe Funar wegen "Verunglimpfung nationaler Symbole". Pikanterweise war es die Rechtsaußenpartei PUNR, die damit gegen den von der großen ungarischen Einwohnerschaft der Stadt attackierten Bürgermeister vorging. Konkret wurde dem von der PUNR zur Großrumänischen Partei (PRM) gewechselten Funar vorgeworfen, er sei verantwortlich für die inzwischen umgesetzte Anordnung, sämtliche öffentlichen Mülltonnen, Parkbänke und Bürgersteige in den Nationalfarben Rot-Gelb-Blau zu streichen.