20.04.2024

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01.06.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 01. Juni 2002


Die ostpreußische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied,

wie stark Familienbande und Heimatverbundenheit gerade bei uns Ostpreußen sind, beweist der Brief von Bruno Klein, dessen Familie aus Legienen, Kreis Rößel, stammt. Er und seine vier Geschwister - drei leben in Kanada! - konnten mit ihren Angehörigen vor einiger Zeit Legienen besuchen, ein stolzer Familienclan von 28 Personen! Sie hatten das Glück, jeden Weg wiederzufinden, sogar ihr Elternhaus blieb erhalten. Durch den Besuch von Legienen, Frankenau, dem Stammort der Familie, und Gedwangen, Kreis Neidenburg, wo die Eltern 1941 einen größeren Hof erworben hatten, wurde der Wunsch, noch mehr über die Heimat zu erfahren, immer stärker. Und so ergeben sich folgende Fragen: Gibt es Literatur über Legienen, Frankenau und Gedwangen, vor allem Chroniken und Kirchengeschichte? Wie war die Entwick-lung des gewerblichen Lebens? Wer waren die letzten Pastoren und Bürgermeister dieser Orte? (Bruno Klein, Schulweg 2 b in 23743 Grömitz/Ostsee.)

Unser Landsmann Manfred Zink will seine vielseitigen Dokumentationen über unsere Heimat mit einem weiteren Thema bereichern: "Die Gastronomie in Ostpreußen". Und so wendet er sich an unsere Ostpreußische Familie, denn wenn er irgendwo fündig werden kann, dann bei uns. Herr Zink sucht von möglichst vielen Städten und Orten Material über Hotels, Gaststätten und andere gastronomische Betriebe wie Ansichtskarten, Fotos, Reklame, Anzeigen in den Zeitungen der Region sowie Geschäftsbriefe und Firmenstempel. Besonders wertvoll wären für ihn Etiketten, Gläser, Bierdeckel, Flaschenöffner, Brauereischilder, Kleiderbügel, Geschirr und Bestecke mit Firmenaufdruck. Vielleicht findet sich noch so einiges auch nach langen Jahrzehnten! (Manfred Zink, Frau-Holle-Pfad 4 in 38165 Lehre-Flechtorf.)

Hier bin ich etwas ratlos: Marlis Rydtzewski-von Laar möchte nämlich wissen, welches die "Ostpreußenblume" ist. Sie hat schon viele Landsleute befragt, aber niemand konnte ihr Auskunft geben. Ich auch nicht, denn ich kann mich nicht erinnern, daß ein Kind unserer heimischen Flora als "Ostpreußenblume" bezeichnet wurde. Für mich wäre es das Leberblümchen, das ja nirgendswo blaut wie in unseren Frühlingswäldern. Oder ist es die Kornblume, die einmal als Lieblingsblume der Königin Luise auch die vieler Ostpreußinnen war? Was meint ihr, lewe Landslied? So, Frau Rydtzewski-von Laar sucht aber noch für ihren Mann, einen geborenen Lycker, das Gedicht von "Tuleweits Ganter" (Verfasser wohl P. Weitkosat) und ein weiteres vom "Poggche", das auf einer älteren Kassette zu hören war. (Marlis Rydtzweski-von Laar, Am Haus Stein 47 in 45149 Essen.)

Lucia Schmidt sucht auch ein heimisches Poem. Es erzählt von einem Pferdehandel ("Das Pferd ist gut - das kannst du ruhig kaufen. Es sockt wie doll, und laufen kann es, laufen!") und endet: "Ii, nei ... Und dann vor allen Dingen: Was soll ich all so frieh in Gr. Stobingen?" (Lucia Schmidt, Stadtring 24 in 48527 Nordhorn.)

Als Kinder gingen Martha Schwichtenberg und ihr Mann zusammen zur Schule in Georgenthal, Kreis Mohrungen, und deshalb wünschen sie sich das alte "Hirt"-Lesebuch, auch leihweise. Das ebenfalls gewünschte Sudermanngedicht von "Frau Sorge" habe ich leider im Augenblick nicht greifbar - bitte, wer hilft auf die Schnelle und sendet das Gedicht an Martha Schwichtenberg-Böhl, Helvetierstraße 25 in 78628 Rottweil? Ich sage schon ein herzliches Dankeschön im voraus.

Eure

Ruth Geede