28.03.2024

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08.06.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 08. Juni 2002


Die ostpreußische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied,

unser großes Deutschlandtreffen rückt näher und näher und steht schon fast vor der Türe. Viele Briefe enthalten den hoffnungsvollen Satz: "Wir sehen uns in Leipzig, ich kann Ihnen ja dann meine Wünsche vortragen!" Lewe Landslied, wie Ihr aus dem Programm wohl schon ersehen habt, findet die "Stunde der ostpreußischen Familie" am Sonnabend, den 22. Juni, um 13.30 Uhr statt. Da sich vor zwei Jahren der für unsere Familienstunde ausgewählte Raum mit 400 Sitzen als zu klein erwies und viele Besucher draußen vor der Türe bleiben mußten - was manchen Enttäuschten verständlicherweise erboste! -, wurde diesmal der Raum 1 für unsere Familienstunde ausgewählt, und der kann 1000 Personen fassen! Und wenn der voll wird, lewe Landslied, dann könnt Ihr EuchA vorstellen, daß ich nicht für jeden Teilnehmer, der mich sprechen will, die notwendige Zeit aufbringen kann, um auf persönliche Fragen ausführlich einzugehen.

Deshalb bitte ich alle, die etwas auf dem Herzen haben, sich darauf einzustellen, daß wir nur ein paar kurze Worte wechseln können und die Mitteilungen schriftlich zu präzisieren. Ich werde eine Wunschbox aufstellen, in der ich diese Schreiben sammele, damit sie nicht in dem Trubel verlorengehen. Aber bitte Namen und Anschrift möglichst in Druckschrift auf dem Bogen (nicht nur auf dem Umschlag) vermerken, auch die Zahlen deutlich schreiben, denn ich habe immer Schwierigkeiten mit fehlenden und unleserlichen Angaben - auch im laufenden Schriftverkehr. So lagern leider wieder ein paar Schreiben in meinen Mappen, die ich nicht einordnen kann. Und es tut mir leid, daß dann die Betreffenden auf eine Antwort oder Veröffentlichung warten - aber nuscht kommt! Und ich huck da mit schlechtem Gewissen!

So, aber nun zu den Fragen, die ich aufgrund richtiger Angaben an unsere große Familie weitergeben kann. Zuerst die von Bruno Westphal aus Fürstenwalde, der 45 Jahre lang keine Verbindung zu seinen im Westen lebenden Landsleuten aufnehmen konnte. Das hat der in Tilsit Geborene nun kräftig nachgeholt, denn durch Das Ostpreußenblatt und die Stadtgemeinschaft Tilsit konnte er alte Freunde finden und neue gewinnen, die ihm auch zu der lang entbehrten Heimatliteratur verhalfen. So hat sich Herr Westphal schon eine stattliche Bibliothek geschaffen, in der ein Platz aber immer noch für ein Buch leer blieb, das er trotz intensiven Bemühens bisher nicht finden konnte. Es handelt sich um Band 1 der Ostdeutschen Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis, "Tilsit-Ragnit, Stadt und Landkreis von Dr. Fritz Brix". Das 611 Seiten starke Buch erschien 1971 im Holzner-Verlag, Würzburg. Dies ist nun der letzte Versuch des Tilsiters, das wertvolle Werk endlich erstehen zu können. (Bruno Westphal, F.-L.-Jahn-Ring 5 in 15517 Fürstenwalde.).

Ein Buch sucht auch Hertha Schlusnus, das nach ihren Angaben vor Jahren ein Einsegnungsgeschenk war. Sie nennt allerdings nur den Titel "Erni Behaim", aber sie kann etwas über den Inhalt sagen: Es handelt sich um einen Arzt, der seiner schwerkranken Mutter in größter Not hilft, die nur "Danke" flüstern kann. (Hertha Schlusnus, Horstheider Weg 45 in 25358 Horst.)

Aus Ostfriesland erreicht uns ein Gedichtwunsch, den vielleicht die Ostpreußen erfüllen könnten. So hofft jedenfalls Gertrud Stindt, die meint, ihre und unsere Heimat hätten viel Ähnlichkeiten. Sie sucht ein Gedicht, von dem sie nur die Zeile "Das Mühlrad ist von Silber" weiß. (Gertrud Stindt, Hohenstaufenring 5/I in 85586 Poing.)

Eure

Ruth Geede