19.04.2024

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10.08.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 10. August 2002


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

heute gehen wir einmal querbeet durch unsern Familiengarten, in dem sich wieder so allerhand angesammelt hat: Kleine Wünsche und Fragen, aber auch manch ein Dankeschön. So von Brigitte Ammon aus Duisburg-Walsum, die auf ihrer Suche nach möglichen Nachkommen der Familien Wernien und Stadie aus Friedland eine unerwartete Resonanz zu verzeichnen hat. Sie bekam nämlich einen Anruf aus Namibia von Erika Herzberg, die ihr mitteilte, daß sie die Schrift "Das Geschlecht der Stadie von Stadienberg in Friedland und an der Alle" besäße, die sie ihr zusenden wolle. Die Überraschung kann man sich vorstellen! Zumal jener Urgroßonkel Robert Stadie, nach dem Frau Ammon hauptsächlich forscht, nach Amerika ausgewandert war. Ostpreußen - Amerika - Afrika: Ja, so klein ist unser Globus! Und so weltumspannend unser Ostpreußenblatt!

Aus Amerika bekam ich einen Brief, der nicht nur uns, sondern auch den Insterburger Heimatbrief betrifft. Die Schreiberin Regina Brock ist nämlich Insterburgerin, und sie hatte Landsleute gesucht, die ihr etwas über ihre Familie sagen konnten. Sie bekam auch Post, unter anderem von Horst Dieter Scheffler aus Stelle, der Frau Brock viel über ihre Großmutter und Tante berichten konnte, da er in dem Haus der Großmutter gewohnt hatte. Und von Herrn Neumann aus Braunschweig erhielt sie Wissenswertes über ihren Vater. Doch die wohl größte Überraschung: Es meldete sich eine Insterburgerin aus Kalifornien, die nur eine Autostunde von Frau Brock entfernt wohnt und die nun ihre Freundin ist. Es macht Freude, so etwas zu hören. Liebe Frau Brock, falls Sie diese Zeilen lesen: Ihren anderen Wunsch haben wir umgehend erfüllt!

Noch einmal zu unsern grauen Erbsen. Unser Landsmann Rudi Powilleit teilte mit, daß er sie bestellt und auch erhalten hat von der Firma "Grünes Warenhaus", Horst Mohn, Horstmühle, zwei ausgefallene Fragen hat Käthe Wittke, wie sie schreibt, und ich muß bestätigen: So ganz einfach werden sie nicht zu beantworten sein. Der 80jährige Mann ihrer Tapiauer Klassenkameradin, der aus Westpreußen stammt, suchte bisher vergeblich nach einem Lied, dessen Refrain er nur noch kennt: "Mutter, hör' die Glocken läuten, der Vater kommt nach Hause." Wer kennt's? Für die Freundin sucht sie nach einem Buch "Die Hochzeit mit der Ewigkeit", dessen Verfasser eventuell ein polnischer Schriftsteller ist. Frau Wittke hofft, daß unsere Ostpreußische Familie helfen kann. (Käthe Wittke, Kiefernweg 1 a in 30880 Laatzen.)

Ein Wunsch aus Königsberg, den uns Prof. Dr. phil. Wolfgang Stribrny übermittelt: Ein junger Freund interessiert sich für den Königsberger Pfarrer Hugo Linck, der den meisten von uns durch sein erschütterndes Buch "Königsberg 1945-1948" bekannt ist. Er verstarb 1976 in Hamburg. Der heute in Königsberg studierende junge Russe möchte gerne mit den Nachfahren des Theologen Kontakt aufnehmen. Ich bitte diese, sich an Herrn Prof. Dr. Phil. Wolfgang Stribrny, Haus Wandesleben, Malteserstraße 1 in 55566 Bad Sobernheim, zu wenden.

In Leipzig schrieb mir eine Besucherin ihren Wunsch auf: Sie wollte etwas über die holländische Besiedlung des Oberlandes wissen. Ich habe nun einige Bücher gewälzt und bin auch fündig geworden - aber jetzt kommt der Pferdefuß: Der Zettel ist weg! Rein wie inne Ritz geschorrt! Liebe Fragestellerin, teilen Sie mir doch bitte noch einmal Ihren Namen und Adresse mit, damit ich Ihnen schreiben kann.

Eure

Ruth Geede