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21.09.02 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 21. September 2002


Aus den Heimatkreisen

Angerapp (Darkehmen)

Kreisvertreter: Fritz Pauluhn, Osterbruchweg 3, 30966 Hemmingen, Telefon und Fax (0 51 01) 29 34

Hilfe - Viele unserer Landsleute aus Stadt und Kreis Angerapp sind durch die Flutkatastrophe in Not geraten. Wir wollen helfen, die größte Not zu lindern; bitte überweisen Sie Ihre Spende auf das bekannte Bildbandkonto (siehe Heimatbrief). Wer einen Flutschaden erlitten hat oder wer jemanden kennt, der geschädigt wurde, melde sich bitte beim Kreisvertreter.

Bartenstein

Kreisvertreter: Wolfgang Wever, Breslauer Straße 42, 35216 Biedenkopf, Telefon (0 64 61) 21 08

Jubiläumstreffen - Am 28. und 29. September 2002, 13 Uhr, findet das Jubiläumstreffen 50 Jahre Patenschaft von Bartenstein/Württemberg für Bartenstein/Ostpreußen in der Festhalle von Bartenstein/ Württemberg statt. Auf Einladung der Stadt Schwarzberg werden wir ostpreußischen Bartensteiner das 50jährige Jubiläum der Patenschaft für uns feiern. Es war 1952 die avantgardistische Idee des Bürgermeisters Fritz Brauns und des für das Sammeln der Flüchtlinge und Vertriebenen verdienstvollen Willy Piehl. 1952 war das ein außergewöhnliches Ereignis, daß wir nach Bartenstein fuhren. Erster Stop war vor dem gelben Ortsschild "Bartenstein". Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als wir in die toll geschmückte Stadt hineinfuhren. Die Einheimischen bereiteten uns einen fröhlichen Empfang. Heute freuen wir uns, dieses Bartenstein wiederzusehen. Es folgten viele Treffen im malerischen Bartenstein in den 50 Jahren, das inzwischen in die Stadt Schwarzberg eingemeindet wurde.

Das Treffen beginnt am Sonnabend, dem 28. September, um 14 Uhr, mit der Begrüßung, einem Rückblick 50 Jahre Patenschaft und musikalischer Umrahmung. Die Festsaalöffnung ist bereits ab 13 Uhr. Das Engagement der württembergischen Bartensteiner läßt auf ein schönes Fest schließen. Am Sonnabend nachmittag ist ein Gedenkgottesdienst am Kreuz von Bartenstein. Das Treffen wird danach in der Festhalle fortgesetzt. Ein genaueres Programm und auch die Übernachtungsmöglichkeiten können erfragt werden bei Karola Sielmann, geb. Moldzio, Basaltweg 42, 22395 Hamburg, Telefon (0 40) 6 02 48 41, oder Wolfgang Wever, Breslauer Straße 42, 35216 Biedenhopf.

Gerdauen

Kreisvertreter: Dirk Bannick, Telefon (0171) 5 27 27 14. Geschäftsstelle: Karin Leon, Am Stadtgraben 33, 31515 Wunstorf, Telefon und Fax (0 50 31) 25 89

Hauptkreistreffen 2003 in Rendsburg - Liebe Landsleute aus dem Kreis Gerdauen! Im nächsten Jahr begeht unsere Heimatkreisgemeinschaft ein wichtiges Jubiläum. Unsere Patenschaft mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Rendsburg hält dann ein halbes Jahrhundert. Die Patenschaftsurkunden wurden durch den Kreis Rendsburg und die Stadt Rendsburg am 18. Oktober 1953 in Rendsburg feierlich unterzeichnet. Aus diesem Grund möchten wir mit Ihnen gemeinsam unser nächstes Hauptkreistreffen und das 50jährige Patenschaftsjubiläum am 11. und 12. Oktober 2003 in unserer Patenstadt Rendsburg, Hotel Conventgarten, ganz besonders feiern. Bitte merken Sie sich diesen wichtigen Termin für das nächste Jahr schon jetzt vor - der Vorstand und der Festausschuß unserer Heimatkreisgemeinschaft stellen derzeit ein interessantes und abwechslungsreiches Programm auf die Beine, über das wir Sie an dieser Stelle, im Heimatbrief sowie auf unserer Internet-Homepage (www.kreis-gerdauen.de) fortlaufend informieren werden. Ein Höhepunkt des Festwochenendes in Rendsburg wird die Feierstunde am Sonntag vormittag im Hohen Arsenal sein. Wir freuen uns schon heute auf ein zahlreiches Wiedersehen im nächsten Jahr bei unseren Paten in Rendsburg.

Johannisburg

Kreisvertreter: Gerhard Wippich, Karteistelle: Waitzstraße 1, 24937 Flensburg. Schrift­führerin: Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, 28832 Achim

Regionaltreffen in Mitteldeutschland - Wiederholt haben wir unser Regionaltreffen in Mitteldeutschland mit dem großen Landestreffen der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Auch in diesem Jahr haben wir diese Vereinbarung getroffen. Die Veranstaltung findet am Sonnabend, dem 5. Oktober, in Schwerin in der "Mecklenburg Halle" statt. Unser Kreisvertreter Gerhard Wippich wird in Schwerin anwesend sein. Der Landesgruppenvorsitzende Manfred Schukat hat im Programm für Lm. Wippich ein Grußwort eingeplant. Unser Kreisvertreter Gerhard Wippich würde es sehr begrüßen, wenn sehr viele Heimatfreunde aus dem Kreis Johannisburg an dieser Veranstaltung teilnehmen würden.

Treffen in Holzwickede 2003 - Die Kirchspielgemeinschaft Großrosen in der Kreisgemeinschaft Johannisburg führt Pfingsten 2003 wieder ihr Treffen in Holzwickede durch. Beginn der Zusammenkunft Pfingstsonnabend, Haupttreffen Pfingstsonntag. Weitere Informationen erfolgen noch. Auch ist voraussichtlich im August 2003 eine Gemeinschaftsfahrt in unsere Heimat vorgesehen.

Königsberg-Stadt

Stadtvorsitzender: Klaus Wei­gelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51

Schüler der Vorstädtischen Oberrealschule zu Königsberg - Die Vereinigung ehemaliger Schüler der Vorstädtischen Oberrealschule zu Königsberg e.V. trifft sich turnusmäßig zum Jahrestreffen vom 11. bis 13. Oktober 2002 im Hotel "Bristol", Prinz-Albert-Straße 2, Bonn. Nähere Angaben erteilt Alfred Schwarz, Max-Planck-Straße 5, 60437 Frankfurt/Main, Telefon und Fax (0 69) 5 07 37 84.

Königsberg-Land

Kreisvertreter: Helmut Bor-kow­­ski, Ellernweg 7, 49525 Lengerich, Tel. (0 54 81) 25 98. Geschäftsstelle: Tonhallenstraße 5/7, 32423 Minden

Heimatortstreffen - Wiederum fand das Heimatortstreffen der Nachbarorte Wickbold und Ludwigswalde, Kreis Königsberg-Land, im "Alten Land" nahe Hamburg im "Fährhaus Kirschenland" statt. Einige Teilnehmer hatten allerdings Hinweise darauf im Ostpreußenblatt und im Samlandbrief vermißt. Es kamen dieses Mal nur 22 Heimatfreunde, wobei zu berücksichtigen ist, daß alle älter werden und mancher eine weite, teils auch umständliche Reise nicht mehr wagt. Falls aber jemand Einwände gegen die Planung oder Durchführung hat, möge er bitte Änderungsvorschläge bei den Verantwortlichen vorbringen. Es war ein interessantes Treffen, bei dem mehr persönliche Zuwendung möglich war. Auch einen neuen, jüngeren Gast konnten wir begrüßen: Peter Steinweller, den Enkel des früheren Lehrers und Imkers in Wickbold. Zu der Wiedersehensfreude kam eine gute Betreuung und aufmerksame Bedienung des Hauses mit bestem Essen und guten Getränken. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken trug Peter Profé Neues aus Wickbold und Ludwigswalde vor: einige neue und viele immer mehr verfallende Häuser. Die Ludwigswalder Schule hat wieder ein intaktes Dach und scheint ein Jugendheim zu beherbergen. Zwei Grabsteine sind bei der verschwundenen Kirche wieder zum Vorschein gekommen. Ein Bewohner machte uns darauf aufmerksam. Fotoalben wanderten umher, und Heinz Panteleit dankte den Veranstaltern Profé im Namen aller Teilnehmer für die Mühe und Arbeit bei der Vorbereitung. Auch eine Sammlung für die Unkosten, besonders Porto, wurde durchgeführt. Ein Spaziergang auf dem nahen Elbdeich brachte Abwechslung und Appetit auf das köstliche Abendessen. Danach zeigte Peter Profé spezielle Dias aus den Heimatorten, am meisten gefiel das Bild vom Wickbolder Kellerteich. Das nächste Treffen ist vom 30. bis 31. August 2003 angemeldet.

Lyck

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Geschäfts­­­führer: Alfred Masuhr, Tel. (0 40) 6 72 47 15, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg

Veränderungen in den Orts- und Bezirksvertretungen - Als Ersatz für die ausgeschiedenen Ortsvertreter wurden folgende Landsleute mit der Wahrnehmung dieser Aufgaben beauftragt: Kröstenwerder-Reuschendorf (072): Horst-Walter Kinas, Am Heerenkamp 19, 46539 Dinslaken. Reichenwalde (111): Ulrich Dzikonski, Ermlandstraße 18, 48465 Schüttorf. Soffen (139): Klaus Grogorzewski, Hinrich-Fehrs-Straße 4, 28201 Bremen. Sonnau (141): Ingelore Grabarz, Hagenower Straße 2, 25436 Tornesch. Als Nachfolger für den verstorbenen Bezirksvertreter Willi Szislo, Bezirk IV Soffen: Eva Laskowski, Tente 35, 42929 Wermelskirchen.

Schloßberg (Pillkallen)

Kreisvertreter: Arno Litty, Telefon (0 30) 7 03 72 62 Britzer Straße 81, 12109 Berlin. Ge­schäftsstelle: Marie-Luise Steinzen, Tel. (0 41 71) 24 00, Fax (0 41 71) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe)

8. Regionaltreffen in Meiningen - Schon am 23. August konnte Gerhard Preikschat, der Organisator des Treffens, fast 50 gebürtige Schirwindter und Schloßberger in Meiningen begrüßen, darunter eine Schirwindterin, die heute in Südafrika lebt. Lebhaft tauschte man im "Schlundhaus" Erinnerungen aus. An Hand eines Stadtplanes wurde ein Spaziergang durch Schirwindt unternommen. Jedes der 123 Häuser suchte man auf, so daß die Anwesenden sagen konnten, wer dort gewohnt hat. Bei rund 1.100 Einwohnern ist das kein leichtes Unterfangen. Mit Hilfe der Teilnehmer des Treffens konnten aber fast alle Bewohner der Stadt identifiziert werden. Als Höhepunkt des Abends wurden alte Ansichten von Schirwindt über einen Computer auf eine Leinwand projiziert. Der Neffe von Gerhard Preikschat hatte diese Technik, die eine besonders gute Bildqualität bewirkt, angewendet. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Gerhard Preikschat mit seinem Engagement die Besucher des Treffens mitreißen kann. Mit scheint aber auch das Schicksal der Stadt eine Rolle zu spielen. 1725 wurde Schirwindt zur Stadt erhoben und war dann die am weitesten östlich gelegene Stadt Deutschlands. Schließlich wurde Schirwindt nach dem Zweiten Weltkrieg dem Erdboden gleichgemacht und ist heute als eine verschwundene Stadt anzusehen, die nur noch in der Erinnerung der Menschen, besonders der ehemaligen Bewohner, lebt.

Am nächsten Tag konnte Gerhard Preikschat im "Rautenkranz" 60 Teilnehmer begrüßen. Da der Ostpreußen-Chor der Kreisgruppe "Immanuel Kant", Schmalkalden, seine Teilnahme kurzfristig abgesagt hatte, konnte Felicitas Quintern, aus Osterode stammend, und Frau Augustin-Mayer aus dem Kreis Schloßberg das Programm mit lustigen Beiträgen auflockern. Nach einem Grußwort des stellvertretenden Meininger Bürgermeisters Strohbusch sprach der Kreisvertreter Arno Litty zu dem Thema "Salzburger Glaubensflüchtlinge und deren Ansiedlung in Ostpreußen". Er schilderte dabei die tiefe Verbundenheit der Salzburger zu ihrem evangelischen Glauben und die Intoleranz des Erzbischofs und Landesfürsten von Salzburg. Man zwang rund 20.000 Menschen aus dem Fürstentum Salzburg zur Emigration. Der preußische Staat nahm jeden neuen Untertanen gerne auf. Religiöse Toleranz bestimmte das Handeln Friedrich Wilhelms I., des Soldatenkönigs. In dem "Einladungspatent" erklärte er sich bereit, in bestimmten Gebieten Ostpreußens die Salzburger anzusiedeln. Das Grenzgebiet Ostpreußens, das dem Regierungsbezirk Gumbinnen entsprach, war durch die Pest nahezu entvölkert. Die Bauernstellen waren "wüst". Ostpreußen hatte den Salzburgern viel zu verdanken. Nicht nur die Frömmigkeit wurde gefördert, auch Wohlstand und Kultur entwickelten sich durch Pflichtbewußtsein und Fleiß der Glaubensflüchtlinge weiter. Schulen und Kirchen wurden im Siedlungsgebiet gebaut. In seinen Schlußbemerkungen kam Litty auf die große Fluchtbewegung am Ende des Zweiten Weltkrieges zu sprechen, als die Salzburger mit den anderen Ostpreußen im Treck ihre Heimat in Richtung Westen verlassen mußten. Man zog wieder einem ungewissen Schicksal entgegen. Wieder ist das Grenzgebiet zu Litauen "wüst" und versteppt. Welche Zukunft hält das Schicksal für dieses Gebiet bereit? Ursula Gehm, Kreisausschußmitglied und Betreuerin der Ehemaligen der Friedrich-Wilhelm-Oberschule dankte in ihrem Schlußwort besonders dem Organisator des Meininger Treffens, Gerhard Preikschat, für seinen Einsatz. Die Feierstunde wurde mit der dritten Strophe des Deutschlandliedes geschlossen.

Sensburg

Kreisvertreter: Siegbert Nadolny, Wasserstraße 9, 32602 Vlotho, Te­le­­fon (0 57 33) 55 85. Ge-schäfts­stelle: In Stadtverwaltung Remscheid, Nordstraße 74, 42849 Remscheid, Tel. (0 21 91) 16 37 18

Nikolaiker Schultreffen 2002 in Eisenach - Was vor fünf Jahren (1997) als Klassentreffen begonnen wurde, hat sich inzwischen zu einem respektablen Treffen der Ehemaligen der Nikolaiker Mittelschule ausgewachsen. Und weil Marion Gräfin Dönhoff das Patronat über die heutige Allgemeinbildende Oberschule in Nikolaiken übernommen hatte, dachten die Organisatoren des 6. Schultreffens sogar daran, die Gräfin einzuladen. Anfang des Jahres ist sie 92jährig gestorben. Ihr Name bleibt unter anderem auch in der Nikolaiker Schule der Nachwelt erhalten, als Mahnung zur Völkerverständigung. 65 Adressen wurden angeschrieben, 33 Teilnehmer zählte die diesjährige Zusammenkunft. Die nach Eisenach kamen, waren gut drauf, überstanden Stadtführung, Bachhaus und Lutherhaus ohne Beschwerden, und die Mehrzahl schaffte es sogar, auf die Wartburg zu kommen. Damit sind auch die Programmpunkte genannt, die das Zusammensein, das Plachandern und "Sich-wieder-Kennenlernen" einrahmten. Das Stimmengewirr bei der Kaffeetafel und am Abend zeigte - man hatte sich viel zu erzählen. Da gab es Berichte über kürzliche Besuche in der Heimat, Fotos wurden herumgereicht. Und als Elisabeth Buczko auf ihrer Mundharmonika die ostpreußische Landeshymne anstimmte, summten alle mit. "Land der dunklen Wälder..." Da rollten den Kaminskis die Tränen über die Backen, dafür waren sie aus Kanada rübergekommen. Natürlich kam wieder Siegfried Lenz mit seinen Suleyker Geschichten zu Wort. Es war ein schönes Fest an einem schönen Ort, und alle waren herzlich zufrieden. Es bleibt zu hoffen, daß sich für das nächste Treffen bald ein Organisator findet.