20.04.2024

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28.09.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 28.September 2002


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

unser ostpreußischer Familiengarten wird immer bunter. Ich freue mich, daß ich so nette Zuschriften zu unserer "Ostpreußenblume" bekommen habe. Die meisten meinen doch, es sei die Kornblume und nicht das Leberblümchen. Aber nun hat unser Leser Jürgen Lohrenschat eine neue Favoritin ins Rennen gebracht: Die Ringelblume! Diese in gelb und orange leuchtenden Blumen nennen wir allerdings anders, nämlich Gilken! Unser Landsmann scheint mit seiner Vermutung gar nicht so Unrecht zu haben: Die anspruchslosen Sommerblumen wuchsen ja in jedem ostpreußischen Garten! Herr Lohrenschat hat die von seiner Mutter schon als Kind im heimatlichen Kallehnen geliebten "Jilken" auch in Ostfriesland in seinem Garten und freut sich über die leuchtende Blütenfülle.

Aber handelt es sich bei der gesuchten "Ostpreußenblume" gar nicht um ein Gewächs? Da hat doch unsere Leserin Hedwig Nowoczin in dem Buch "Die seltsamen Menschen von Maulen" von Hans Hellmut Kirst entdeckt, daß dort ein Getränk so genannt wird. Es besteht aus Eidotter, Kaffeebohnen und reinem Lindenblütenhonig. Handelt es sich tatsächlich um ein samländisches Spezialgebräu oder ist es ein Rezept des Autors? Sollte dies die wahre "Ostpreußenblume" sein? Das wäre ja eine reichlich ausgefallene Lösung unseres Rätsels.

Ein ganz großes Dankeschön von Waltraud Beyer, die das von ihr gesuchte Gedicht "Aus dem Walde" 25mal bekam!. Damit hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Und alle finden ihren guten Weg, denn Frau Beyer ist in der Frauenhilfe und in Altenheimen tätig und wird die Gedichte an "die Frau oder den Mann bringen"!

Ein Gedicht, das sie beim Erntefest vortragen will, sucht auch Erna Heilsberger. "Wagen auf Wagen schwankten herein. Scheune und Böden wurden zu klein. Danket dem Herrn und preist seine Macht, glücklich ist wieder die Ernte vollbracht"! Wer hilft? (Erna Heilsberger, Holunderweg 14 in 51766 Engelskirchen)

Vergeblich hat bisher Klaus Josef Schwittay nach dem Buch von Eva Maria Sirowatka "Tilli Tulla Firlefax" gesucht - auch über uns -, und nun kam eine zweite Anfrage von Lucia Hoymann aus Bremen nach dem auch über Internet nicht auffindbaren Buch. Vielleicht befindet es sich doch noch in einem Bücherschrank und kann wenigstens zum Kopieren ausgeliehen werden? Zuschriften bitte an die Ostpreußische Familie.

Und nun wird wieder auf ein "Wunder" gehofft, wenigstens auf ein kleines. Elsbeth Dardat schreibt: "Mein Mann hat als 12jähriger Junge in Königsberg ein Aquarell gemalt. Motiv: Das Haus eines Ehepaares im Vorort Kalthof (Borkenhof). Das Bild ging als Dokument mit auf die Flucht nach Hamburg, wo wir es bei einem Besuch wiedersahen. Das kinderlose Ehepaar Else und Bernhard Gabriel wohnte damals in Hamburg-Nienstedten, Gerstenbergstraße 36. Nach dem Tode von Herrn Gabriel schrieb uns seine Frau, daß mein Mann das Bild als Andenken haben sollte. Leider kamen unsere Briefe mit dem Vermerk "verstorben" zurück. Soviel uns bekannt ist, gab es einen Neffen in Hannover. Sollte er diese Zeilen lesen und das Bild besitzen, wären wir unendlich dankbar, wenn wir eine Kopie erhielten. es wäre eine große Freude nicht nur für meinen 85jährigen Mann, auch für unsere Söhne und Enkel." (Elsbeth Dardat, Breitlacherstraße 7 in 60489 Frankfurt/M.

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!

Eure

Ruth Geede