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19.10.02 / Walter Haack informiert: Wie viele Menschen kamen und kommen zu uns, wie viele werden noch erwartet?

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 19. Oktober 2002


Walter Haack informiert: Wie viele Menschen kamen und kommen zu uns, wie viele werden noch erwartet?

Es kamen als Aussiedler in der Zeit von 1950 bis 1992 2.847.324 Deutsche und Familienangehörige (hiervon aus der Republik Polen: 1.430.059 Personen). Als Spätaussiedler kamen in der Zeit zwischen 1993 und 2000 1.275.158 Deutsche und ihre Angehörigen (hiervon 1.233.753 Personen aus der ehemaligen UdSSR). Der starke Rückgang des Zuzuges von Deutschen aus anderen Staaten als der ehemaligen UdSSR ab 1993 ist auf das In-Kraft-Treten des Kriegsfolgenbereingigunsgesetzes vom 1. Januar 1993 zurück-zuführen. Antragsteller unter anderem aus Polen und Rumänien müssen seither nach dem Bundesvertriebenengesetz Benachteiligungen oder Nachwirkungen früherer Benachteiligungen aufgrund deutscher Volkszugehörigkeit glaubhaft machen, um Aufnahme finden zu können. Bei den Antragstellern aus den Staaten der damaligen Sowjetunion wird ein kollektives Kriegsfolgeschicksal (Benachteiligung aufgrund ihrer deutschen Volkszugehörigkeit) unterstellt. Im Jahr 2000 wie schon in den Jahren 1998 und 1999 sind etwa 100.000 Spätaussiedler (einschließlich einreisender Familienangehöriger) nach Deutschland gekommen. Im Jahr 2001 kamen 98.484 Spätaussiedler.

Der Zuzug von Spätaussiedlern geht deutlich zurück: In den ersten drei Monaten des Jahres kamen 13.664 Spätaussiedler, was fast 4.000 Personen (22,6 Prozent) weniger sind als im Vorjahr. Auch die Antragszahlen (19.597) gingen um 21,2 Prozent zurück. Wie viele Spätaussiedler letztlich nach Deutschland kommen werden, hängt unter anderem von der Entwicklung der Lebensverhältnisse und den politischen Verhältnissen in den Herkunftsstaaten der Betroffenen ab.