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26.10.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 26. Oktober 2002


Die ostpreußische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied,

Frage und Antwort überschneiden sich manchmal. So wie im Fall des dänischen Archivars Karl Peder Pedersen, der nach Landsleuten sucht, die 1946/47 als Kinder im Flüchtlingslager Skovbylejren auf Fünen waren. Sie haben damals Briefe geschrieben, die der Archivar jetzt gerne veröffentlichen würde, wozu er aber die Erlaubnis der Betreffenden benötigt. Wir brachten in Folge 12 die Namen, aber es meldete sich allein Rosemarie Goldbach. Nun bat Herr Pedersen, noch einmal die Namen zu veröffentlichen. Ehe ich dazu kam, erhielt ich per E-Mail die Mitteilung, daß sich jetzt auch Klaus-Jürgen Willer gemeldet hätte. Somit wurden bereits zwei der ehemaligen Lagerkinder gefunden.

Es bleiben aber immerhin noch 14 Namen, die auf der Suchliste stehen: Rosmarie Arbachzewski, * 1934, Arnulf Billebech, * 1937, Helmut Gerlach, * 1930, Willi Grübtzer, * 1937, Sigrid Knappke, * 1931, Ulrich Koppenhagen, * 1930, Peter Kyl, * 1931, Hannelore Riechert, * 1934, Ingeborg, * 1930, und Wilhelm Schramm, * 1934, Hans Stumke, * 1933, Heinz Wagner, * 1935, Ruth Thoms, * 1929, und Hans Peter Wollert, * 1934, alle aus dem Internierungslager Skovbylejren. Hegen wir also die Hoffnung, daß sich noch weitere Gesuchte melden bei Arkivar Karl Peder Pedersen, Strindbergsvej 25, DK-2500 Valby, Dänemark.

Nicht nur Wünsche, Fragen und Antworten gibt es bei uns, sondern auch Angebote. So hat Gerda Nasmer noch einmal zehn Kopien des bekanntesten Buches von Frieda Jung, "In der Morgensonne", angefertigt. Die ersten, auch über unsere "Familie" angeboten, waren schnell vergriffen. So wird es wohl auch diesmal sein. Wer eine Kopie haben will, melde sich bei Gerda Nasmer, Graf-Emundus-Straße 6 in 50374 Erftstadt.

Auch Roswitha Kulikowski hat etwas anzubieten: Einen Kleiderbügel mit dem Aufdruck "Alexander & Echternach, Königsberg i. Pr." Sie bekam ihn von einer Freundin geschenkt und möchte ihn jemandem überlassen, der einen Bezug zu diesem bekannten Königsberger Kaufhaus hat.

Aber Frau Kulikowski hat auch noch eine Frage. Als sie 1937 eingeschult wurde, war in ihrer Klasse in der Königsberger Hippel-Schule eine englische Mitschü- lerin, Kathleen Eagle, deren Großeltern in London lebten. Kathleen wurde Klassenbeste, aber als die Mädchen 1941 in die Oberschule kamen, verlor sich ihre Spur. Frau Kulikowski hat nie wieder etwas von Kathleen gehört. Als sie und ihre Schwester beim letzten Königsbergbesuch von einem englisch-russischen TV-Team begleitet wurden, bat sie den Engländer, bei einer eventuellen Ausstrahlung zu fragen: "Wo ist Kathleen Eagle?" Bisher konnte sie aber nichts dar-über erfahren. Vielleicht weiß jemand von unseren Lesern, was aus Kathleen wurde und wo sie heute lebt? (Roswitha Kulikowski, Arnumer Straße 28 in 30966 Hemmingen, OT Harkenbleck.)

Für die großen Suchmeldungen, auf die schon viele Leserinnen und Leser warten, gibt es wieder eine "Extra-Familie".

Eure

Ruth Geede