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16.11.02 / Von der SPD zur PDS

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 16. November 2002


Von der SPD zur PDS

Eines der interessanten Ergebnisse des jüngsten PDS-Parteitags war die Wahl zweier ehemaliger SPD-Funktionäre in den Bundesvorstand dieser Partei. Dr. Diether Dehm, einst MdB und Bundesvorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft Klein- und Mittelunternehmer, der nach 33 Jahren in der SPD 1998 stellvertretender Bundesvorsitzender der PDS geworden war, wurde in dieser Funktion bestätigt. Neuer Bundesgeschäftsführer der SED-Nachfolgeorganisation wurde Uwe Hiksch, ehemaliger SPD-Bundestagsabgeordneter, war 1999 in die PDS-Bundestagsfraktion übergetreten. Gleich nach seiner Wahl zum Geschäftsführer verkündete er: "Mit der SPD verbindet uns (die PDS) die Tradition." Der im Oktober gewählte neue SPD-Generalsekretär Olaf Scholz erhielt vom Genossen Hiksch ein Glückwunschschreiben: "Herzliche Gratulation, Olaf. Nachdem auch ich dich vor einigen Jahren mit zum stellvertretenden Juso-Bundesvorsitzenden gewählt habe, hoffe ich natürlich, daß sich eine intensive Zusammenarbeit organisieren läßt. Grundlage für die PDS werden dabei deine Positionen sein, die du ... eben als du in der Juso-Spitze tätig warst, entwickelt hattest. Gerade zu der Zeit hast du in durchaus überlegenswerter Weise dazu beigetragen, wichtige Fragen für eine zukünftige linke Strategie zu beantworten und in die politische Diskussion in die SPD einzubringen." Das klingt ja recht verheißungsvoll ... Helmut Bärwald