20.04.2024

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23.11.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 23. November 2002


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

ich hatte es geahnt, ich hatte es geahnt: Die wandelnde Glocke wird mich verfolgen wie es dem Kind geschieht in dem Gedicht von - Goethe! Meine ehemalige Deutschlehrerin wie meine Mutter mögen es mir verzeihen, zumal ich ganze Passagen noch aufsagen kann - aber ich fand es tatsächlich nicht in meinem - 930 Seiten starken! - Goethegedichtband, auch nicht in meinen Balladenbüchern. Damit stehe ich übrigens nicht alleine da, denn so ergeht es auch Frau Monika Guddas - was mich doch sehr erleichtert -, dafür haben viele andere eifrige Leser und Leserinnen das Gedicht in mehreren Anthologien gefunden. Natürlich wurde auch wieder der Zeigefinger gehoben, aber nun hat ja alles geklappt und für Frau Karaschinski, die das Goethegedicht suchte, sage ich schon mal in ihrem Namen ganz herzlichen Dank.

Denn jede Zuschrift persönlich zu beantworten dürfte ihr schwer fallen. Wie Johanna Bartel, die mir auch das Gedicht zusandte, schreibt: "Hat es schon eine Briefflut bei der Suche nach ‚Männertreu' gegeben, so wird das Gedicht von der wandelnden Glocke wohl eine Sturmflut auslösen." Unser Landsmann Erich Kibbat, der die "holde Blume" suchte, hat sich aber tatsächlich bei allen Einsendern bedankt, brieflich oder telefonisch. Es gibt übrigens zwei verschiedene Versionen in Text und Melodie von ‚Männertreu'. Herr Kibbat konnte auch den Wunsch einer Groß-Lenkenauerin erfüllen, die das Lied ebenfalls suchte.

Dankbar bin ich immer für Mitteilungen über Erfolge, denn das ist gar nicht so selbstverständlich, wie man glaubt. Einen unvermuteten teilte mir jetzt Eva-Maria Ludwig mit. Sie schreibt: "Ich erfuhr durch einen Infobrief der Vereinigung ehemaliger Vorstädter Oberrealschüler, daß mein regelmäßiges aufmerksames Lesen unserer ‚Familienrubrik' im vorigen Jahr zu einem beeindruckenden Erfolg geführt hat. Dem Sohn eines Abiturienten von 1937, der aus Übersee ehemalige Klassenkameraden seines Vaters suchte, konnte ich die Telefonnummer und Anschrift des 1. Vorsitzenden dieser Vereinigung zusenden. Da dieser Zugang zur Kartei hat, fand der Sohn den besten Schulfreund seines Vaters wieder. Dieser konnte ihm viele Einzelheiten mitteilen und ihm auch Bilder aus der Schulzeit zusenden." Vielen Dank, liebe Frau Ludwig, für diese Mitteilung. Sie ermutigt doch sehr zum Weiterforschen!

Es sind noch viel mehr Erfolge zu melden, aber die schönsten hebe ich mir wieder für die Weih-nachtsausgabe auf. Das ist dann wie Päckchenöffnen unter dem Weihnachtsbaum! In diesem Zusammenhang habe ich eine Bitte: Neue Wünsche und Anfragen in diesem Jahr möglichst bis zum 10. Dezember senden, dann erst wieder nach Neujahr, sonst verzögern sich Beantwortung und Veröffentlichung doch sehr! Und bitte, bitte: Immer die Anschrift auf Briefbogen oder E-Mail angeben! Wie sollen wir antworten oder die Fragen veröffentlichen, wenn keine Postadresse angegeben ist und die Absender auch keine Abonnenten sind? Leider!

Eure

Ruth Geede