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14.12.02 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 14. Dezember 2002


Aus den Heimatkreisen

Angerburg

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Gerberstraße 12, 27356 Rotenburg (Wümme)

Veranstaltungen im Jahr 2003 - Unter Leitung des Kreisvertreters Kurt-Werner Sadowski war der Vorstand im November in Rotenburg (Wümme) zu seiner letzten Sitzung im Jahr 2002 zusammengekommen. Es wurden folgende Veranstaltungstermine für das Jahr 2003 festgelegt.

Die 45. heimatpolitische Arbeitstagung am 22./23. Februar 2003 in Rotenburg (Wümme) muß wegen eines Brandschadens am Heimatmuseum noch mal im Bürgersaal, Am Pferdemarkt stattfinden. Beginn der Veranstaltung: 14 Uhr, mit Kaffee und Kuchen, um 15 Uhr beginnen die Vorträge. Als Referenten haben zugesagt: 1. Dr. Peter Wörster, Herder-Institut: "Epochen der Stadtgeschichte Königsbergs". 2. Heiko Peters: "Enteignung zwischen 1945 und 1949 in der SBZ". 3. Kurt Arndt, Sonntag, 9.30 Uhr: "Was machte das alte Preußen aus?" Abends (22. Februar) gemeinsames Abendessen mit Elchbraten. Anmeldungen auch für das Elchessen zum Preise von 15 Euro und eventuelle Quartierwünsche werden bis zum 11. Februar 2003 an die Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft Angerburg erbeten.

Am 21./22. Juni 2003 findet das 7. Heimattreffen der Angerburger und Interessierter in Güstrow im Bürgersaal statt. Es ist ein Besuch der IGA Rostock 2003 im Rahmen des Treffens am 21. Juni 2003 geplant. Die Busse stehen um 12.45 Uhr zur Abfahrt bereit. Der Eintrittspreis für die IGA einschließlich Busfahrt beträgt für Schüler, Auszubildende, Studenten bis einschließlich 26 Jahre, Senioren ab 60 Jahre, Zivil- und Wehrdienstleistende 15 Euro.

Die 49. Angerburger Tage in Rotenburg (Wümme) finden am 13./14. September 2003 wieder im Bürgersaal und im Ratsgymnasium statt. Am Sonnabend nachmittag ist ein Besuch des Bachmann-Museums in Bremerförde geplant. Weitere Einzelheiten zu den Treffen in Güstrow und Rotenburg (Wümme) werden zu gegebener Zeit im Ostpreußenblatt/Preußische Allgemeine Zeitung veröffentlicht. Gäste sind zu allen Veranstaltungen der Kreisgemeinschaft Angerburg herzlich willkommen.

Gerdauen

Kreisvertreter: Dirk Bannick, Tel. (0171) 5 27 27 14. Geschäftsstelle: Karin Leon, Am Stadtgraben 33, 31515 Wunstorf, Telefon und Fax (0 50 31) 25 89

Kranzniederlegung - Anläßlich des diesjährigen Volkstrauertages fand am Gerdauen-Stein in unserer Patenstadt Rendsburg wieder eine Kranzniederlegung statt, bei der derjenigen Landsleute gedacht wurde, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden beziehungsweise bei den schrecklichen Ereignissen der Flucht und Vertreibung aus der Heimat ums Leben kamen. Neben den Mitgliedern des Vorstandes und unserem Ehrenvorsitzenden Hans Ulrich Gettkant nahmen auch dankenswerterweise Vertreter unserer Paten, darunter der Rendsburger Bürgermeister Rolf Teucher, Bürgervorsteher Uwe Meise, vom Haupt- und Kulturamt der Stadt Rendsburg OAR Anke Pfaffe (in Begleitung ihres Ehemannes) und Frau John sowie Jürgen Harders, Geschäftsführer des Kreisverbandes Rendsburg-Eckernförde des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, an der Zeremonie teil. Zu Ehren unserer Toten wurden Kränze der Heimatkreisgemeinschaft und der Stadt Rendsburg niedergelegt. Am Morgen nahmen der Vorstand und der Ehrenvorsitzende an den Gedenkveranstaltungen der Stadt Rendsburg auf dem Paradeplatz, in der Herderschule und anschließend auf dem Garnisonfriedhof teil, wo Kreisvertreter Dirk Bannick und die 2. Vorsitzende Karin Leon einen Kranz der Heimatkreisgemeinschaft zum Gedenken an die Opfer des zweiten Weltkrieges niederlegten. Die Kranzniederlegung am Gerdauen-Stein war in diesem Jahr in das offizielle Programm der Stadt Rendsburg zum Volkstrauertag eingebettet, wofür wir uns noch einmal ausdrücklich bei unseren Paten bedanken möchten.

Heiligenbeil

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Ludwigsort - Die große Gemeinde Ludwigsort im Kirchspiel Brandenburg hat auch heute noch immer tüchtige - in der Kreisgemeinschaft seit vielen Jahren mitarbeitende - Landsleute. Eine davon ist Erika Wegner, geb. Kamp, aus dem Lindenweg 9. Sie ist bekennende Ostpreußin und seit 1976 Mitglied in der Kreisgruppe Hamburg. Seit 1978 gehört sie dem dortigen Vorstand an. Am 30. November 2002 wurde sie in Hamburg im "Haus der Heimat" in Anerkennung ihrer Treue und Mitarbeit von Kreisvertreter Siegfried Dreher mit der Silbernen Ehrennadel und Urkunde der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil ausgezeichnet. Bereits beim Kreistreffen in Burgdorf wurde am 7. September 2002 die unermüdliche Ortsvertreterin von Ludwigsort, Ruth Dammeyer, geb. Wetzke geehrt. Auch sie erhielt die Silberne Ehrennadel und Urkunde. Beide Ludwigsorterinnen besuchen regelmäßig die Heimat im heutigen russischen Teil des Kreises und leisten humanitäre Hilfe.

Deutsch Bahnau - Ebenfalls geehrt wurde am 30. November in Hamburg im "Haus der Heimat" anläßlich der Weihnachtsfeier der Kreisgruppe der Deutsch Bahnauer Landsmann Paul Birth (Jahrgang 1917). Er erhielt aus der Hand des Landesvorsitzenden der Landesgruppe Hamburg der LO, Landsmann Hartmut Klingbeutel, das Verdienstabzeichen mit Urkunde der Landsmannschaft Ostpreußen. Paul Birth konnte das sehr seltene Jubiläum der fünfzigjährigen Zugehörigkeit zur Kreisgruppe Heiligenbeil in Hamburg begehen. In den vergangenen Jahrzehnten war er stets eine treue Stütze für die Gemeinschaft.

Rosenberg - Nach über fünfzigjähriger Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil - und speziell für ihre Landsleute aus dem Heimatdorf Rosenberg - hat Klara Peschel, geb. Meller, in diesem Monat ihre Mitarbeit aus gesundheitlichen Gründen einstellen müssen. Schon 1949 beim Treffen der Ostpreußen in Hannover war sie dabei. Seitdem war Rosenberg ihre Lebensaufgabe, die sie Jahrzehnte intensiv wahrnahm. Einige Jahre gehörte sie auch dem Kreisausschuß der Kreisgemeinschaft an. Wir danken Klara Peschel. Wir können sehr froh sein, daß es eine Nachfolgerin gibt. Die ehrenamtliche Aufgabe der Vertretung von Rosenberg, das in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts als dörflicher Ortsteil zur Stadt Heiligenbeil eingemeindet wurde, hat Herta Hoffmann, geb. Hennig, Jahrgang 1939, übernommen. Sie wohnt heute in 21682 Stade, Hahler Weg 28 b, Telefon (04 14 12) 8 28 74. Die Kreisgemeinschaft wünscht Herta Hoffmann gutes Gelingen ihrer zukünftigen Heimatarbeit.

Kreistreffen 2003 - Damit alle interessierten Landsleute ihre Terminplanungen für das kommende Jahr danach ausrichten können, gebe ich das Datum unseres nächsten Kreistreffens schon jetzt bekannt. Es findet wieder in Burgdorf bei Hannover im großen Festzelt am 13. und 14. September statt. Bitte weitersagen!

Johannisburg

Kreisvertreter: Gerhard Wippich, Karteistelle: Waitzstraße 1, 24937 Flensburg. Schrift­führerin: Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, 28832 Achim

12. Betreuungsaktion im Kreis Johannisburg - Am 3. November startete die Betreuungsgruppe der Kreisgemeinschaft Johannisburg, bestehend aus den bewährten Mitarbeitern Willi Reck, Berndt Warda, Herbert Soyka und der erstmalig für sie tätigen Sieglinde Falkenstein sowie dem in Sondermission für den alten Stadtfriedhof Johannisburg mitreisenden Wilhelm Czypull, in Richtung Masuren. Die Gruppe kam am Sonntagabend wohlbehalten in unserer Kreisstadt an und wurde von der Vorsitzenden des Vereins "Rosch", Mira Kreska, und dem Vorstandsmitglied Herta Kadlubowska freudig und herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Der nächste Tag wurde verwendet, um die in großer Menge mitgebrachten Kleiderspenden, aber auch noch den Rest Privatgepäck auszuladen, Einzelheiten und aktuelle Veränderungen für die Übergabe der Unterstützungsbeiträge an unsere bedürftigen Landsleute abzusprechen beziehungsweise zu berücksichtigen und letztendlich die organisatorischen Maßnahmen für die am Dienstag anlaufenden Auszahlungen festzulegen. Wie im vorigen Jahr ist die Betreuungsaktion im Kreisgebiet in vier Bereiche aufgegliedert worden: Johannisburg: Sieglinde Falkenstein, Wilhelm Czipull. Arys und Umland: Berndt Warda. Niedersee und Heidedörfer: Willi Reck. Gehlenburg, Drigelsdorf und Umland: Herbert Soyka.

Für die Unterstützung in allen Bereichen standen uns wieder Vorstandsmitglieder des Vereins "Rosch" zur Seite - Mira Kreska, Irena Wesolowska, Gisela Kempa, Hildegard Szulc, Klaus Kipnik halfen uns in bewährter Manier; Herta Kadlubowska und Ditmar Leymanczyk brachten uns mit ihren Pkw auch in die entferntesten Ecken, um die finanziellen Zuwendungen "an die Frau als auch an den Mann zu bringen". In diesem Jahr konnten 222 Familien oder Einzelpersonen aus Mitteln der Bruderhilfe der Landsmannschaft Ostpreußen und der Kreisgemeinschaft Johannisburg mit Beiträgen um 50 Euro bedacht werden. Erfreulicherweise konnten erstmalig zehn Personen unter den Bedürftigen einen Geldzuschlag für hohen Medikamentenbedarf erhalten - Umverteilungen machten es zum Teil möglich. So sind gegenüber dem Jahr 2001 drei Personen aus der Bedürftigkeit entfallen, eine Person unbekannt verzogen, sechs Personen leider verstorben, was weiterhin auch dazu führte, neue Not- und Problemfälle berücksichtigen zu müssen.

Für die Ausgestaltung der Weihnachtsfeier der Kinder wurde ein Förderbetrag von 800 Euro übergeben, ein Beitrag von 150 Euro für das Seniorentreffen im Dezember konnte darüber hinaus ermöglicht und überreicht werden. Wie in den Jahren zuvor sind die Spendengelder und -mittel in der Stadt und im Kreisgebiet Johannisburg sehr dankbar und gern angenommen worden. Allen, die dazu beigetragen haben, daß die Betreuungsmission erfolgreich abgeschlossen worden ist, soll auf diesem Wege ein großes Dankeschön ausgesprochen werden.

Königsberg-Land

Kreisvertreter: Helmut Bor- kow­­ski, Ellernweg 7, 49525 Lengerich, Tel. (0 54 81) 25 98. Geschäftsstelle: Simeonsplatz 12, im Preußen-Museum, 32427 Minden

Jahrestreffen Ponarther Mittelschule 2002 - Mit 80 Beteiligten war erneut das Jahrestreffen 2002 der Ponarther im Hotel "Zum Stern" in Bad Meinberg ein erneutes Bekenntnis zur unverlierbaren Heimat. Einmal mehr fühlten sich die Königsberger Südstädter in ihrem Domizil für drei Tage wohl, das sie für diese Zeit zum "Ponarther Südpark" machten. Nun schon Tradition geworden, war der erste Tag dem Plachandern vorbehalten, das sich fast bis Mitternacht hinzog und viele verschüttet geglaubte Erinnerungen an das Gestern lebendig machte. Der nachfolgende Tag versammelte die angereisten ehemaligen Pennäler der Po-narther Mittelschüler dann zur Jahreshauptversammlung, in der man nicht nur der Verstorbenen des vergangenen Jahres wie auch aller Toten der Vertreibung gedachte, sondern auch erinnert wurde an die Wiedergründung der Vereinigung 1962, die es vordem bereits in der Heimat Ponarth gegeben hatte. Horst Glaß erinnerte an die fleißige Hildegard Hennig, die sich vor 40 Jahren fast die Finger wund telefonierte, um ja recht viele Ponarther an den Kanthaken zu bekommen, bevor sie sich mit Lisette Torner und Heinz Kukat beim Hamburger Registergericht die amtliche Geburt dieser Heimatgruppe bestätigen ließ. Der 2. Vorsitzende Arno Herrmann beglückwünschte sodann den Vorsitzenden zu dessen Auszeichnung mit der Königsberger Bürgermedaille, die diesem im Mai verliehen worden war. Im weiteren Verlauf der Vormittagsversammlung wies Horst Glaß auf die biologisch bedingten Zugehörigkeitsverluste der Gemeinschaft hin, was vielleicht in einigen Jahren zu einer Einschränkung der Vereinstätigkeit führen könnte. Einen positiven Kassenbericht konnte der Schatzmeister Werner Gutzeit sodann der Versammlung vorstellen, der von den Kassenprüfern ob seiner sparsamen Haushaltsführung gelobt wurde. Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung wurden danach Ort und Termin des nächsten Jahrestreffens bekanntgegeben, wieder im Oktober in Bad Meinberg.

Reisen in die Heimat - Auch über Königsberg-Fahrten 2003 wurde gesprochen. Im Juni des nächsten Jahres findet vom 13. bis 22. des Monats eine zehntägige Reise an den Pregel statt, bei der bei genügender Teilnahme von Ponarthern auch eine Zusammenkunft im Südpark geplant ist. Eine zweite zehntägige Reise vom 11. bis zum 20. Juli ist vorgesehen als Schiffsreise nach Memel und über die Kurische Nehrung nach Königsberg. Abschließend führt diese Heimfahrt dann noch nach Masuren, wo Heiligelinde und die Kruttinna auf dem Plan stehen. Die Rückfahrt führt dann über Allenstein und Thorn nach Posen, wo die letzte Übernachtung vorgesehen ist. Diese beiden Reisen sind nicht nur den Ponarthern vorbehalten, sondern auch für andere Königsberger Landsleute dürften sie interessant sein, werden die Gruppen doch in der Heimat von Tamara betreut, die vom Kaukasus nach Königsberg gekommen ist. Am Nachmittag war es den einzelnen Gruppen überlassen, diesen jeweils für sich zu gestalten, wobei allerdings Sigrid Krüger interessante Dias von der 750-Jahr-Feier der alten Hansestadt Memel zur Vorführung brachte. Höhepunkt der Zusammenkunft 2002 war die Festveranstaltung am Samstag abend, von Werner Gutzeit einmal mehr hervorragend organisiert. Der Abend wurde eingeleitet mit dem Ostpreußenlied, dem Choral der Ostpreußen. Nachdem sich die Versammelten für den weiteren Geschehensverlauf genügend gestärkt hatten, wurden drei Ponarther Marjellchens geehrt, die mit ihren Bowkes 50 Ehejahre gemeistert hatten. Diese drei Jubelpaare eröffneten dann auch den Tanz, der rasch auch für eine gute Stimmung sorgte. Viel zu schnell schien die Zeit zu vergehen in der Erwartung eines besonderen Gastes, den Werner Gutzeit eingeladen hatte, unterstützt von der Hoteldirektion. Ständig wuchs die Nachfrage, wann denn nun endlich dieser Gast erscheinen würde, der schließlich vom Gestalter des Heimatabends mit lustigen Worten angekündigt wurde.

Günter Willumeit zu Gast - Bei der Nennung des Namens Günter Willumeit war der Beifall noch vor den ersten Worten dieses gebürtigen Memelers groß, der danach während seiner beiden Auftritte Begeisterungsstürme auslöste. Er verstand es, in der heimatlichen Mundart ernst und heiter die Ponarther zu begeistern, die sicher noch lange von dieser Überraschung zehren werden. Mit der üblichen Abschiedsrunde wurde der Festabend dann beendet, und sicher hat mancher Festteilnehmer bei dem Lied "Kein schöner Land in dieser Zeit ..." wehmütig auch an zu Hause in Ponarth gedacht, einen Lebensabschnitt in der Geborgenheit um den häuslichen Herd der Eltern. Am abschließenden letzten Tag des Ponarther Treffens gestaltete Arno Herrmann dann die ökumenische Morgenfeier im Hotel Stern, da in diesem Jahr der Geistliche von Bad Meinberg in der Ortskirche den Erntedanktag feierte und nicht, wie sonst üblich, die Kirche des Ortes den Ponarthern zur Verfügung stand. Mit der gemeinsamen Mittagstafel endete dann die Zusammenkunft 2002 mit dem Versprechen der Beteiligten für ein frohes Wiedersehen im Oktober 2003, wobei freilich eine frühere Begegnung bei Fahrten an den Pregel im nächsten Jahr nicht ausgeschlossen wurde, waren doch viele der Meinung, daß man die Reise in der Gemeinschaft noch einmal, wie bereits in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, antreten sollte. Auskünfte zu Ponarth, der Schulvereinigung und den Reisen 2003 erteilt Horst Glaß, Hörder Straße 55, 44309 Dortmund, Fax 02 31/25 52 18.

Labiau

Kreisvertreterin: Brigitte Stramm, Hoper Straße 16, 25693 St. Michaelisdonn/Holst., Telefon (0 48 53) 5 62, Fax (0 48 53) 7 01. Geschäftsstelle: Hildegard Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, Lessingstraße 51, 25746 Heide

Auch 2003 fahren wir wieder in die Heimat - 1. Sussemilker Tage (Forsthaus) - zehn Tage vom 3. bis 12. Mai, 645 Euro, Einzelzimmer-Zuschlag 120 Euro. 2. Maiglöckchenfahrt (Forsthaus) - neun Tage vom 14. bis 22. Juni, 620 Euro, Einzelzimmer-Zuschlag 110 Euro. 3. Cadinen, Frische Nehrung und Nordostpreußen - zehn Tage vom 19. bis 28. Juli, 761 Euro, Einzelzimmer-Zuschlag 140 Euro. Zusätzlich Visumkosten von zur Zeit 45 Euro. Der Buseinsatz erfolgt in Heide/Holstein, mit Zustiegsmöglichkeit in Hamburg/ZOB, Gudow, Stolpe und Bernau bei Berlin. Preise vorbehaltlich bedeutender Änderungen bei den Einreise- beziehungsweise Transitländern. Die Reisen können nur bei ausreichender Beteiligung stattfinden.

Nachfolgend Auszüge aus dem Programm Fahrt 1 und 2: 1. Busfahrt nach Königsberg und Rauschen an der Samlandküste. 2. Busfahrt auf die Kurische Nehrung nach Sarkau, zur Vogelwarte und zur Düne bei Pillkoppen. (Beitrag Naturschutz Nehrung rund 9,50 Euro. 3. Busfahrt nah Pillau inklusive Besichtigung und Spaziergang an der Bernsteinlüste (Pillau rund 11 Euro). 4. Fakultativ, je nach Möglichkeit, werden Fahrten per Schiff von Labiau nach Gilge oder auch ins Große Moosbruch angeboten (Kosten werden vor Ort erhoben). 5. Rundfahrt mit Stop in Insterburg, Gumbinnen, 6. Moorwanderung durch das Große Moosbruch (nur mit Gummistiefeln). Für Eigenexkursionen (der 1. Tag in Ostpreußen ist generell Taxitag. Bei Fahrt 1, Sussemilker Tage, ist der letzte Tag ebenfalls Taxitag) in die Heimatorte unter anderem wird im Forsthaus ein Taxi-Service mit entweder deutschsprachigem Fahrer und/oder Dolmetscher angeboten. Es stehen Pkw und Kleinbusse zur Verfügung (derzeit gültiger Preis wird vor Ort erhoben).

Fahrt 3 - (Interessante Änderungen vorbehalten) Cadinen, Hotel Country Club (drei Übernachtungen). Wir besuchen Elbing, Frauenburg und Kahlberg auf der Frischen Nehrung. Schiefe Ebene: wir lassen uns mit dem Schiff über Land ziehen. Weiterfahrt nach Nordostpreußen/Forsthaus Groß Baum (vier Übernachtungen). Taxitag. Königsberg und Rauschen - ein Muß in Nordostpreußen, Labiauer Tag, oder Kurische Nehrung, immer wieder traumhaft. Reisebegleitung bei allen Reisen: Brigitte Stramm. Ausführliches Programm bitte bei Kreisvertreterin Stramm oder in der Geschäftsstelle anfordern.

Fernsehtermin - Mittwoch, 18. Dezember, 20.15 Uhr, NDR: Dokumentation über Ostpreußen mit Bildern aus dem Kreise Labiau.

Lötzen

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumün­ster, Telefon (0 43 21) 52 90 27

Reisen nach Lötzen im Jahr 2003 - Mit Paul Trinker, Kl. Mühlenstraße 3, 24589 Nortorf, Telefon und Fax (0 43 92) 43 51 und Horst Trinker, Op de höh 4, 24594 Tappendorf, Telefon und Fax (0 48 71) 49 04 02, ab Nortorf über Neumünster-Hambur-Hannover: 1. Vom 27. Mai bis 7. Juni 2003 über Posen (Zwischenübernachtung), Warschau (drei Tage) nach Lötzen; 2. Vom 5. bis 16. August über Posen (Zwischenübernachtung), Lötzen und drei Tage Danzig. Näheres erfahren Sie bei P. und H. Trinker. Mit Ehepaar Kawlath, Adresse und Telefon siehe oben, vom 22. Juni bis 2. August 2003 ab Neumünster über BAB Berlin-Stettin. Zwischenübernachtung Hotel Bernstein-Palast bei Köslin. Weiterfahrt nach Danzig mit Zoppot-Oliva, Frische Nehrung mit Dampferfahrt nach Frauenburg. Vom 25. bis 31. Juli 2003 in Lötzen, Hotel Wodnik.

Ortelsburg

Kreisvertreter: Edelfried Ba­ginski, Tel. (02 09) 7 20 07, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen. Geschäftsführer: Manfred Katzmarzik, Tel. (02 31) 37 37 77, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund

40 Jahre Patenschaft - Die Stadt Herne hatte am 10. Oktober 2002 aus Anlaß dreier Patenschaftsjubiläen zu einem festlichen Empfang eingeladen. Die Patenschaften mit den beiden schlesischen Heimatgruppen Jauer und Strehlen bestehen seit nunmehr 50 Jahren und die mit Ortelsburg 40 Jahre. Ortelsburg hatte bekanntlich von 1954 bis 1962 eine Patenschaft mit Stadt und Kreis Hannoversch Münden, die aber in freundschaftlichem Einvernehmen aufgelöst und dann von der Stadt Wanne-Eickel übernommen wurde, die ihrerseits im Jahre 1975 mit der neuen Stadt Herne zusammengeschlossen wurde. An der Feierstunde im Tagungsraum der Herner Sparkasse nahmen teil die Mitglieder der Fraktionen des Rates, der Verwaltungsvorstand der Stadt und von den drei Heimatvereinen entsprechende Abordnungen. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Salon-Orchester der Musikschule Herne. Oberbürgermeister Wolfgang Becker sprach nach den Begrüßungsworten in seiner Rede von einem "... guten Miteinander zwischen den Heimatgemeinschaften und der Patenstadt Herne, einer gedeihlichen und herzlichen Verbindung, die wir auch in Zukunft pflegen und gestalten wollen." Er erinnerte an das Zustandekommen der Patenschaften und ließ ihre Geschichte Revue passieren. In bezug auf Ortelsburg erwähnte er, daß es für die Stadtverordneten im Jahre 1975 keinerlei Zweifel gab, die Patenschaft fortzusetzen, als die Städte Alt-Herne und Wanne-Eickel zur neuen Stadt Herne wurden. Schließlich waren die Mitbürger aus Ostpreußen und Schlesien im Ruhrgebiet und auch in Herne keine Unbekannten. In den Jahren 1895 bis etwa 1920, in der Zeit des aufstrebenden Bergbaus, waren viele Bewohner des Kreises Ortelsburg, fast 17 Prozent der Bevölkerung, ausgewandert, vornehmlich ins Ruhrgebiet und hier insbesondere nach Gelsenkirchen, aber auch nach Herne und Wanne-Eickel. Er ging dann auf die vielen Probleme bei der Aufnahme der Tausenden von Flüchtlingen ein und auf die Anstrengungen der Verwaltung und Betreuung.

Mit der Gründung der Bücherei des Deutschen Ostens, der heutigen Martin-Opitz-Bibliothek, im Jahre 1948 wurde ein nicht unwesentlicher Beitrag zur kulturellen Integration und zum Miteinander geleistet. Und als ein weiterer Schritt in diese Richtung ist die Übernahme der Patenschaften im Jahre 1951 zu werten, die zu den frühesten in der damaligen Bundesrepublik zählten. Fast 12.000 Bürgerinnen und Bürger der alten Stadt Herne, mehr als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung, waren im Jahre 1950 Vertriebene. Unter ihnen stammten 40 Prozent aus Schlesien, 24 Prozent aus Ostpreußen, sieben Prozent aus Westpreußen und zehn Prozent aus Pommern. Für Wanne-Eickel ergab sich ein vergleichbares Bild. Der Oberbürgermeister ging weiter ein auf die Eingliederung und auf die Wegbereiter und Wegbegleiter bis heute. Eine Patenschaft kann immer nur so lebendig sein, wie Menschen bereit sind, sie zu tragen und mit Leben zu erfüllen. Dafür stehen die Heimatgemeinschaften damals wie heute. Und zu dieser Patenschaft steht auch und gerne Ihre Patenstadt Herne, solange wie Sie sich Ihren Heimatgruppen, seit langem schon generationsübergreifend, zusammenfinden. Dazu erwähnte er die Heimattreffen, die Heimatstuben und die Heimatliteratur wie den Ortelsburger Heimatboten als wichtige Medien des Zusammenhalts. Er begrüßte die Besuche und engen Verbindungen zu den Verantwortlichen und den heutigen Bewohnern in Strehlen/Strzelin und Ortelsburg/Szczytno und rief dazu auf, diese Kontakte in gegenseitiger Achtung und Akzeptanz zu pflegen. Mehr als ein Symbol war überdies die gemeinsame Enthüllung des Gedenksteins vor zwei Jahren in Herne in Anwesenheit der höchsten Repräsentanten aus dem heutigen Strehlen und Ortelsburg. Als gemeinsames Zeichen gegen Krieg und Vertreibung, für eine friedvolle Zukunft. Abschließend stellte er fest, daß diese Patenschaft in der Stadtgeschichte fest verwurzelt ist. "Es waren 50 beziehungsweise 40 bewegte und bewegende Jahre. Und aus Sicht der Stadt Herne gute und fruchtbare Jahre." Er schloß mit einem Dank an die drei Heimatgruppen für die vergangenen Jahrzehnte der Mitgestaltung und des Miteinander, verbunden mit allen guten Wünschen für die Zukunft.

Danach ergriff der Kreisvertreter von Ortelsburg, Edelfried Baginski, das Wort. Zunächst dankte er im Namen der drei Patenschaftsnehmer Jauer, Ortelsburg und Strehlen für den festlichen Empfang sowie für die herzlichen und verbindenden Worte des Oberbürgermeisters. Angesichts mancher Teilnehmer im Saal, die keine persönliche Erinnerung an das haben, was damals am Ende des Zweiten Weltkrieges und danach geschah, und um den psychischen und physischen Zustand der hier ankommenden Flüchtlinge und Vertriebenen besser zu verstehen, zitierte er aus einem Brief, den der Propst Heinrich Grüber von der evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg im Jahre 1945 an den Lordbischof von Chichester über die unsägliche Not der Millionen Flüchtlinge schrieb. "Ich denke an Menschen, die sich aus Verzweiflung das Leben nehmen. Tausende von Leichen spülen die Oder und Elbe ins Meer, man achtet nicht mehr darauf. Tausende von Leichen hängen in den Wäldern um Berlin, und keiner schneidet sie mehr ab. Tausende und Zehntausende sterben auf den Landstraßen vor Hunger und Entkräftung. Tausende wissen seit Wochen, seit Monaten nicht, wo sie wieder eine Heimat finden werden ..." Soweit Propst Grüber. Das Schweigen der Waffen bedeutete für viele noch nicht das Ende ihrer Leiden. Anschließend ging der Vortragende auf die Probleme der Aufnahme der Flüchtlinge im zerbombten Ruhrgebiet ein und erinnerte an die Persönlichkeiten, die sich in Herne und Wanne-Eickel um die Heimatvertriebenen besonders verdient gemacht haben. Dabei erwähnte er unter anderem die damaligen Oberbürgermeister Brauner, Weber und Urbanski. Er beschrieb den Sinn einer Patenschaft und daß unter der Obhut der Patenschaften die Vertriebenen über einen Ort im freien Deutschland verfügen sollten, der ihnen Hilfe und Rückhalt bei ihrer Arbeit gab.

Was tun die mittlerweile erwachsenen Patenkinder heute? Dazu schickte er voraus, daß wir unserer angestammten Heimat, in der 700 Jahre deutsche Geschichte geschrieben wurde, unverändert zutiefst verbunden sind. Für die praktische Arbeit gelten die Leitworte: Erinnern, bewahren, Zukunft gestalten. Dann beschrieb er mit dankbaren Worten die Hilfe und Unterstützung sowie die guten Zusammenarbeit mit der Patenstadt Herne, wobei die Einweihung des Gedenksteins vor der Musikschule im Jahre 2000 auch ein Beweis und Ausdruck der Versöhnungsarbeit ist, die wir in unserer Heimat leisten.

Abschließend bezeichnete er den festlichen Empfang als eine Ehre und Ausdruck einer festen Freundschaft und Fürsorge, durch die wir uns als Vereine geborgen fühlen. Als ein kleines Dankeschön bot er die ausgelegte Heimatliteratur als Geschenk an und lud die Anwesenden zum Besuch der Heimatstuben ein. Er bedankte sich bei allen, die bei Vorbereitung und Gestaltung des Abends mitgewirkt haben. "Unserer Patenstadt und denen, die für sie Verantwortung tragen, wünschen wir von Herzen Wohlergehen und alles Gute für die Zukunft." Dem Oberbürgermeister überreichte er ein Bild des Gedenksteins vor der Musikschule mit einer Widmung und der Bemerkung, daß wir uns freuen würden, wenn es einen Platz in der ersten Etage des Rathauses finden würde als ein Bekenntnis unserer Patenschaft. Anschließend saß man noch lange bei angeregten Gesprächen und großzügiger Gastlichkeit zusammen. So wurden mit diesem Anlaß die patenschaftliche Verbundenheit und das persönliche Miteinander bedeutend gefördert.

Rößel

Kreisvertreter: Ernst Grunwald, Tel. (02 21) 4 91 24 07, Losheimer Straße 2, 50933 Köln. Rößeler Heimatbote: Anton Som­mer­feld, Tel. (0 21 31) 54 53 83, Benzstraße 18, 41462 Neuss

Neuss - Zu ihrem 19. Hauptkreis-treffen hatte der Vorstand der Kreisgemeinschaft Rößel e.V. für den 28. und 29. September 2002 alle Landsleute aus dem ehemaligen Kreis Rößel/Ostpreußen in die Aula des Berufsbildungswerkes in Neuss eingeladen. Die große Aula war der Kreisgemeinschaft Rößel e. V. durch den Patenkreis Neuss, wie in den letzten Jahren, der Kreisgemeinschaft dankenswerterweise zur Verfügung gestellt worden. Der Einladung zum diesjährigen Hauptkreistreffen war eine stattliche Anzahl von Landsleuten gefolgt.

Das diesjährige Hauptkreistreffen wurde am Sonnabend, dem 28. September 2002, um 11 Uhr mit der ordentlichen Kreistagssitzung durch den Kreisvertreter Ernst Grunwald eröffnet. Nach seiner Begrüßung und der Feststellung der Beschlußfähigkeit gab Herr Grunwald einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über die einzeln durchgeführten Veranstaltungen und die verschiedenen Aktivitäten der Kreisgemeinschaft Rößel e.V. seit dem letzten Hauptkreistreffen im September 2001 ab. Hierbei wurde sehr deutlich, daß sich die Kreisgemeinschaft mit ihrem Vorsitzenden Ernst Grunwald an der Spitze mit ihrer Arbeit und den vielen Aktivitäten durchaus sehen lassen kann. Schwerpunkt der Arbeit der Kreisgemeinschaft Rößel war unter anderem eine Busreise nach Ostpreußen und in den Kreis Rößel, die Neugestaltung und die Einweihung einer vorhandenen Grabstelle in Neudims/Ostpreußen, die Tage der "offenen Tür" in den Heimatstuben in Neuss, die Teilnahme an verschiedenen Seminaren und Tagungen der Landsmannschaft Ostpreußen, die Einweihung eines "Ostdeutschen Glockenspiels" in Neuss, die Teilnahme der Kreisgemeinschaft mit einer Bus-Sonderfahrt zum "Deutschlandtreffen der Ostpreußen" in Leipzig, die Unterbringung der "Bruderhilfe" an die bedürftigen Landsleute in der alten Heimat sowie die schon zur Tradition gewordene Adventsfeier im Kardinal-Frings-Haus zu Neuss.

Dem Rechenschaftsbericht des Kreisvertreters schloß sich sodann der Bericht von Herrn Anton Sommerfeld an, der Schatzmeister der Kreisgemeinschaft und Geschäftsführer des "Rößeler Heimatboten" ist. Nach dem Offenlegen der finanziellen Lage der Kreisgemeinschaft berichtete Herr Sommerfeld von der derzeitigen Situation unserer Heimatzeitung, die eine erfreuliche Auflage von 3.000 Exemplaren hat, von unserer Redakteurin Gisela Fox mit viel Liebe und persönlichem Engagement gestaltet und geschrieben wird und von den Landsleuten immer in freudiger Erwartung auf die kommende Ausgabe gerne gelesen wird. Da die finanzielle Situation unserer Heimatzeitung nicht zum Besten steht, wurden Überlegungen angestellt, die Zeitung nicht viermal im Jahr, sondern nur dreimal im Jahr herauszugeben. Dieser Antrag wurde aber von der Mehrzahl der Kreistagsmitglieder verworfen und auf einen späteren Zeitpunkt verlagert. Sollte sich die finanzielle Lage nicht bessern, so werde zu einem späteren Zeitpunkt erneut über diesen Antrag abgestimmt werden. Mit einem Dank des Kreisvertreters an die erschienenen Kreistagsmitglieder für ihre Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft und an die zahlreichen Gäste, die an dieser Kreistagssitzung teilgenommen hatten, schloß Herr Grunwald den offiziellen Teil der Kreistagssitzung gegen 13 Uhr ab. Der Nachmittag stand im Zeichen der Begegnung und des Gesprächs. Nachdem in der Kantine des Berufsbildungswerkes die Möglichkeit zum Mittagessen gegeben war, zeigte der stellvertretende Kreisvorsitzende Reinhard Plehn einen von ihm erstellten Videofilm unter dem Titel "Eine Reise nach Ostpreußen", der von den zahlreichen Teilnehmern mit Interesse und Begeisterung aufgenommen wurde. Um 17 Uhr schloß sich dann ein festlicher Heimatabend mit Tombola und Tanz in der Aula des Berufsbildungswerkes an. Die Ostpreußen "Karl und Willi" aus dem Kreis Rößel und Sensburg spielten fleißig zum Tanz auf. In froher Gesellschaft endete der 1. Tag des Hauptkreistreffens gegen 23 Uhr mit dem Ostpreußenlied "Land der dunklen Wälder". Traditionsgemäß versammelten sich am zweiten Tag die Teilnehmer des Hauptkreistreffens in der Kapelle des Alexiuskrankenhauses zur Feier einer heiligen Messe. In Konzelebration mit Pfarrer Elmar Gurk aus Fulda - seine Familie stammt aus Komienen, Kreis Rößel - feierte Prälat Johannes Schwalke, emeritierter Apostolischer Visitator Ermland, die heilige Messe. In seiner Predigt richtete Herr Prälat Johannes Schwalke die Bitte und Sorge an alle Ermländer, im Glauben nicht nachzulassen. Nach dem festlich gestalteten Gottesdienst begaben sich die Teilnehmer wiederum in die Aula des Berufsbildungszentrums Hammfelddamm in Neuss, die nur fünf Gehminuten von der Kapelle des Alexiuskrankenhauses entfernt ist, zu einer Feierstunde. Die Feierstunde wurde um 12 Uhr durch den Männerchor aus Lank-Latum mit dem Lied "Schäfers Sonntag" feierlich eröffnet. Auch während der ganzen Feierstunde sorgte der Männerchor aus Lank-Latum durch die musikalische Gestaltung für einen festlichen Rahmen dieses Festaktes. Der Kreisvertreter Ernst Grunwald konnte neben den zahlreich erschienenen Landsleuten und Prälat Johannes Schwalke sowie Pfarrer Elmar Gurk auch den stellvertretenden Landrat des Patenkreises Neuss, Hermann Josef Dusend, den stellvertretenden Landrat des Patenkreises Neuss, Hans Joachim Bohra, die Kreistagsabgeordneten Dr. Christian Will und Peter Otten sowie den Stadtverordneten der Stadt Neuss, Georg Runow mit Gattin, den Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Braunsberg, Manfred Ruhnau mit Gattin sowie die Vertreter der Landsmannschaften Pommern, Hans Jürgen Krause, von der Landsmannschaft Schlesien Theo Jantosch und von der Landsmannschaft Ostpreußen Herrn Dannenberg herzlich begrüßen. Nach der Begrüßung durch den Kreisvertreter trug Waltraud Wiemer einen Prolog "Gedanken zur Heimat" vor. Die Totenehrung wurde durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Reinhard Plehn vorgenommen, in der er besonders der toten Angehörigen und Hinterbliebenen in der Heimat und aller Opfer von Krieg und Gewalt gedachte. Das Grußwort des Patenkreises Neuss überbrachte stellvertretend für den Landrat Dieter Patt, der stellvertretende Landrat des Patenkreises Neuss, Hermann Josef Dusend. In seinem Grußwort hob Dusend besonders hervor, daß zwischen der Kreisgemeinschaft Rößel e. V. und dem Patenkreis Neuss ein sehr gutes Verhältnis bestünde, das die Menschen der Kreisgemeinschaft Rößel e. V. mit dem Patenkreis Neuss eng verbinde. Lobend hob Herrmann Josef Dusend hervor, daß die Mitglieder der Kreisgemeinschaft in den Jahren der Patenschaft Hervorragendes geleistet hätten. In seinem Festvortrag, den Prälat Johannes Schwalke unter das Thema "370 Jahre Gymnasium Rößel" gestellt hatte, ging er auf die lange Geschichte dieses Gymnasiums ein, das er selbst besucht hatte. In groben Zügen gab Herr Prälat Schwalke in seinem Vortrag einen Überblick über die wechselvolle Geschichte dieses Gymnasiums, die mit der Gründung durch die Jesu­iten begann, bis in die Gegenwart mit vielen Namen und Daten, die eine Vergangenheit mit vielen Höhen und Tiefen deutlich werden ließ. Dem Festvortrag von Prälat Johannes Schwalke schloß sich die Ehrung unseres Landsmanns Bruno Raffel an. Kreisvertreter Ernst Grunwald ehrte Bruno Raffel in seiner kurzen Rede für seinen langjährigen aktiven Einsatz für die Kreisgemeinschaft. Bruno Raffel gehört mit zu den Gründungsmitgliedern der Kreisgemeinschaft in den fünfziger Jahren und ist durch seine aktive Mitgliedschaft im Kreisausschuß bis zum Jahre 2001 einer, der wohl am längsten mit dabei ist. Für diese in den vielen Jahren geleistete Arbeit ernannte der Kreisvertreter Ernst Grunwald Bruno Raffel zum Ehrenmitglied der Kreisgemeinschaft auf Lebenszeit. In seinem Schlußwort dankte Kreisvertreter Ernst Grunwald Prälat Johannes Schwalke für seinen Festvortrag. Einen weiteren Dank sprach Herr Grunwald an den Kreis Neuss und seine Vertreter für die Unterstützung und Hilfe bei der Durchführung des Kreistreffens aus. Sein Dank galt auch der erschienenen Presse und all denen, die mitgeholfen haben, dieses Kreis-treffen zu ermöglichen, sowie den vielen Händen, die mit zugepackt haben bei der Vorbereitung und Durchführung dieses 19. Hauptkreistreffens. Mit der gemeinsam gesungenen 3. Strophe des Deutschlandliedes endete die Feierstunde gegen 13.30 Uhr. Der Nachmittag dieses Hauptkreistreffens stand wiederum ganz im Zeichen der persönlichen Begegnungen und der persönlichen Gespräche mit den Landsleuten aus dem Kreis Rößel. Das diesjährige Hauptkreistreffen, an dem ca. 320 Besucher teilgenommen haben, endete gegen 17.30 Uhr. Das 20. Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft Rößel e.V. findet in der Zeit vom 27. bis 28. September 2003 wiederum in der Aula des Berufsbildungszentrums Hammfelddamm 2 in 41460 Neuss statt, zu dem die Kreisgemeinschaft schon heute alle Landsleute recht herzlich einlädt.