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21.12.02 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 21. Dezember 2002


Aus den Heimatkreisen

Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift.

Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel.

Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben

Ebenrode (Stallupönen)

Kreisvertreter: Paul Heina­cher, Telefon (0 41 83) 22 74, Fax (0 41 83) 23 68, Lindenstraße 14, 21266 Jesteburg. Geschäftsstelle: Brigitta Heyser, Telefon (0 51 91) 97 89 32, Billungstraße 29, 29614 Soltau

Der 39. Heimatbrief - Der 39. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft erreichte rechtzeitig zum Weihnachtsfest die vorgesehenen Empfänger, soweit der Kreisgeschäftsstelle die Anschriften zur Verfügung standen. In Verbindung mit den von der Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stallupönen) herausgegebenen Dokumentation ist auch der diesjährige Heimatbrief ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk. Er enthält unter anderem einen umfangreichen Beitrag über die "Stadtgründung Stallupönens vor 280 Jahren - eine historische Skizze" von Dr. Hans-Joachim Mohr. Auf 224 Seiten finden die Leser weitere zahlreiche historische Hinweise aus der Geschichte des Heimatkreises und Angaben als Arbeitsunterlage für die gewählten Vertreter und für die Mitglieder. Aus ersten Stellungnahmen zum 39. Heimatbrief wird deutlich, daß von den Beteiligten eine hervorragende Arbeit geleistet worden ist. Dafür geht ein Dank des Vorstandes an den Schriftleiter Reinhold Theweleit. Ein Dank aber auch darüber hinaus an alle Landsleute, die durch Beiträge zum Gelingen der Heimatlektüre beigetragen haben. Ein Dank ferner an die treuen Spender, die die finanziellen Grundlage zum Dank und Versand des Heimatbriefes geschaffen haben. Auf weitere Einzelheiten des Wirkens der Kreisgemeinschaft ist der Kreisvertreter in seinem Grußwort zum 39. Heimatbrief eingegangen. In dem Zusammenhang wird auch auf die Ausführungen des Oberbürgermeisters der Patenstadt Kassel, Georg Lewandowski, hingewiesen. Sie sollten nicht übersehen werden.

Gerdauen

Kreisvertreter: Dirk Bannick, Tel. (0171) 5 27 27 14. Geschäftsstelle: Karin Leon, Am Stadtgraben 33, 31515 Wunstorf, Telefon und Fax (0 50 31) 25 89

Neuer Heimatbrief - Der Heimatbrief Nr. 30 ist Anfang Dezember von der Redaktion fertiggestellt worden, und wenn bei Druck und Versand alles geklappt hat, war er in der Woche vor Weihnachten bei den Lesern sein. Der "Brief" ist diesmal ein wahres Heimatbuch geworden und der inhaltsreichste Heimatbrief in der Geschichte unserer Kreisgemeinschaft. Neben aktuellen Informationen und unterhaltsamen Geschichten von früher bietet er viel Wissenswertes, so Hinweise auf die ersten deutschen Ritter und Siedler in Gerdauen, die wahrscheinlich aus Thüringen kamen. Weitere Artikel erzählen vom "Schwarzen Bruch", dem tiefsten Moor Ostpreußens, von der Vogelwelt im Forstrevier Hufenwald, von der Remontestation Althof (mit alten Fotos) und von der Eisernte auf dem Banktinsee, die ausführlich beschrieben wird. Außerdem gibt es eine farbige Schilderung des alten ostpreußischen Bügeltanzes und einen Bericht über die Schwestern Doenning aus dem Kreis Gerdauen, deren legendäres Kochbuch aus der elterlichen Gutsküche hervorgegangen ist. Schließlich sorgen plattdeutsche Gedichte, Vertellkes und ein Märchen (mit hochdeutschen Übersetzungen) dafür, daß unser schöner Dialekt lebendig bleibt. Ein Extrakapitel ist dem sehr geschätzten Pfarrer Lappoehn gewidmet, einer starken Persönlichkeit, dessen Lebensweg von Goldap über das Predigerseminar Wittenberg und die Schloßkirche Wernigerode nach Klein Gnie führte, wo er 42 segensreiche Jahre als Pfarrer wirkte. Die wahre Sensation des Heimatbriefes ist aber ein Stadtplan von Gerdauen aus dem Jahr 1802. Der Plan und eine ausführliche Akte zum Stadtbrand 1802 wurden von dem Architekturhistoriker Wulf D. Wagner, einem Mitarbeiter unserer Redaktion, im Berliner Geheimen Staatsarchiv entdeckt. Wagner erläutert in seinem kenntnisreichen Artikel den damaligen Wendepunkt der Baugeschichte Gerdauens, als die aus dem Mittelalter überkommenen Giebelhäuser durch die traufständigen Häuser ersetzt wurden, die bis ins 20. Jahrhundert das Stadtbild prägten. Ein großer Farbdruck des Stadtplans von 1802 ist als Erstveröffentlichung dem Heimatbrief beigelegt!

Wer den Heimatbrief Nr. 30 bestellen möchte, wende sich bitte an Hans Eckart Meyer, Oberstraße 28 a, 24977 Langballigholz, Telefon (0 46 36) 84 08. Für die Aufnahme in die Versandkartei (regelmäßiger Bezug des Heimatbriefes) ist Walter Mogk, Am Eichengrund 1 f, 39629 Bismark/Altmark, Tel. (01 70) 6 28 57 14, Fax (0 12 12) 5 10 60 27 51, E-Mail: walter.mogk@t-online.de zuständig.

Gumbinnen

Kreisvertreter: Arthur Klementz, Siebenbürgener Weg 34, 34613 Schwalmstadt, Telefon und Fax (0 66 91) 91 86 98 (Büro) und (0 66 91) 2 01 93

Unvergessenes Ostpreußen - Unter diesem Motto standen inzwischen schon 20 Heimattreffen der früheren Bewohner des Regierungsbezirks Gumbinnen, zu dem nicht nur Ostpreußen, sondern auch Heimatvertriebene aus Mecklenburg, Pommern und Schlesien begrüßt werden konnten. 120 Teilnehmer waren es, die mitunter eine lange Wegstrecke in Kauf genommen hatten. Selbst jetzt in Thüringen lebende Ostpreußen waren erschienen. In der Empfangshalle des Hotels erwartete Lm. Wernau bereits die Besucher mit einem Info-Tisch und selbstverlegten Büchern über das Leben und Wirken Christian Donalitius' und ostpreußischen Chroniken, die er zum Kauf anbot. Er bot auch allen Interessierten bei der Familienforschung seine Hilfe an. Herr Steinweg aus Plau/See zeigte zum 2. Mal in der Empfangeshalle auch seine selbstgezüchteten "Gumbinner Weißkopftauben". Die Gäste erwartete dann ein weihnachtlich geschmückter Saal. Ein große Ostpreußenfahne, ein großes farbiges Gumbinner Stadtwappen sowie diverses kartographisches Anschauungsmaterial über Ostpreußen vergegenwärtigten dieses Land eindrucksvoll frühere als deutsche Provinz. Durch kostenlos vergebene aktuelle Ausgaben des Regionalblattes "Der Gumbinner", der Zeitung "Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung" und umfangreiches Werbematerial konnten sich die Teilnehmer zusätzlich ein Bild über Ostpreußen machen. Um 10 Uhr wurden die Anwesenden, unter denen sich unter anderem auch der ehemalige kooperierende Schriftleiter des "Gumbinner Heimatbriefes" befand, begrüßt. Dann wurden Grüße Verhinderter ausgerichtet, und der im Laufe des Jahres Verstorbenen, wie die ostpreußische Schriftstellerin Frieda Völker, Elisabeth Schrinski und des Lm. Hugo Dangelat gedacht. Lm. Willi Heibutzki hielt eine Kurzandacht im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Der Vormittag stand den Teilnehmern zum Vortragen von Gedichten, Erzählungen, manche drollig auf Platt gesprochen, zur Verfügung. Wie der Zufall es so will, trafen sich bei diesem Treffen zwei Wehlauer nach 50 Jahren erstmals wieder. Nachmittags zeigte Lm. Gaudszuhn einen Videofilm über das ehemalige und jetzige Gumbinnen. Die damalige Schönheit dieser Stadt, die auch das "Potsdam von Ostpreußen" genannt wurde, wurde den Betrachtern vor Augen geführt. Viele der Anwesenden waren durch den Film so beeindruckt, daß sich bereits für die ein oder andere im Sommer 2003 nach Gumbinnen führende Busreise vormerken ließen. Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg und ging viel zu schnell zu Ende. An die Teilnehmer erging die Einladung zur Teilnahme an dem Nachfolgetreffen am 26. April 2003.

Heiligenbeil

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Veränderungen bei Mitarbeitern - Es bleibt nicht aus, daß es in unserer Kreisgemeinschaft im Laufe eines Jahres Veränderungen bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern gibt. Durch Krankheit oder Alter, oder beides, ist der eine oder die eine gezwungen, auszuscheiden. Andere Landsleute treten entweder an ihre Stelle oder, was auch leider vorkommt, die Stelle bleibt zu unserem großen Bedauern vakant, unbesetzt. Es werden jedoch, immer seltener werdende Glücksfälle, auch neue Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen gewonnen.

Vorstand - Die erst im März 2002 neu in den Vorstand gewählten Landsleute Siegmar Sassermann und Achim Podschadli, beide aus Heiligenbeil gebürtig, mußten inzwischen aus sehr ernsthaften gesundheitlichen Gründen ihren Rücktritt erklären. Bei der Kreistagssitzung im März 2003 werden daher für sie Nachwahlen erforderlich.

Kirchspiel Balga - Seit vielen Jahren ist 1. Kirchspielvertreter von Balga und gleichzeitig Ortsvertreter von Follendorf Landsmann Günter Neumann-Holbeck, Neugrabener Bahnhofsstraße 71, 21149 Hamburg, Telefon (0 40) 7 01 68 62. Er hat es übernommen, ab diesem Jahr auch die übrigen - bisher verwaisten - Gemeinden als Ortsvertreter zu betreuen. Es sind die Orte: Groß Hoppenbruch, Kalholz und Wolitta. Für Balga bleibt weiterhin Erwin Ohnesorge der Ortsvertreter.

Kirchspiel Bladiau - Durch Tod ist 2002 der 1. Kirchspielvertreter, Kurt Oltersdorf, gebürtig aus der Gemeinde Lank, ausgeschieden. In das Ehrenamt des 1. Kirchspielvertreters wurde durch den Kreistag in Burgdorf am 7. September neu gewählt: Landsmann Konrad Wien, (Gr. Windkeim), Hamburger Straße 4 21224 Rosengarten, Telefon (0 41 08) 49 08 60. Gemeinde Lank: Ortsvertreter war hier auch Kurt Oltersdorf. Dieses Ehrenamt ist nun verwaist, da sich niemand als Gemeindevertreter finden ließ.

Kirchspiel Eisenberg - Es ist ausgeschieden: Bruno Schweitzer: Gemeinde Schönlinde

Heiligenbeil-Stadt, Stadtteil Rosenberg - Es ist ausgeschieden: Frau Klara Peschel, geb. Meller, Rosenberg. Es hat das Ehrenamt neu übernommen: Herta Hoffmann, geb. Hennig, Hahler Weg 28 b, 21682 Stade, Telefon (0 41 41) 8 28 74.

Kirchspiel Heiligenbeil-Land - Erfreulicherweise konnten zwei Mitarbeiter neu gewonnen und damit auch zwei Gemeinden neu mit Ortsvertretern besetzt werden: Gemeinde Schirten mit Gabditten, Gedilgen, Gnadenthal: Herr Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 5 70 52, Fax (0 51 32) 58 86 95. Gemeinde Wangnicken mit Auerswalde, Keimkallen, Perscheln: Martin Mu-sahl, Hermsdorfer Weg 2, 39167 Wellen, Telefon (03 92 06) 5 03 01.

Kirchspiel Hohenfürst - Es ist ausgeschieden: Frau Annemarie Schmidt-Alpers: Gemeinde Gr. Hasselberg. Es gibt keine Nachfolgerin.

Kirchspiel Lindenau - Es konnte neu gewonnen werden: Gemeinde Breitlinde: Helmut Thimm, Reichenberger Weg 22, 38518 Gifhorn, Telefon (0 53 71) 5 14 40.

Kirchspiel Pörschken - Hier fehlen leider zukünftig bei drei Gemeinden die Ortsvertreter. Es sind aus Gesundheits- und Altersgründen ausgeschieden: Helga Hage (Gemeinde Rippen), Helene Blohm (Gemeinde Laukitten), Erika Brecher (Gemeinde Schwanis). In Folge 50 hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Die Gemeinde Ludwigsort liegt natürlich im Kirchspiel Pörschken.

Königsberg-Stadt

Stadtvorsitzender: Klaus Wei­gelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51

Kinderhäuser für deutsche Waisenkinder in Königsberg und Nordostpreußen 1946-1948 - Schon zum 8. Mal unternahm unsere Gruppe unter der Leitung von Christa Pfeiler-Iwohn ihre gemeinsame Fahrt in die Heimat. Leider konnten nicht alle, die es gewollt hatten, mitfahren. Um so erfreulicher war es daher, daß zwei Vertreter der jüngeren Generation teilnahmen, die die Heimat ihrer Mütter kennenlernen wollten. Außerdem sahen sich Helmut Dommasch und Helga van de Loo, die 1946/48 zusammen im Kinderhaus Nr. 4 in Juditten gewesen waren, nach 55 Jahren wieder. Wir fuhren über Hannover und Berlin, wo weitere Mitreisende zustiegen, nach Küstrin und bis Schneidemühl, wo wir übernachteten.

Der 2. Tag führte uns zunächst nach Thorn, wo wir einen Stadtrundgang unternahmen, und dann über Allenstein und Sensburg nach Nikolaiken. Die Endmoränenlandschaft mit ihren Hügeln und vielen Seen fasziniert immer wieder. Die Getreide- und Kartoffelernte war in vollem Gange. Außerdem sahen wir noch viele Störche. Am nächsten Tag fuhren wir zunächst nach Lötzen. Unterwegs besuchten wir den Soldatenfriedhof in Bartossen und dann hinter Lyck das Dorf Rundfließ, wo der Vater einer Mitreisenden 1937, als sie geboren wurde, Zollbeamter an der damaligen deutsch-polnischen Grenze war. Zum Vergleich zeigte sie den jetzigen Bewohnern des Hauses ein Foto von damals. Von Lötzen aus fuhren wir mit einem Ausflugsschiff über den Löwenthinsee, Kanäle und den Spirdingsee zurück nach Nikolaiken. Natürlich wurde auch der sagenhafte Stinthengst fotografiert. Einige unternahmen vor dem Abendbrot noch einen Helikopterrundflug. Am nächsten Morgen, nachdem wir über den See herüber vom Glockenspiel der Nikolaiker Kirche geweckt wurden, ging es früh los Richtung Königsberg. Am Grenzübergang Preußisch Eylau ging es ziemlich schnell, und so waren wir schon am frühen Nachmittag am Hotel Moskwa gegenüber vom Tiergarten. Nach dem Abendbrot schwärmten die meisten noch aus, teils zu russischen Freunden, teils um die altvertrauten Straßen abzulaufen. Der 2. Tag in Königsberg brachte dann die obligatorische Stadtrundfahrt, am Schillerdenkmal, Schauspielhaus und Nordbahnhof vorbei zum Dom mit Kantgrab und Museum. Wir besuchten natürlich auch die Straßenkinder-Anlaufstelle "Janlonka" und das Kinderhaus im Maraunenhof, wo wir Kleidung, Süßigkeiten und Spielsachsen ablieferten. Am Abend hörten wir ein Konzert der "Kaliningrader Philharmonie" im Dom.

Der 3. Tag in Nordostpreußen brachte uns eine wunderschöne, fast vierstündige Fahrt auf einem kleinen Boot auf dem Großen Friedrichsgraben, der Lauke und Arge bis hinter Kreuzingen. Den Abend nutzte dann wieder jeder nach seinen Wünschen. Am nächsten Tag starteten wir zur Fahrt auf der Kurischen Nehrung. Zunächst besuchten wir die Fangstation der Vogelwarte Rossitten. Es gab aber auch Gelegenheit zum Baden in der Ostsee oder zur Wanderung durch die Dünen bis oberhalb von Pillkoppen. Bei der Fahrt zurück bis Rauschen, wo es auch einen Badeaufenthalt gab, fiel uns auf, wie trocken die Vegetation auf der Nehrung war. Es hatte drei Monate nicht geregnet. Am nächsten Tag wurde die Nehrung dann auch für alle Besucher wegen akuter Waldbrandgefahr total gesperrt. Am letzten Tag in Königsberg gingen alle wieder ihre eigenen Wege, entweder in der Stadt oder in der Umgebung. Jeder hat ja seine eigenen Erinnerungen. Für uns ging es zuerst in den Tiergarten, danach durch den Hintereingang weiter zur Mozartstraße, wo wir früher wohnten. Am Nordbahnhof vorbei bummelte man über den großen Markt bis zur Stadthalle am Schloßteich. Dort sah man sich zunächst die archäologische Abteilung an. Bei den ostpreußischen Tieren stellte sich heraus, daß es zwar Wölfe und Elche, aber keine Storche gab. Der Teil des Museums mit den Resten und Zeugnissen der deutschen Zeit in Königsberg war leider zugunsten einer Ausstellung Kaliningrader Malerinnen geräumt worden. Wir besuchten dann noch einmal das Kantdenkmal an der Universität und schlenderten dann langsam zurück zum Hotel an der Hufenallee.

Am Sonntag hieß es dann früh aufstehen, denn gegen 8 Uhr sollte es Richtung Westdeutschland gehen. Der Grenzübergang bei Heiligenbeil/Braunsberg dauerte insgesamt nur eineinhalb Stunden, sodaß wir auf der Reichsstraße 1, an Elbing vorbei und mit Fotostop an der Marienburg, gegen 17 Uhr in Stettin eintrafen. Nach dem Abendbrot bummelten einige noch durch den Park zur Hakenterrasse über dem Hafen. Am letzten Tag waren wir schon um 8 Uhr morgens in Pomellen am Grenzübergang, und gegen 11 Uhr stiegen in Berlin die ersten Mitreisenden aus. Die anderen fuhren bis Hannover oder Hamburg durch. Es war wieder mal eine sehr informative Reise. Wir sahen, daß sich in Königsberg einiges geändert hat, auch zum Besseren. Viele Straßen waren seit dem letzten Mal instand gesetzt worden, auch eine Menge Häuser renoviert oder umgebaut. Auch der Verkehr hat stark zugenommen. Auf dem flachen Land sahen wir wieder öfter größere Rinderherden, es gab mehr abgeerntete Getreidefelder und gemähte Wiesen als früher. Allerdings liegt auch noch sehr viel brach.

Königsberg-Land

Kreisvertreter: Helmut Bor- kow­­ski, Ellernweg 7, 49525 Lengerich, Tel. (0 54 81) 25 98. Geschäftsstelle: Simeonsplatz 12, im Preußen-Museum, 32427 Minden

"Die Kämpfe um Ostpreußen und das Samland 1944/45" , verfaßt von H. Borkowski, sind inzwischen wieder erhältlich. Dieses - auch von Nicht-Ostpreußen gern gelesene - Werk empfiehlt sich als abwechslungsreiche Lektüre für die bevorstehenden Feiertage. Bestellungen bitte an die Geschäftsstelle oder telefonisch unter Telefon: (05 71) 4 62 97.

Labiau

Kreisvertreterin: Brigitte Stramm, Hoper Straße 16, 25693 St. Michaelisdonn/Holst., Telefon (0 48 53) 5 62, Fax (0 48 53) 7 01. Geschäftsstelle: Hildegard Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, Lessingstraße 51, 25746 Heide

Bilderausstellung: Faszination Ostpreußen: Der Kreis Labiau und rund um das Kurische Haff in der Kreissparkasse Otterndorf beendet. Zahlreiche Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, die Ausstellung von Künstlerinnen aus dem Kreis Labiau anzusehen. Es war eine gute Gelegenheit, unseren Kreis im Patenkreis weiter bekannt zu machen. Besuchen Sie da Torhaus mit der Sammlung Labiau Ostpreußen in Otterndorf, zur Zeit läuft die Ausstellung: Die Schulen im Kreis Labiau.

Tip für Schleswig-Holstein - In der malerischen Altstadt von Husum, Westerende 26, gibt es im "Das kleine Museum" eine ständige Ausstellung mit Werken von Helene Dauter aus Gilge. Tochter Cornelia Dauter, die das Museum gegründet hat, würde sich über Besucher aus Ostpreußen sehr freuen. Öffnungszeiten jetzt im Winter bitte telefonisch erfragen. Telefon (04 81) 66 97 79.

Adlerbrücke in Labiau (Polessk) eingeweiht - Die Eröffnung der Deime-Brücke, worauf die Labiauer Einwohner und die Autofahrer im ganzen Gebiet schon seit langem gewartet hatten, erfolgte am Dienstag, dem 30. Juli 2002. Die mehrmalige Verschiebung der feierlichen Eröffnung aus verschiedenen Gründen führte dazu, daß nur wenige von den Stadteinwohnern und nur in letzter Minute darüber Bescheid wußten. Das hat aber die Feierlichkeit und die Bedeutung des Ereignisses nicht herabgesetzt. Zur Eröffnung kamen sehr viele Gäste an. Das Präsidium des Eröffnungskomitees bestand aus W. Awerin, dem Leiter des Gebietsstraßenbau-Departements, A. Leiba, dem Polessker Landrat, O. Besgodov, dem Direktor der Joint-venture GmbH "Wiaduk", W. Mikhalewitsch, dem Direktor des Polessker Straßenbauunternehmens und anderen Amtspersonen. Die Feier wurde von W. Awerin eröffnet. Er gab das Wort dem Gouverneur des Gebietes, Herrn Jegorov. Herr Jegorov betonte in seiner Rede die große Bedeutung der Inbetriebnahme der Adlerbrücke. Der Gouverneur dankte den Brückenbauern und drückte die Hoffnung aus, die Zugbrücke der Stadt Polessk wird nicht nur dem Kreis, sondern auch dem Gebiet und der Flußschiffahrt von Nutzen sein.

Auch 2003 fahren wir in die Heimat, fordern Sie das Reiseprogramm bei Brigitte Stramm an.

Der Heimatbrief "Von Tuhus" wurde Mitte Dezember versandt. Wer ihn noch nicht erhalten hat beziehungsweise ihn neu bestellen möchte, melde sich bitte bei der Geschäftsstelle.

Preußisch Eylau

Kreisvertreter: Albrecht Wolf, Telefon (0 41 01) 7 18 45, Buchenstraße 25, 25421 Pinneberg. Geschäftsstelle: Kreishaus, Lindhooper Straße 67, 27283 Verden

Wahlbekanntmachung Nr. 1 (Der Wahlausschuß) - Liebe Mitglieder der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau. Die Wahlperiode der im Jahre 1999 gewählten Bezirksvertrauensleute, die wiederum den Vorstand der Kreisgemeinschaft gewählt haben, läuft satzungsgemäß nach einer Amtszeit von vier Jahren im September 2003 ab. Bezirksvertrauensleute und Vorstand sind demzufolge im Jahre 2003 neu zu wählen.

Gemäß § 2 der Wahlordnung für die Wahl der Bezirksvertrauensleute und Beisitzer rufe ich hiermit alle Angehörigen der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau auf, bis zum 31. Januar 2003 dem Wahlausschuß Landsleute oder deren Nachkommen zu benennen, die in den folgenden vier Jahren als Delegierte und somit als Vertreter ihrer Städte und Amtsbezirke die Interessen gegenüber dem Vorstand der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau wahrnehmen sollen. Wählbar als Vertrauensleute oder Beisitzer sind alle Einwohner des ehemaligen Kreises Preußisch Eylau und deren Nachkommen, soweit die das 18. Lebensjahr vollendet und ihren ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Die Wahlvorschläge müssen enthalten den Vor- und Zunamen, Geburtsdatum und den Geburtsort, den Beruf, die Heimatanschrift bis 1945 (gegebenenfalls der Eltern, Großeltern und so weiter), die jetzige vollständige Anschrift, Angaben, für welchen Bezirk oder ob als Beisitzer der Wahlvorschlag erfolgt, sowie die schriftliche Zustimmung des Vorgeschlagenen zu einer Kandidatur. Vorschläge zu einer Wiederwahl sind ebenso zulässig wie Vorschläge zur eigenen Person (Selbstvorschläge).

Es sind Bezirksvertrauensleute zu wählen für Stadt Preußisch Eylau (drei), für Stadt Landsberg (zwei), für Stadt Kreuzburg (einer) und 27 Amtsbezirke jeweils einen, sowie fünf Beisitzer ohne Funktion. Die Wahlvorschläge müssen - wie bereits erwähnt - bis zum 31. Januar 2003 beim Wahlleiter unter der Anschrift Christoph Gürlich, Fuhrkamp 8, 27283 Verden/A. eingegangen sein. Nach diesem Zeitpunkt eingehende Wahlvorschläge können leider nicht berücksichtig werden.

Tilsit-Ragnit

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34, Fax (02 02) 4 96 69 81. Geschäftsstelle: Helmut Pohlmann, Telefon (0 46 24) 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Rosenstraße 11, 24848 Kropp

Zwei weitere Sommerreisen in die Heimat 2003 - Erste Reise vom 26. Juni bis 5. Juli: Mit "Greif Reisen A. Manthey", Witten, wird eine zehntägige Busreise in den Kreis Tilsit-Ragnit und auf die Kurische Nehrung nach Nidden angeboten. Reiseleiter Klaus-Dieter Metschulat. Abfahrt in Gellenkirchen, Kreis Heinsberg mit Zusteigmöglichkeiten in Bochum, Bielefeld, Hannover, Magdeburger Börde und Berlin-Schönefeld. Zweite Reise: Reisestrecke führt über den deutsch-polnischen Grenzübergang Küstrin durch Pommern zur Hotelübernachtung nach Schneidemühl. Weiterreise über Marienburg, Elbing zum polnisch-russischen Grenzübergang nach Insterburg beziehungsweise Ragnit oder Tilsit. In diesen drei Orten werden Hotels zur Übernachtung angeboten. An zwei Tagen sind diverse Ausflugs- und Besichtigungstouren vorgesehen, so unter anderem Georgenburg, das ehemalige ostpreußische Landesgestüt - auch heute stehen hier wieder rund 300 Pferde - zu dem von der deutschen Kriegsgräberfürsorge neu angelegten Soldatenfriedhof in Insterburg, nach Breitenstein ins weitbekannte Heimatmuseum, nach Ragnit, Tilsit. Eventuell auch zum ehemaligen Hauptgestüt Trakehnen sowie zu Kirchspielorten im Kreis Tilsit-Ragnit. Für persönliche Fahrten in die Heimatorte können Taxis mit deutschsprachigen Fahrern vermittelt werden. Am 30. Juni Weiterfahrt durchs Memelland zur Stadtbesichtigung nach Memel, Übersetzen auf die Kurische Nehrung zum Hotel Nidden. Der Aufenthalt in Nidden dauert zwei Tage. In dieser Zeit sind viele attraktive Besichtigungen und Ausflüge vorgesehen. Am 1. Juli: Rückfahrt zuerst nach Danzig. Unterwegs wird die Vogelwarte Rossitten besichtigt, Rauschen und Königsberg angefahren. Im polnischen Teil auch Frauenburg. Ehe am nächsten Tag zum Hotel nach Stettin aufgebrochen wird, findet eine Stadtrundfahrt durch Danzig statt. Die Heimreise ist am nächsten Tag .

Zweite Reise; vom 25. Juli bis 2. August - Auch mit "Greif Reisen A. Manthey", Witten wird eine neuntägige (acht Übernachtungen) Busreise in den Kreis Tilsit-Ragnit, auf Wunsch vieler heimattreuer Landsleute aus den Kirchspielen Hohensalzburg (Lengwethen und Breitenstein (Kraupischken) durchgeführt. Auch Landsleute aus anderen Kirchspielen sind herzlich willkommen. Übernachtungen im Hotel zum Bären in Insterburg sowie auch in Ragnit sind möglich. Reiseleiter sind Artur Schilm und Hartmut Preuß. Abfahrt in Witten/Heven (Büro Greif Reisen, Universitätsstraße) mit Zusteigemöglichkeiten in Bochum Hauptbahnhof, Hannover Hauptbahnhof, Magdeburger Börde, Berlin Flughafen Schönefeld. Weiterfahrt zum deutsch-polnischen Grenzübergang nach Schneidemühl/Pilla, Abendessen und Übernachtung im Hotel Rodlo. Nach dem Frühstück Weiterreise über Schlochau, Pr. Stargard, Marienburg (Fotostop), Elbing, zum polnruss. Grenzübergang nach Insterburg beziehungsweise Ragnit, Einquartierung im gebuchten Hotel. An allen Tagen sind diverse Ausflugs- und Besichtigungstouren vorgesehen, so unter anderem: Fahrt in die Heimatdörfer, Museum Breitenstein, Tilsit, Gumbinnen, Trakehnen, Besuch des Gestüts Georgenburg. Ausflug nach Rauschen über Königsberg. Stadtrundfahrt in Königsberg mit Besichtigung des Doms und des Bernsteinmuseums. Weiterfahrt nach Rauschen. Stadtrundfahrt Rauschen (Wasserturm - Wahrzeichen von Rauschen, Strandpromenade). Entlang der Samlandküste über Palmnicken und Fischhausen. Ausflug zur Kurischen Nehrung (russisch verwalteter Teil). Über Cranz, dem ältesten Seebad der gesamten Ostseeküste, nach Rossitten. Besichtigung der berühmten Vogelwarte. Einen Tag zur freien Verfügung oder Ausflug Ragnit, Tilsit, Heinrichswalde - Elchniederung. Für persönliche Fahrten in die Heimatorte können Taxis mit deutschsprachigen Fahrern vermittelt werden. Rückreise über Königsberg zum russisch-polnischen Grenzübergang, Weiterreise über Elbing, Danzig, Stolp, Köslin nach Stettin, Abendessen und Übernachtung im Hotel Panorama. Heimreise auf der gleichen Strecke der Hinreise.

Wegen Anmeldungen, Fragen und Sonderwünschen für beide Fahrten wenden Sie sich bitte an: Greif Reisen, A. Manthey GmbH, Universitätsstraße 2, 58455 Witten-Heven, Telefon: (0 23 02) 2 40 44, Fax: (0 23 02) 2 50 50 (gelten für beide Fahrten).

Der Heimatbrief - "Land an der Memel" Nr. 71 ist in diesen Tagen an alle Mitglieder zum Versand gebracht worden. Auf 168 Seiten enthält er Heimaterinnerungen aus vergangenen Tagen, Berichte aus der Arbeit der Kreisgemeinschaft und der Kirchspiele, ferner das Programm für die Mitgliederversammlung und für das Hauptkreistreffen am 29./30. März 2003 in Fallingbostel. Wir wünschen besinnliche Stunden beim Lesen der heimatlichen Lektüre. Landsleute, die den Heimatbrief bis 20. Dezember noch nicht erhalten haben, sollten sich an die Geschäftsstelle wenden, denn es geschieht immer wieder, daß einzelnen Empfängern der Heimatbrief aus unterschiedlichen Gründen nicht zugestellt wird.