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25.01.03 / Helmut Mattke über Gewalttaten in ostpreußischen Wäldern

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 25. Januar 2003


Mördern auf der Spur
Helmut Mattke über Gewalttaten in ostpreußischen Wäldern

Förster, Jäger und natürlich Ostpreußen gehören zu dem treuen Lesepublikum, das von Helmut Mattke seit einigen Jahren regelmäßig mit Geschichten aus dem Walde beliefert wird. Auch sein neuestes Buch "Duell im dunklen Tann" spielt wieder im Forst. Inspiriert von den Fällen des Kriminalkommissars und-statistikers Otto Busdorf (1878-1957) hat er authentische Gewalttaten in Ostpreußen recherchiert und dabei so einige frevelhafte Morde an Förstern und Forstgehilfen ausfindig gemacht.

Für Personen, die mit der Region Ostpreußen nicht so vertraut sind, gibt er gleich zu Beginn eine kurze, aber umfassende Zusammenfassung der Geschichte seiner Heimat. Er, der aus einer Försterfamilie stammt, kann selbst aus seinem eigenen Verwandtenkreis von einem Mord berichten. Allerdings sind die Gewalttaten, da die Täter meist irgendwelche Wilderer sind und die Geschichten sich somit ähneln, in ihrer Anhäufung nicht sonderlich spannend. Richtet man sein Augenmerk hingegen auf die beschriebenen Alltagssituationen, ist dem Buch einiges abzugewinnen, da Helmut Mattke hier sehr detailgenau das Leben im Ostpreußen der Vergangenheit beschreibt. R. B.

Helmut Mattke: "Duell im dunklen Tann", Wage-Verlag, Tessin 2002, gebunden, 245 Seiten, 17,76 Euro