29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
15.02.03 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. Februar 2003


Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppe Hamburg

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 15. Februar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2, U-Bahnstation Messehallen. Herr Callies, Vorsitzender des Grundeigentümerverbandes der Vertriebenen, hält einen Vortrag zum Thema "Grundeigentum der Vertriebenen". Anschließend Sprechstunde. Alle sind herzlich eingeladen.

BEZIRKSGRUPPEN

Farmsen/Walddörfer - Dienstag, 4. März, 16 Uhr, Treffen der Gruppe im Vereinslokal "Condor e.V.", Berner Heerweg 188, 22159 Hamburg.

Hamburg/Bergedorf - Donnerstag, 20. Februar, 12 Uhr, Treffen zum Grützwurstessen in Fünfhausen (Vier- und Marschlande) mit anschließendem Spaziergang an der Elbe. - Freitag, 28. Februar, 15 Uhr, Karnevalstreiben im Sozialen Zentrum, Ludwig-Rosenberg-Ring 47. Kappen und gute Laune bitte mitbringen.

Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 24. Februar, 15 Uhr, Heimatnachmittag im Gasthaus Waldquelle, Meckelfeld, Höpenstraße 88 (mit dem Bus 443 bis Waldquelle). Es wird Fasching gefeiert.

Kreisgruppe

Heiligenbeil - Sonnabend, 22. Februar, 14 Uhr, Jahreshauptversammlung im Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2. Zu erreichen mit der U-Bahn Linie 2 bis Messehallen. Kostenbeitrag 3 Euro für Saalmiete, Kaffee und Kuchen. Anmeldungen bis 19. Februar bei Landsmann K. Wien, Telefon (0 41 08) 49 08 60. Gäste sind herzlich willkommen.

Sensburg - Sonntag, 16. Februar, 15 Uhr, gemütliches Beisammensein im Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg, Gäste sind willkommen.

Landesgruppe Baden-Württemberg

Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71667 Marbach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart

Buchen - Sonnabend, 22. Februar, 14 Uhr, bunter Faschingsnachmittag im Schützenhaus in Walldüren, Kostüm oder Kappe, lustige Beiträge und gute Laune erwünscht. Der Bus holt alle ab in Mosbach, 12.30 Uhr, weiter in O. Schefflenz, Großeichh., Adelsheim, Osterburken, Buchen und Hainstadt um 13.50 Uhr. Nähere Informationen bei S. Winkler, Telefon (0 62 81) 81 37.

Heidelberg - Sonntag, 16. Februar, 15 Uhr, "Freuden im Fasching" im Rega-Hotel, Bergheimer Straße 63. - Sonntag, 9. März, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung im Rega-Hotel, Bergheimer Straße 63. Es spricht der Landesgeschäftsführer des BdV-Landesverbandes, Herr Klein, über "Aufgaben und Ziele des BdV". - Auf der letzten Zusammenkunft begrüßte der 1. Vorsitzende Rudi Kallien die Anwesenden mit herzlichen Worten und wünschte im Namen des Vorstandes allen Mitgliedern und Freunden für 2003 alles Gute. Dann erteilte er dem Referenten, Franz Pitronik, das Wort. Dieser hatte sich dankenswerterweise zur Ausgestaltung des Programms zur Verfügung gestellt. Er ist Banater Schwabe und wohnt seit 1960 in Eppelheim, wo er bis zu seiner Pensionierung Realschuldirektor und Deutschlehrer war. In den letzten vier Jahren hat er drei Ostpreußenreisen organisiert. Von diesen Reisen berichtete er in einem Diavortrag, der unter dem Titel "Reisen in das heutige Ostpreußen - Erinnerungen an die alte Heimat" stand. Seine außerordentlich anschaulichen Schilderungen beeindruckten die Anwesenden genau so wie sein fundiertes historisches Wissen. Alle folgten seinen Ausführungen mit größtem Interesse. Im Anschluß an seinen Vortrag beantwortete Pitronik ausführlich alle Fragen. Die Anwesenden dankten ihm für seinen Vortrag mit langanhaltendem Beifall.

Reutlingen - Sonnabend, 8. März, 14 Uhr, Jahreshauptversammlung im Treffpunkt für Ältere, Gustav-WernerStraße 6 a. Folgende Programmpunkte sind vorgesehen: 1. Kaffeetafel mit Gesprächen; 2. Begrüßung und Totenehrungen; 3. Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden Jürgen Passarge; 4. Bericht der Kassenwartin und des Kassenprüfers. 5. Bericht der Frauengruppenleiterin Frau Orthmann; 6. Aussprache über die Berichte; 7. Entla-stung der Ämter; 8. Wahl des 1. und des 2. Vorsitzenden, des Kassierers und der Schriftführerin; 9. Sonstiges; 10. Vorschau auf die geplanten Veranstaltungen 2003; 11. Ehrungen langjähriger Mitglieder. Nach einer Pause wird die Landesreferentin und Bundesvorsitzende der ostpreußischen Frauen, Frau Lüttich, einen Überblick über "Ostpreußisches Brauchtum" geben. Nach dem umfangreichen Programm beginnt das beliebte Grützwurstessen mit Sauerkraut, zubereitet von den Frauen. Dazu sind alle Landsleute, Freunde und alle, die sich verbunden fühlen, herzlich eingeladen.

Ravensburg - Sonnabend, 15. Februar, 19 Uhr, Diavortrag von Helmut Peitsch im Hotel Waldhorn, Marienplatz. Thema des Vortrages: "Das neue Bernsteinzimmer".

Schwenningen - Sonnabend, 1. März, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung der Gruppe in der Gaststätte "Bären".

Landesgruppe Bayern

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg

Ansbach - Sonnabend, 1. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe in der "Orangerie". Es wird ein Video, "Die letzten Deutschen in Königsberg", mit einem Bericht über die Arbeit von Frau Bischof mit damaligen Internierten und Zwangsarbeitern im Raum Gumbinnen, gezeigt.

Mühldorf/Waldkraiburg - Mittwoch, 26. Februar, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im "Graf Törring-Hof", Berlinerstraße 20 a. Heinz Brack zeigt Bilder aus der Heimat.

Rosenheim - Bei der ersten Versammlung im neuen Jahr konnte der 1. Vorsitzende Willi Gennis viele Gäste begrüßen. Nach einem Rückblick auf vergangene Feiern wurden an zwölf langjährige Mitglieder Treueurkunden verteilt. Danach brachte der 1. Vorsitzende Informationen aus der Heimat, zum Beispiel, daß die Tilsiter Werft wegen mangelnder Aufträge vor dem Verkauf stehe, die Königsberger Schiffsbauwerft mit Aufträgen aus den Niederlanden und der Bundesrepublik stark beschäftig sei. 50 Autobusse wurden aus Italien über den Hafen Pillau für die städtischen Betriebe geliefert. Ein weiterer Punkt war das Finden eines Ersatzes für den 2. Vorsitzenden Georg Kuhnigk, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung stellt. Marianne Lexuth bot sich an und wurde von allen Mitgliedern begrüßt.

Landesgruppe Brandenburg

Landesvorsitzender: Horst Haut, Oranienburger Chaussee 7, 16515 Schmachtenhagen, Telefon und Fax (0 33 01) 80 35 27. Ehrenvorsitzender: Georg Vögerl, Buggestraße 6,

12163 Berlin, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Fax (0 30) 8 21 20 99

Brandenburg a.d. Havel - Dienstag, 25. Februar, 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Heimatstube, Kurstraße 17. Motto: "Wir tauschen heimatliche Kochrezepte aus".

Landesgruppe Bremen

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremerhaven - Freitag, 28. Februar, 14 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Wahlen im "Barlach-Haus".

Landesgruppe Hessen

Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, 35683 Dillenburg

Alsfeld - Zum Königsberger Klopse- und Eisbeinessen konnte die Vorsitzende Margarete Eick viele Gäste und Landsleute begrüßen. Dabei berichtete sie von den Aktivitäten des letzten Jahres. Besonders hob sie die Landeskulturtagung und die Landesdelegiertenversammlung hervor. Aktuelle Themen hierbei waren die Schwierigkeiten, die sich bei der EU- Osterweiterung ergeben. Geschichtliche Rückblicke gab es auf Nicolaus Copernicus, Charles Darwin, Sigmund Freud sowie die Vertreibung der Salzburger und Hugenotten. Während des Essens trugen die Landsleute Verse und kurze Episoden aus der Heimat vor. Danach zeigte M. Eick in einem Diavortrag die Schönheiten Danzigs und der Ostseeküste, vom Kußfeld auf Hela bis Rowe am Gardersee, wie die Familie sie Juni letzten Jahres erlebte.

Gelnhausen - Dienstag, 18. Februar, 14 Uhr, Plachanderstunde im "Bierbrunnen", Brentanostraße 1. Thema der Stunde: "Volksabstimmung in Ost- und Westpreußen am 11. Juli 1920". - Zur 1. Plachanderstunde des Jahres konnte die Vorsitzende Margot Noll viele Gäste begrüßen. Dora Stark hielt das von Gerhard Holz ausgearbeitete Referat über das Memelland, von seiner Entstehung bis zu seinem bitteren Ende und der oft schwergeplagten dortigen Bevölkerung. - Margot Noll plant für die Zeit vom 19. bis 29. Juli eine Reise nach Masuren. Die inzwischen sehr beliebten Busreisen können von allen Interessierten wahrgenommen werden. Nähere Auskunft: Margot Noll, Am Storsberg 2, 63589 Linsengericht-Altenhaßlau, Telefon (0 60 51) 7 36 69. Dort können auch Veranstaltungslisten der Gruppe angefordert werden.

Wiesbaden - Von der wohl leidvollsten Zeit ihres Lebens erzählte beim letzten Monatstreffen Charlotte Kaufmann, deren Bericht den Zuhörern unter die Haut ging. Sie war eine von rund 500.000 deutschen Deportierten, die in russischen Lagern Schwerstarbeit "zur Wiedergutmachung der Schäden in der Sowjetunion" leisten mußten. Als die Rote Armee im Januar 1945 das ostpreußische Elbing, Charlotte Kaufmanns Heimatort, erreichte, begann für die damals 16jährige ein Martyrium. Betrunkene Soldaten vergewaltigten sie, und im März wurde sie und ihre ältere Schwester Gretchen mit Hunderten anderer Frauen in die Sowjetunion verschleppt und mußte fast dreieinhalb Jahre in Gefangenschaft verbringen. Auf Befehl des sowjetischen Geheimdienstes NKWD hatte man sie einfach eingefangen, in Zuchthäusern interniert, dann in Viehwaggons gepfercht und Anfang Mai in die Arbeitslager des finnischen Karelien gebracht. Dort mußten sie unter unvorstellbaren Bedingungen in den Wäldern, in Ziegeleien, an Bahndämmen und in Bergwerken zwölf Stunden und mehr am Tag und in der Nacht als billige Arbeitskräfte schuften. Durch die schwere Arbeit beim Baumfällen, durch Hunger, Ungeziefer und mangelnde ärztliche Hilfe starben innerhalb von drei Monaten 600 Frauen. Unter ihnen auch die Schwester Gretchen. Es war der 21. Juni 1945. "Nie kann ich das Bild vergessen", so Charlotte Kaufmann: "In einem Stall lag sie - nackt und dreckig, mit vielen Mädchen und Frauen auf einem Leichenstapel." Im April '46 wird die Leidgeprüfte mit anderen Frauen auf Autos verladen und in ein Lager an der russischen Eismeerküste zum Kanalbau gebracht. Die schwere Arbeit führte zu hohem Fieber. Zum wiederholten Male wird die aufkeimende Hoffnung auf Entlassung enttäuscht. Statt dessen führt der Weg die 300 bis 400 Frauen im Sommer 1946 in ein riesiges Holzkombinat am Rande des Urals. Hier treffen sie mit deutschen Kriegsgefangenen zusammen, die nicht begreifen können, daß sie deutsche Frauen und Mädchen sehen. Charlotte Kaufmann arbeitet nachts und bei hoher Temperatur im Kesselraum, schleppt Zementsäcke mit sechzig Kilo vom Schiff zum Lastwagen. Einer gutmeinenden Ärztin hatte sie es zu verdanken, daß ihre Gefangenschaft ein Ende nahm und sie entlassen wurde. Über viele Umwege fand sie in Kostheim ihre Familie. Kaufmann teilt die Zeit ihrer Zwangsarbeit mit vielen anderen Frauen. Leider haben diese Schicksale in der Öffentlichkeit nur wenig Beachtung gefunden. Noch bis Mitte der neunziger Jahre lag ein großes Schweigen über diesem Geschehen. Keiner der Betroffenen wollte über sein Leiden sprechen oder gar darüber schreiben. Das erlittene Schicksal wurde verdrängt. Aber es wurde nicht vergessen. Kein Ereignis kann aber wirklich verarbeitet werden, wenn man nicht darüber spricht oder in irgendeiner Form darüber berichtet. Mit einem Abstand von inzwischen mehr als fünfzig Jahren hat Charlotte Kaufmann ihre Geschichte und die ihrer Mithäftlinge in Worte gefaßt und aufgeschrieben. Es entstand eine Dokumentation mit den Erlebnissen jener Zeit, die sie umschreibt mit dem Titel: "Zur Erinnerung an die schlimmsten Jahre meines Lebens 1945-1948". Die Beschädigungen an Körper und Seele sind bis heute nicht vernarbt. Noch immer denkt sie an ihre Schwester, von der sie nicht weiß, ob sie wirklich schon tot war, als sie in ein Massengrab geworfen wurde. Mit ihren Aufzeichnungen und Vorträgen will sie keinen Haß schüren, sondern sich nur das angetane Leid von der Seele reden. Sie hat nur einen Wunsch: daß es nie wieder Krieg gibt und nie wieder unschuldige Menschen büßen müssen. In seinem Schlußwort bedauerte der Vorsitzende Dieter Schetat, daß diesen geschundenen Frauen von politischer Seite weder eine moralische Wiedergutmachung noch eine gerechte Rentenanpassung zuteil wurde.

Landesgruppe Niedersachsen

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lü-neburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Irmgard Bör-necke, Mühlenstraße 22a, 31812 Bad Pyrmont, Telefon (0 52 81) 60 92 68.

Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Maienstraße 10, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 57 70 69. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Wilhelm Czypull, Wintershall-Allee 7, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 28 71.

Braunschweig - Mittwoch, 26. Fe-bruar, 17 Uhr, Treffen der Gruppe im Stadtparkrestaurant. Ein fröhlicher Fastnachtsnachmittag soll es sein, zu dem viele heitere Beiträge erbeten werden. - Bei der letzten Veranstaltung nahm Günter Serafin die Anwesenden mit auf seine Fahrt in die Heimat. Eine Fülle herrlicher Dias hatte er zur Veranschaulichung mitgebracht. Von seinem elterlichen Anwesen ist kaum etwas stehengeblieben. Doch bereits 1992 hatte sein Bruder in ein Stück Kellermauer die Jahreszahl eingehauen. Zwar verwittert, war sie aber zu erkennen und bekam nun die Zahl 2002 hinzugesetzt. Buschwalde hieß der Ort, Newe Borowe ist daraus geworden. Die Fahrt ging weiter an Seen vorbei, man konnte weit über das Land schauen und die Alleen bewundern. Die Überraschung kam für die anwesenden, als die Grenze zu Polen etwa zwölf Kilometer hinter den Reisenden lag und plötzlich ein Straßenschild mit dem Namen "Serafin" und der Entfernungsangabe "5 km" auf der Leinwand erschien. Da staunten alle, denn wer kann schon von sich sagen, daß ein Ort seinen Namen trägt. Ob in dem Ort Familien Serafin leben, war vorerst nicht zu ermitteln. So ist ein zweite Reise zwecks "Spurensuche" schon geplant. Für den beeindruckenden Vortrag dankten die Zuhörer mit herzlichem Beifall.

Osnabrück - Donnerstag, 27. Februar, 15 Uhr, Treffen des Literaturkreises in der Gaststätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43. - Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Grützwurstessen konnte der Vorsitzende Alfred Sell über 100 Mitglieder und Gäste begrüßen. Ganz besonders herzlich begrüßte er den Ehrenvorsitzenden Gustav Gorontzi, der es sich mit seinen fast 99 Jahren nicht nehmen läßt, an den Veranstaltungen der Gruppe teilzunehmen. Zunächst gedachte der stellvertretende Vorsitzende Gerhard Reihs mit bewegenden Worten der Toten. Für langjährige Mitgliedschaft erhielten Christel und Egon Laddach, Ella und Albert Zander sowie Ulrich Haut die Treueurkunde. Gerhard Reihs und Schatzmeister Heinz Bruweleit erhielten in Anerkennung ihrer Arbeit für Ostpreußen das Verdienstabzeichen. Der Kulturreferentin Gertrud Franke wurde das Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen verliehen, welches ihr der 1. Vorsitzende Alfred Sell überreichte. Er erinnerte in seiner Rede an das Jahr 1945, als hier Deutschland zerstört war und die Menschen hungernd und abgerissen waren. In dieses Deutschland seien die Heimatvertriebenen gekommen, noch hungriger und abgerissen, aber schon mit dem Ziel, wieder menschenwürdig leben zu wollen und es wieder zu etwas zu bringen. Das sogenannte Wirtschaftswunder sei kein Wunder gewesen, sondern schwere, harte Arbeit. Unbestritten sei es, daß ohne die Vertriebenen dieses alles nicht gelungen wäre. Niemand habe gedacht, daß man sich noch im Jahre 2003 zusammenfindet, um der Heimat zu gedenken. Die Kulturreferentin Gertrud Franke führte in ihrem Bericht aus, daß es nach wie vor Aufgabe und Verpflichtung der Vertriebenen sei, sowohl bei den Kindern und Enkelkindern als auch bei den Freunden das Interesse am ost- und westpreußischen Kulturgut zu wecken und es weiterhin zu pflegen. Sie gab dann einen Überblick über die letztjährig durchgeführten Veranstaltungen. Die Frauenreferentin Marianne Regier berichtete über die Themen, die bei den Treffen der Frauengruppe behandelt wurden. Die Pressereferentin und Referentin für Hobby und Freizeit, Barbara Kleine, gab ebenfalls einen Tätigkeitsbericht über ihre Aufgaben. Der Schatzmeister Heinz Bruweleit verlas den Kassenbericht. Die Kassenprüferin Ingrid Rahmeyer konnte dem Schatzmeister eine ordnungsgemäße Kassenführung bestätigen, so daß ihm Entlastung erteilt wurde. Danach folgte die Wahl eines 1. Vorsitzenden, der stellvertretenden Vorsitzenden und Schriftführerin, einer Pressereferentin und von drei Kassenprüfern. Gu-stav Gorontzi fungierte auch in diesem Jahr als Wahlleiter. Er dankte Alfred Sell für alles, was dieser als Vorsitzender für die Gruppe getan hat, und hob hervor, daß er sie zu dem gemacht hat, was sie heute darstellt. Wiedergewählt wurden Alfred Sell als 1. Vorsitzender, Xenia Sensfuß als stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin sowie Barbara Kleine als Pressereferentin. Ingrid Rahmeyer, Traute Kries und Peter Reimer wurden als Kassenprüfer gewählt.

Landesgruppe Nordrhein-Westfalen

Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Bielefeld - Donnerstag, 27. Februar, 16 Uhr, Heimatliteratur-Kreis in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. Leitung hat Gertrud Riede.

Gevelsberg - Sonnabend, 15. Februar, 16.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der Gaststätte Zum Rathskeller, Mittelstraße 55. Es gibt einen gemütlichen Abend im Karneval im Rathskeller. Für Unterhaltung ist gesorgt. Auch Gäste sind herzlich willkommen.

Gütersloh - Sonnabend, 1. März, 20 Uhr, Karnevalsveranstaltung. Auch in diesem Jahr werden einfallsreiche Kostüme mit attraktiven Preisen prämiert. Ihre Freunde, Bekannten und Nachbarn sind natürlich auch herzlich willkommen. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Haltern - Auf der Jahreshauptversammlung konnte der Vorsitzende Adolf Nowinski im vollbesetzten Saal die Mitglieder, aber auch den Kreisvorsitzenden Waldemar Langer und einige Gäste der Ortelsburger Heimatstube aus Herne begrüßen. Mit der Ballade "Ostpreußen 1945" erinnerte er an die schrecklichen Ereignisse der Flucht vor der Roten Armee im Januar 1945. In der anschließenden Totenehrung gedachten die Anwesenden der Opfer der Kriege und insbesondere der Menschen, die in der Heimat bei Flucht und Vertreibung ums Leben kamen. In das Gedenken wurden auch Ida Moseleit und Hermann Keller eingeschlossen, die im vergangenen Jahr in Haltern verstarben. Höhepunkt war eine würdevolle Gedenk- und Feierstunde anläßlich des 50jährigen Bestehens der Gruppe im Sitzungssaal des Alten Rathauses. Durch das Programm, das vom Männergesangverein "Frohsinn" und einem Ensemble der Halterner Musikschule unterstützt wurde, führte Adolf Nowinski. Rudi Bonk las einige Ausschnitte aus der Stadtchronik und erinnerte damit an die vielfältigen Schwierigkeiten, als Flüchtlinge und Vertriebene nach Haltern kamen. Ansprachen hielten Bürgermeister Josef Schmergal und Rudi Pawelka, der Bundesvorsitzende der Schlesischen Landsmannschaft. Zum Abschluß lud Bürgermeister Schmergal alle Anwesenden ein, sich in das Goldene Buch der Stadt Haltern einzutragen. Mit einem Glas Sekt und der anschließenden Besichtigung einer umfangreichen Fotoausstellung über die ostdeutschen Provinzen wurde die Feierstunde beendet. Des weiteren erinnerte der Vorsitzende an das Bundestreffen 2002 in Leipzig, an dem aus Haltern 37 Landsleute teilnahmen. Zehnmal traf sich die Frauengruppe unter der Leitung von Waltraud Bonk. Weitere Aktivitäten waren eine Fahrt auf dem Rhein mit dem Raddampfer, ein Lichtbildervortrag über Kraniche am Geserichsee und die Jahresschau in Bildern von Heinz Klettke. Für 2003 lud der Vorsitzende alle Landsleute zu einer sechstägigen Fahrt nach Ostritz ein. Adolf Nowinski las einen Brief vor, den er an die politischen Parteien gerichtet hat und in dem er zur Problematik des Zuwanderungsgesetzes Stellung bezog. Heinz Klettke, der Kulturwart der Gruppe, hatte zum 20. Mal ein Frage- und Antwortspiel ausgearbeitet. Von 18 Mitgliedern wurden alle Fragen richtig beantwortet. Als Belohnung für die Mühe erhielten alle einen Preis. Zum gemeinsamen Abendessen servierte der Gastwirt ein vorzügliches Gericht, "Gänsekeule, gewürzt wie zu Hause". Um Spinat ging es beim anschließenden Zwiegespräch mit dem Titel "Kleiner Lorbaß - großer Lorbaß". Hier wollte Rudi Bonk seinen Sohn Johannes Schley davon überzeugen, Spinat zu essen. Dankbarer Applaus belohnte die Vortragenden. Mit Gedichten und dem Abschußlied klang der Sonntagabend aus, und es blieb noch viel Zeit zum "Schabbern".

Herford - Donnerstag, 27. Februar, 13 Uhr, Halbtagsfahrt nach Lübbecke, Besichtigung von Barre-Bräu.

Wuppertal - Der 46. Große Ostpreußenball war ein voller Erfolg. Aus nah und fern fanden sich Besucher zu diesem freudigen Ereignis in den Zoo-Festsälen ein. Renate Winterhagen, die 1. Vorsitzende der Gruppe, eröffnete charmant und voller Selbstvertrauen dieses alljährliche Fest, begrüßte sehr herzlich viele geladene Honoratioren von Stadt und Land, ebenso die Gäste. Besondere Grußworte übermittelte dann unter anderem die Landtagsabgeordnete Jutta Appelt, die auch die Bedeutung dieser Veranstaltung über die Grenzen Wuppertals hinaus hervorhob. Der neu gegründete Chor "Harmonie" debütierte mit zwei schönen Liedern. Ihr großes Können weiterhin unter Beweis stellte wie vor Jahren der traditionelle "Ostdeutsche Heimatchor", der mit guten Liedern die Herzen erfreute. Beide Chöre wurden seitens des Publikums mit viel Applaus bedacht. Anschließend wurde die Kapelle "Die fidelen Sauerländer", unter der Leitung von H. Bremser, aktiv. Jung und Alt erhoben sich spontan von den Plätzen zum Eröffnungstanz. Sehr beeindruckend zeigte schließlich die "Ostdeutsche Volkstanzgruppe Solingen" ihre tänzerische Begabung. Auch hier wurde viel Beifall geerntet. Aus Radevormwald präsentierte sich die Formation "Tanzgruppe Rot/Weiss". Ein Augenschmaus, nicht nur für die "älteren" Anwesenden, in ihrer bezaubernden karnevalistischen Kostümierung. Unermüdlich spielten "Die fidelen Sauerländer" altvertraute Tanzlieder, aber auch neuere Stücke zur Freude aller anwesenden Jugendlichen. Frohgelaunt über den so gut gelungenen Ball wurde gegen Mitternacht das Finale eingeleitet.

Landesgruppe Rheinland-Pfalz

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Kaiserslautern - Sonnabend, 1. März, 14.30 Uhr, Heimatnachmittag in der Heimatstube, Lutzerstraße 20.

Landesgruppe Sachsen-Anhalt

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Aschersleben - Mittwoch, 19. Februar, 14 Uhr, Handarbeitszirkel im "Bestehornhaus", Zimmer 6.

Gardelegen - Freitag, 28. Februar, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Rosen-Center Gardelegen. Es sind Gesellschaftsspiele und Skat geplant.

Schönebeck - Freitag, 21. Februar, 14 Uhr, Heimatnachmittag in den Räumen der Volkssolidarität "Am Stadtfeld". Alle Heimatfreund sind herzlich eingeladen.

Landesgruppe Schleswig-Holstein

Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Malente - Unter dem Motto "Der Heimat verpflichtet" stand auch in diesem Jahr die Jahreshauptversammlung. Trotz schlechter Straßenverhältnisse freute sich der erste Vorsitzende Klaus Schützler, daß viele Mitglieder den Weg zur Tagung ins Restaurant Raven gefunden hatten. Schützler sieht darin auch den Beweis, daß die Mitglieder sich aktiv am Vereinsleben beteiligen wollen. In seinem umfangreichen Jahresbericht über das Geschehen im zurückliegenden Berichtsjahr wies Klaus Schützler auf zahlreiche Aktivitäten hin, an denen stets eine große Mitgliederzahl sowie Freunde teilgenommen hätten. Schützler stellte besonders das traditionelle Fleckessen, die Erntedankfeier sowie die vorweihnachtliche Adventsfeier heraus. Der vom Kassenwart Walter Janz gegebene Kassenbericht zeigte, daß der Vorstand mit den Mitgliedsbeiträgen äußerst sparsam gewirtschaftet hat, und somit war die Erteilung der Entlastung durch die Mitglieder selbstverständlich. Bei den turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen gab es durchweg einstimmige Entscheidungen; sämtliche zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt: Klaus Schützler als Vorsitzender, Klaus Schwarz als sein Stellvertreter, Walter Janz als Kassenwart sowie Hans-Walter Schützler als sein Stellvertreter. Als Beisitzer fungieren Paul Grunenberg, Gerda Przywarra, Ilse Tischler, Else-Charlotte Anger, Christel Curth, Kurt Fröhlich sowie Barbara Putzer. Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung wurden langjährige und verdienstvolle Mitglieder der Gruppe in Anerkennung ihrer Treue zur ostpreußischen Heimat mit dem Verdienstabzeichen der Landsmannschaft geehrt. Die hohe Auszeichnung erhielten Carola Sawitzki, Manfred Ritter, Hans-Walter Schützler, Ruth Uthmann, Barbara Putzer, Wanda Doege, Anneliese Lange, Anneliese Liebhard sowie Hildegard Struck. Der Vorsitzende appellierte in seinen Schlußworten an die Mitglieder, auch weiterhin die Gedanken an die Heimat wachzuhalten und durch aktive Mitarbeit, nach dem Motto "Der Heimat verpflichtet", das Vereinsleben zu fördern. Klaus Schützler zeigte sich zuversichtlich, daß die Gruppe durch ein aktives Vereinsleben auch in Zukunft starke Impulse in Bad Malente-Gremsmühlen setzen wird.

Schönwalde a. B. - Berichtigung für die Reisen in die Heimat: 1. Reise (Ermland/Masuren), 10. bis 16. Mai 2003, Kosten 495 Euro einschließlich Schiffsreise Masurische Seen, Einzelzimmerzuschlag 100 Euro. Reise 2 (nördliches Ostpreußen), 1. bis 7. Juli, Kosten 541 Euro plus Visagebühren, Einzelzimmer-Zuschlag 85 Euro. Anmeldeunterlagen: Walter Giese, Am Schönberg 17, 23744 Schönwade a.B., Telefon und Fax (0 45 28) 10 51.