23.04.2024

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15.03.03 / In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. März 2003


In Kürze

Hilfe tut not Aids in der Ukraine

In der Ukraine und in Weißrußland wächst die Zahl der Aidskranken schneller als irgendwo anders auf der Welt. Hilfe ist hier dringend erforderlich. Ein Problem ist vor allem, daß die Kranheit von vielen immer noch lediglich als Sündenstrafe angesehen wird. Das Verhalten den erkrankten Menschen gegenüber ist dementsprechend distanziert. Aus diesem Grund vesucht die evangelische Kirche in Deutschland durch Spenden eine Besserung der Situation herbeizuführen. Die zehnte Kampangne unter dem Motto "Hoffnung für Europa" wird am 8. und 9. März mit einem Festakt im thüringischen Eisenach eröffnet. In 2002 erreichte die Aktion ein Spendenvolumen von 1.620.451 Euro. Idea

 

Schmierereien Anschlag auf Olympia

Auf das Haus des Sports in Frankfurt/Main ist ein Anschlag mit Steinen und Farbbeuteln sowie Fassaden-Schmierereien verübt worden. Es wurden die Sicherheitsglasscheiben im Erdgeschoß und in den Büroräumen des Nationalen Olympischen Komitees zerstört. Die Eingangshalle der Otto-Fleck-Schneise wurde mit roter Farbe verunstaltet, an die Außenwand der Schriftzug "NOlympia" gepinselt. In München wird am 12. April der deutsche Kandidat für die internationale Kür der Olympia-Stadt gewählt, die im Jahr 2005 vom IOC benannt wird.

 

Gewalt im TV / Lernen von Aggression

Anders als das zur Zeit allgemein für gültig propagierte Paradigma zu Medienwirkungen beweist eine Langzeitstudie der University of Michigan die Verhaltensrelevanz von TV-Darbietungen. Was Eltern immer schon ahnten, ist, daß längerfristige und wiederholte Gewaltdarstellung im TV zu Aggressivität und Gewaltbereitschaft im alltäglichen Leben führen. Getestet wurde dies an knapp 600 Kindern zwischen sechs und zehn Jahren. Ihnen wurden Filme wie "Dirty Harry" und "Starsky und Hutch" sowie gewaltverherrlichende Trickfilme dargeboten. Ergebnis: Personen, die als Kind viel TV-Gewalt zu sehen bekommen, neigen im Erwachsenenalter dreimal so oft zu Übergriffen wie andere. Frauen sind sogar viermal so gewaltbereit - unabhängig von Intelligenz und sozialer Schicht.

 

Polygamie 200.000 Scheidungen

Beinahe 200.000 Scheidungen gab es 2002 in Deutschland. Dies ist - so der evangelische Pressedienst idea - die seit der Gründung der Bundesrepublik höchste Zahl. Es wundert schon, wenn so konservative Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Tips für die Trennung unter dem Motto "Erste Hilfe für den Rosenkrieg" geben. Betroffen sind von den Scheidungsproblemen in Deutschland zur Zeit 390.000 Männer und Frauen sowie 216.000 Kinder. Hinzu kommt die große Anzahl der mitbeteiligten Familienangehörigen wie Eltern, Großeltern oder auch Freunde. Von Seiten der Kirche wird hierbei eine Art schleichende und sukzessive Polygamie konstatiert. Männer, die sich scheiden ließen, würden schließlich nicht allein bleiben, sondern nach einiger Zeit mit einer jüngeren Partnerin auftauchen.