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15.03.03 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. März 2003


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

heute beschäftigen wir uns einmal mit der ostpreußischen Kunst, genauer: mit den Malern, die unsere Heimat mit ihrem Zauber und ihrer Schönheit im Bild bewahrt haben. Es sind gleich drei Fragen zu diesem Komplex gekommen, die vielleicht mit Hilfe unserer Familie lösbar sind.

Frage 1: Am Fritz Tschierse-Platz 7 in Königsberg besaß Ernst Groß ein Bildergeschäft. Er konnte einige Ölgemälde, Aquarelle und Graphiken retten, die seine Frau Helene sorgsam bewahrte. Nach ihrem Tod sind sie nun im Besitz von Tochter Regine Zinn, die sich ebenfalls als treue Hüterin dieser Bilderschätze versteht. Unter den Exponaten befinden sich zwei Bilder von unbekannten Malern. Es handelt sich um ein Ölgemälde, das die Ostsee mit Möven zeigt, signiert mit K. H. Röttger, sowie um ein Aquarell mit zarten Blumenmotiven von K. Schicktanz. Frau Zinn, die diese Bilder sehr liebt, möchte nun Näheres über die beiden - wahrscheinlich ostpreußischen - Maler oder Malerinnen wissen. Wer kann dazu Näheres sagen? (Regine Zinn, Bergstraße 11 in 83620 Feldkirchen.)

Frage 2: Dieses Schreiben kommt von Christel Mathieu, geboren in Landsberg/Ostpr. Und für die Chronik dieser Stadt benötigt sie nähere Angaben über die ebenfalls dort geborene Malerin Elfriede Schnell. Sie verstarb früh, erst 33 Jahre alt, am 16. Juni 1930 in Königsberg. Ein Jahr nach ihrem Tod, im März 1931, gab es im Königsberger Schloß eine Ausstellung mit ihren Bildern. Im Bildkalender "Ostpreußische Maler", Jahrgang 2002, wird Elfriede Schnell genannt, aber leider wird kein Bild von ihr gezeigt oder überhaupt erwähnt. Frau Mathieu möchte nun so viel wie möglich über das Leben und künstlerische Schaffen der Malerin erfahren, vielleicht gibt es auch noch Abbildungen von ihren Werken. (Christel Mathieu, Droste-Hülshoff-Straße 30 in 53129 Bonn.)

Frage 3: Sie kommt ebenfalls aus Bonn und dürfte wohl die schwierigste sein, denn hier ist nicht der Name des Künstlers bekannt, sondern nur sein Signum. Auf der Flucht von Königsberg haben die Verwandten von Dr. Henning Mehnert einige in ihrem Besitz befindliche Bilder ostpreußischer Maler retten können. Eines kann Herr Dr. Mehnert nicht identifizieren, kann auch niemanden mehr danach fragen. Es handelt sich um ein Pastellbild mit der Darstellung einer Frau mit Spindel und einem Jungen, der einen Sack auf dem Rücken trägt. "Alles wirkt etwas antikisierend", schreibt Herr Dr. Mehnert. Das Bild ist lediglich mit OH und der Jahreszahl 1912 gezeichnet. Welcher Maler, welche Malerin zeichnete mit diesen Initialen? Wer könnte hierzu - auch zu dem Sujet - etwas sagen? (Dr. Henning Mehnert, Londoner Straße 3 in 53117 Bonn.)

Von Bildern zu Büchern! Gesucht werden "Die Kraniche kehren heim" von Eva Maria Sirowatka und "Erinnerungen an Ostpreußen, 1890- 1945" von Ruth Maria Wagner. Herta Rudau (Tiefengrubener Straße 46 in 99438 Bad Berka) wäre für eine leihweise Überlassung dankbar.

Nachdem sie das Buch "Schicksal Ostpreußen" von Walter von Sanden gelesen hat, wünscht sich Monika Stamm weitere Bücher des Verfassers: "Das gute Land" und "See der sieben Inseln". Wie immer: erst eine kurze Mitteilung, nicht gleich zusenden! (Monika Stamm, Linder Weg 36 in 51147 Köln.)

Eure

Ruth Geede