23.04.2024

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15.03.03 / Der Reichstag in Berlin

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. März 2003


Kunstbrief I
Der Reichstag in Berlin

Über ein kaum ein Bauwerk in Deutschland haben sich die Menschen die Köpfe so heiß geredet wie über den Reichstag in Berlin. Immer wieder stand seine Architektur im Mittelpunkt der Diskussion, aber auch die Ereignisse, die von dort ausgingen, waren prägend für sein Erscheinungsbild: die Ausrufung der Republik 1918, der Brand 1933, die Erstürmung 1945 durch sowjetische Truppen, der zaghafte Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, der Umzug des Parlaments von Bonn nach Berlin und nicht zuletzt auch die Verhüllung 1995 durch Christo.

Die Geschichte des Gebäudes haben Harold Hammer-Schenk und Xenia Riemann für den von Till Meinert im Berliner Gebr. Mann Verlag herausgegebenen "Kunstbrief" in knappen anschaulichen Schilderungen zusammengefaßt (Der Reichstag. Die Geschichte eines Denkmals. 28 Seiten mit 12 Abb. und 4 Farbtafeln mit 8 Abb., Klappbroschur, 9,95 Euro): angefangen beim ersten Wettbewerb 1872 über die zehn Jahre später erfolgte Ausschreibung, die schließlich Paul Wallot gewann, bis hin zu den Umbauten durch den aus Tilsit stammenden Architekten Paul Baumgarten und den Baumaßnahmen durch Sir Norman Forster, die dem Reichstag sein heutiges unverwechselbares Gesicht gaben. Entstanden ist die Geschichte eines Denkmals, eine deutsche Geschichte. Os

Paul Wallot: Entwurf für das Reichstagsgebäude in Berlin