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03.05.03 / "Auferstanden aus Ruinen" / Die einst von der DDR installierte Friedensbewegung ist wieder da

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 03. Mai 2003


"Auferstanden aus Ruinen"
Die einst von der DDR installierte Friedensbewegung ist wieder da
von Jochen Arp

Während des Krieges der USA und Großbritanniens gegen den Irak trat - und das nicht nur in Deutschland - eine scheinbare Massenbewegung an die Öffentlichkeit, die man schon erloschen glaubte: die Friedensbewegung. Jedenfalls nahm sie für sich Zigtausende von jungen und alten Deutschen in Anspruch, die gegen den Krieg auf die Straße gingen.

Nun war in der Zeit vor der Auflösung des Warschauer Paktes jede Agitation der Friedensbewegung in Deutschland mit dem Makel behaftet, die Interessen des von der Sowjetunion dominierten Machtblocks zu vertreten, und tatsächlich deck-ten sich beider Ziele häufig, vor allem das der Abrüstung und damit Schwächung des Westens. Man weiß inzwischen, nachdem man Zugang zu den Stasi-Unterlagen hat, daß viele Aktivitäten der Friedensbewegung aus dem Osten gelenkt und finanziert worden sind, so zum Beispiel die Gruppierung "Generale für den Frieden" mit der Symbolfigur des Generals Bastian oder der "Bielefelder Appell". Da war es verständlich, daß nach der Niederlage des Kommunismus auch die mit ihm so eng kooperierende Friedensbewegung in der Versenkung verschwand.

Ihr Kern, die Macher und Organisatoren hingegen verschwanden nicht. Ihnen fehlten die bislang so reichlich geflossenen Gelder, doch hat sich offenbar dafür inzwischen reichlich Ersatz gefunden. Zunächst galt es zu überwintern, die Medien und Kader zusammenzuhalten, die den Aktionen erst den Sinn gaben und die neben den möglichst großen Demonstrationen nie das eigentliche Ziel aus den Augen verloren, nämlich beizutragen, die Menschen gleich zu machen, nationale Unterschiede einzuebnen und alle jene Kräfte zu schwächen, die solchen Zielen entgegen stehen. Die deutschen Linksextremen verfolgten ein spezielles Ziel, nämlich den bedingungs- und besinnungslosen Kampf gegen alles Deutsche.

Es ist dieser gegen das eigene Volk gerichtete Haß ein Krankheitssymptom, das überwiegend in Deutschland grassiert. Man findet solches höchstens noch bei einigen Halbintellektuellen vor allem in einigen nordamerikanischen landstrichen in Form des Hasses gegen die Weißen, denen die Schuld zugeschoben wird für alle Unbill der nichtweißen Völker. Daß sich die Motoren der Haßkampagnen gegen Weiße beziehungsweise bei uns zu Lande gegen die Deutschen selbst in den Abgrund reißen, wird von ihnen entweder nicht erkannt oder es wird in Kauf genommen.

Solche Erscheinungen gibt es bei Einzelindividuen wie auch, wie das deutsche Beispiel zeigt, bei lautstarken Gruppen in einigen Völkern. Bekommen sie das Übergewicht, dann bedeutet es den Tod des Volkes, das durch den Selbsthaß seine Lebenskraft verliert, nicht mehr von seinem Lebensrecht überzeugt ist, sich nur noch schuldig fühlt und dem man einredet, daß es aus dem Schuldgefängnis kein Entkommen gibt. Ursache, das ist leicht zu durchschauen, ist die Jahrzehnte lange, unter dem Schlagwort "Umerziehung" laufende Gehirnwäsche zunächst durch die Siegermächte, dann durch die Führungsgeneration Deutscher, die von den Siegern herangezüchtet und erzogen worden ist. Sie haben in Deutschland jedes Maß verloren. Ihre Kristallisationspunkte sind beispielsweise die Zeitschriften "konkret", "junge Welt" und "jungle world", Schriften der "VVN-Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" und der ihr angeschlossenen Satellitenorganisationen sowie manche Veröffentlichung der PDS. Um sie gruppieren sich meist mitgliederschwache, aber lautstarke Kadergrupp3en, die jetzt die Spitze der "Friedensbewegung" bilden.

Während man zunächst glaubte, über die Entartungen lächelnd hinweg gehen zu können, sind sie inzwischen zu einer Gefahr geworden, nachdem sie eine Reihe von Unterstützern gefunden haben. Schnodderige Hörfunk- und Fernseh-Redakteure leisten Zulieferdienste, wen sie immer wieder glauben, alles Deutsche herabwürdigen zu müssen, mit höhnischen Bemerkungen drüber hinweggehen, kurz, mit Bemerkungen wie "typisch deutsch" die gesamten Negativeigenschaften eines Menschen zusammenfassen zu müssen. Zu den zerstörerischen Kräften gehört aber auch die Clique um Jan Philipp Reemtsma, dessen Politshow "Verbrechen der Wehrmacht" keinen anderen Sinn hat, als mit der Verdammung der Generation unserer Großväter auch die heutigen und zukünftigen deutschen Generationen klein zu kriegen.

Sie haben nun bei den Demonstrationen gegen den Krieg der USA gegen den Irak wieder das Leit in die Hand bekommen, da es keine anderen Organisatoren gab. Daher flatterten an der Spitze der Demonstrationszüge Fahnen der PDS, der DKP und andere rote Lappen, obgleich die Masse der Demonstranten mit den ideologischen Zielen der Linksausgeflippten nicht das geringste im Sinne hatten. Ihnen ging es um den Protest gegen einen vom Zaun gebrochenen, für Europa und damit auch für Deutschland sinnlosen Angriffskrieg, um den Kampf gegen eine andere Kultur, den sie ablehnten, um das Übermaß an Heuchelei und Verlogenheit, die als Begründungen für den Krieg ins Feld geführt wurden. Und bei den Älteren spielten eine erhebliche Rolle die Erinnerung an die Nürnberger Prozesse, als die Sieger und damit auch die USA, die deutsche Staatsführung an den Galgen brachten mit der Beschuldigung, eben das getan zu haben, was heute zwei Mächte, die damals am Richtertisch saßen, selbst vollführen, nämlich Angriffskriege vom Zaun gebrochen zu haben. Daß die beiden restlichen Richtermächte von damals nicht viel besser waren, hat sich inzwischen allgemein herumgesprochen.

Und für die weniger moralisch als politisch denkenden Gegner des Krieges gegen den Irak spielte eine erhebliche Rolle, daß eine Bundesregierung, und ironischerweise ist es eine links geführte, zum ersten Mal nicht pariert, wenn die große Siegermacht jenseits des Atlantik pfeift. Das wirkte auf viele wie eine Erlösung, weil sie damit die Hoffnung verbanden, daß Deutschland mit einem gewissen Maß an selbstbestimmter Politik auch wieder mehr Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein gewinnt.

Als dann in den Ostertagen der harte rote Kern der Demonstrationsorganisatoren zu den politisch abgestempelten Ostermärschen aufrief, da blieb die Mehrheit der Irak-Krieg-Gegner zu Hause, weil sie sich nicht instrumentalisieren lassen wollte.