20.04.2024

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07.06.03 / Quer durchs Beet / Personalien

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 07. Juni 2003


Quer durchs Beet / Personalien

Nur Deutschland profitiert nicht

Die Einführung des Euro fördert die Attraktivität seines Geltungbereichs für ausländische Investitionen. Wie das Europäische Statistikamt in Luxemburg bekanntgab, gingen 1998, bei der Einführung, erst 63 Prozent der ausländischen Investitionen, die in die EU flossen, in die Euro-Staaten. Den Rest bekamen die EU-Mitglieder, die den Euro nicht eingeführt haben (Großbritannien, Dänemark, Schweden). Bis zum Jahre 2001 aber erhöhte sich der Anteil der Eurozone jedoch auf 79 Prozent. Hauptverlierer sei Großbritannien. Unter den Euroländern habe allein Deutschland von dem Trend nicht profitiert. Hier seien die ausländischen Direktinvestitionen drastisch zurückgegangen.

 

Kaliningrad 1810

Schon der Ansatz wirkte ein wenig gequält, als Wien sich vor einem Jahr offiziell eine "Musikmeile" zulegte, in der - Hollywood nachgeahmt - die Großen der Musik in Sternchen auf dem Pflaster der Annagasse verewigt wurden. Wie sehr historisch-kulturelles Bewußtsein hier von Effekthascherei verdrängt wird, zeigt ein besonders krasses Beispiel von Ignoranz: Der ostpreußische Komponist Otto Nicolai wurde im Pflaster der österreichischen Hauptstadt als "geboren 1810 in Kaliningrad" versenkt. Auf Anfrage erklärte ein Verantwortlicher, "Kaliningrad" sei den Touristen geläufiger als "Königsberg".

 

Cohn vor Gericht?

Am 17. Juni wird der Immunitätsausschuß des Europaparlaments darüber entscheiden, ob gegen den Grünen-Abgeordneten Daniel Cohn-Bendit wegen "Strafvereitelung" ermittelt werden darf. Cohn-Bendit hatte in der 70er Jahren dem Terroristen Hans-Joachim Klein beim Untertauchen geholfen. Klein war unter dem Kommando des Auftragskillers Carlos 1975 am Überfall auf eine Opec-Konferenz in Wien beteiligt, bei der ein österreichischer Polizist getötet wurde. Der Terrorist konnte sich nach Cohn-Bendits Hilfe jahrzehntelang in Frankreich versteckt halten, wo er 1998 gefaßt wurde.

 

Hosen runter!

Der König des kleinen afrikanischen Swasiland hat die Quelle der globalen Krisen entdeckt: "Ursache für die Übel der Welt", so der 35jährige Mswati III., seien "Frauen in Hosen." Die Bibel halte dazu an, Frauen zu verfluchen, die Hosen trügen, erklärte der Monarch des Ländchens zwischen Südafrika und Mosambik laut der linken Tageszeitung vergangenen Sonnabend im staatlichen Rundfunk seines Reiches. Weil viele Frauen sich nicht an dieses Gebot hielten, sei die Welt heute "in einem solchen Zustand". König Mswati ist derzeit mit neun Frauen verheiratet. Swasiland ist etwas größer als Thüringen und hat rund eine Million Einwohner. Das Gebiet war vom Ende des Burenkrieges (1902) bis zum Jahre 1968 britisches Protektorat.