23.04.2024

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21.06.03 / Quer durchs Beet /

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 21. Juni 2003


Quer durchs Beet / Personalien

Keine Heimat

Die Wortwächter des Medienunternehmens AOL wollen den Begriff Heimat offenbar aus dem deutschen Wortschatz tilgen. Wie die Zeitschrift Deutsche Sprachwelt vom 20. Juni meldete, stößt derjenige, der "Heimat" mit dem Programm AOL-7.0 in einen elek- tronischen Brief tippt, auf folgende "Fehlermeldung": "Heimat: Gefühlsbeladener Ausdruck. Schreiben Sie den Satz um. Negativ belastete Ausdrücke, besonders solche, die mit Faschismus und Krieg assoziiert werden, sind in förmlichen Schriftstücken unangebracht. Sie könnten falsch ausgelegt werden."

 

 Keine Panzer

Die Berliner Junge Union hat zum 50. Jahrestag des 17. Juni 1953 gefordert, die Panzer von sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten abzubauen. Der Volksaufstand in der DDR war mit ebensolchen russischen Panzern brutal niedergewalzt worden.

 

Kein Deutschland

Seit 1945 waren die beiden Statuen der "Hammonia" (für Hamburg) und "Germania" (für Deutschland ) am Eingang zum Hamburger Hafen verschwunden. Jetzt wurde eine neue "Hammonia" enthüllt. Statt der "Germania" steht künftig jedoch die Dame "Europa" neben ihr. Der Finanzier der Aktion, Kaffeeröster Darboven ("Idee-Kaffee"), fand das zeitgemäßer.

 

Haiders Rückkehr

Jörg Haider ist wieder obenauf. Das zumindest vermutet das Münchener Magazin Focus in seiner jüngsten Ausgabe. Schon in der kommenden Woche werde sich der Kärntner Landeshauptmann (Ministerpräsident) mit dem amtierenden Vorsitzenden der österreichischen Freiheitlichen Partei (FPÖ), Herbert Haupt, auf eine "Aufgabenteilung" einigen. Focus schließt daraus, daß der 53jährige Haider schon in wenigen Tagen wieder Chef der FPÖ werden könnte, während sich Haupt auf die Arbeit in der Koalition mit dem christdemokratischen Kanzler Wolfgang Schüssel kümmern solle.

 

Das Rennen läuft

Der ehemalige Nato-Oberbefehlshaber Wesley Clark spielt mit dem Gedanken, sich um das Amt des US-Präsidenten zu bewerben. Das sagte er dem Fernsehsender NBC. Anhänger Clarks haben bereits mit der Radiowerbung für eine Spendensammlung begonnen, mit der die Kandidatur finanziert werden soll. Der Vier-Sterne-General und Vietnam-Veteran will sich die Bewerbung in den nächsten Monaten überlegen. Clark gibt an, seinem "Land helfen" zu wollen. Das will offenbar auch die Senatorin Hillary Clinton. Rezensenten bezeichneten ihr jüngstes Buch als eine Art kühl kalkuliertes Bewerbungsschreiben für das höchste Staatsamt. Ansonsten seien die Memoiren der Gattin von Ex-Präsident Bill Clinton trostlos langweilig. Die nächste Präsidentschaftswahl ist im November 2004.