28.03.2024

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13.12.03 / Blick nach Osten

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 13. Dezember 2003


Blick nach Osten

Neue NATO-Truppe

Prag - Am 1. Dezember wurde ein neues multinationales Anti-ABC-Waffen-Bataillon der NATO formiert. Die 500 Mann starke Spezialtruppe setzt sich aus Soldaten aus elf verschiedenen Ländern zusammen, wobei rund die Hälfte Tschechen sind. Auch die Ausbildung der Einheit ist Sache des tschechischen Militärs.

 

Botschaft Südböhmens

Prag - Der tschechische Landkreis Südböhmen will am 1. April 2004 eine eigene ständige EU-Vertretung in Brüssel eröffnen. Wie Radio Prag berichtete, bekommt die Region hierfür - zunächst kostenlos - Räumlichkeiten in der Vertretung des benachbarten Bundeslandes Niederösterreich zur Verfügung gestellt. Die Hauptaufgabe der südböhmischen "Botschaft" ist die Koordinierung der Verwendung von EU-Geldern für Vorhaben der Regionalentwicklung.

 

Rumäniens Gastarbeiter

Bukarest - Über 1,7 Millionen Bürger Rumäniens verdienen derzeit ihr Geld außerhalb des Landes. Jeder vierte der überwiegend jungen Männer arbeitet schwarz. Das ergab eine Studie der Internationalen Organisation für Migration. Hauptziele der Gastarbeiter waren in diesem Jahr Italien, Spanien, die Bundesrepublik Deutschland, Israel und Ungarn. Der Umfang des jährlich im Ausland erarbeiteten Geldes übersteigt das Gesamtvolumen der ausländischen Investitionen in Rumänien.

 

Baltische Strombrücke

Reval - Estland hat Litauen aufgefordert, sich an einer Verbindung der baltischen Stromnetze mit denen der EU-Mitgliedsstaaten und speziell Skandinaviens zu beteiligen. Unter dem Projektnamen "Northern Energy Bridge" soll diese etwa 110 Millionen Euro teure Verbindung bis Oktober 2005 fertiggestellt sein. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Stillegung des litauischen Atomkraftwerks Ignalina warnte der Chef des estnischen Stromkonzerns Eesti Energia, Gunnar Okk, vor einer allzu großen Abhängigkeit vom russischen Energiesystem. An der "Northern Energy Bridge" sind außer Eesti Energia die lettische Latvenergo sowie die finnischen Unternehmen Pohjolan Voima und Helsingin Energia beteiligt. Konkret geplant ist die Verlegung eines Seekabels zwischen Estland und Finnland. Litauen betreibt bislang vorrangig den Anschluß ans polnische Stromnetz.