29.03.2024

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03.01.04 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 03. Januar 2004

Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppen

Berlin

Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Groß- beeren, Geschäftsführung: Telefon (0 30) 23 00 53 51, Deutschlandhaus, Stresemann-straße 90, 10963 Berlin

So., 4. Januar, Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Elchniederung, 15 Uhr, Haus des Sports, Arcostraße 11-19, 10587 Berlin, Jahreshauptversammlung. Anfragen: Tilsit - Erwin Spieß, Telefon 4 51 57 18; Ragnit - Emil Drockner, Telefon 8 15 45 64; Elchniederung - Brigitte Moron, Telefon 7 84 96 81.

So., 11. Januar, Insterburg, 15 Uhr, Novi Sad, Schönfelder Straße 2, 12355 Berlin, ostpreußischer Nachmittag. Anfragen an Günter Schuchmilski, Telefon 5 62 68 33.

 

Hamburg

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15

 

LANDESGRUPPE

Mittwoch, 7. Januar, von 15 bis 17 Uhr, wird im Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2, der Raum Nr. 13 für Interessierte geöffnet sein. Diese Regelung gilt ab Januar 2004 für jeden 1. Mittwoch im Monat.

BEZIRKSGRUPPE

Farmsen/Walddörfer - Dienstag, 13. Januar, 16 Uhr, Treffen der Gruppe im Vereinslokal Condor, Berner Heerweg 188. Dr. Husen hält einen Diavortrag.

 

Baden-Württemberg

Vors.: Manfred Aschpalt, Joseph-Haydn-Straße 29, 71254 Ditzingen, Telefon (0 71 56) 3 22 81, Telefax (0 71 56) 48 06 26, E-Mail: manfred.aschpalt@t-online.de 

Lahr - Dienstag, 6. Januar, 11.15 Uhr, Neujahrsempfang im Gasthaus Krone, Dinglinger Hauptstraße 4. - Donnerstag, 8. Januar, 19 Uhr, Stammtisch in der "Krone", Dinglinger Hauptstraße 4. Bitte Spenden für die Tombola mitbringen.

Schwenningen - Donnerstag, 8. Januar, 14.30 Uhr, Treffen der Senioren im Restaurant Thessaloniki. Es wird zu dem Thema "Was bringt das Jahr 2004" gesprochen. Anschließend gibt es einen Diafilm. - Mittwoch, 14. Januar, 14.30 Uhr, Treffen der "Wanderer" vor dem Rietenzentrum.

Ulm/Neu-Ulm - Donnerstag, 15. Januar, 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe in den "Ulmer Stuben".

 

Bayern

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg

Ansbach - Sonnabend, 17. Januar, 17 Uhr, Grützwurstessen im "Platengarten".

Erlangen - Donnerstag, 15. Januar, 18 Uhr, gemütlicher Heimatabend im Jugendzentrum Frankenhof, Raum 20. Es gibt ein ostpreußisches Ratespiel. - Beim letzten Heimatabend berichtete die Vorsitzende Hella Zugehör von einer Reise mit ihrem Mann nach Randen (Schlesien), seinem Heimatort. Anlaß war eine polnische Einladung zur feierlichen Einweihung des wiedererrichteten Denkmals für die Gefallenen des Krieges 1914/18, ein Erfolg der jahrelangen Bemühungen R. Zugehörs. Gleichzeitig wurde auch im Schulhaus eine Dauerausstellung mit Bildern und Fotografien aus der Zeit vor 1945 eröffnet. Zu den prominenten Gästen gehörten unter anderem die Bürgermeisterin aus Steinau und der stellvertretende deutsche Konsul. Über dieses Ereignis berichteten das polnische Fernsehen sowie die örtliche Presse mit einem langen Bericht. Sie hob unter anderem die große Beteiligung der Bevölkerung hervor, die sich auf Befragen vorher zustimmend zu dem Projekt geäußert hatte. Außerdem konnte Hella Zugehör Heide Bauer, die Bezirksvorsitzende von Mittelfranken, und Dr. Jürgen Danowski, Mitglied des Bundesvorstandes der LO, begrüßen, der als Reiseleiter einer akademischen Gruppe eine Informationsfahrt nach Ost- und Westpreußen und ins Memelgebiet geleitet hatte und darüber einen Diavortrag hielt. Es wurden die bedeutendsten Städte, Burgen und Kirchen besucht. Nicht nur die wuchtige norddeutsche Backsteingotik begeisterte die Teilnehmer, sondern auch die wunderschöne Landschaft Masurens mit den großen Wäldern und tausend idyllisch gelegenen Seen. Auch die Kurische Nehrung hinterließ unvergeßliche Eindrücke. Im russisch verwalteten Teil Ostpreußens sind die wirtschaftlichen Verhältnisse nach wie vor deprimierend. Es wird kaum etwas produziert, sondern fast alles eingeführt und die Wirtschaft zusätzlich durch Mafiaorganisationen gelähmt. Für die Rußlanddeutschen ist deshalb Ostpreußen nur ein Sprungbrett für ihre Aussiedlung in die Bundesrepublik. Erfreulich dagegen die Verhältnisse im Memelland, trotz der auch dort herrschenden Armut. Die Ortschaften präsentieren sich sauber und schmuck, die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Vor dem Memeler Bahnhof erinnert eine Figurengruppe (Mutter und Kind) an die schreckliche Flucht der Deutschen vor den Russen. Das Verhältnis der sehr engagierten deutsch-memelländischen Gruppe zu den Litauern ist hervorragend. Nach der EU-Erweiterung soll in Memel ein deutsches Gymnasium mit deutschem Abitur für rund 450 Schüler eröffnet werden. Im südlichen Teil Ostpreußens erfuhren Dr. Danowski und die Reiseteilnehmer bei geselligen Treffen mit den deutschen Vereinen und in Gesprächen, daß die polnische Bevölkerung und die polnischen Behörden sich in neuster Zeit viel aufgeschlossener gegenüber den Deutschen dort verhalten, wozu die Unterstützung der LO sowie die Heimatkreisverbände in humanitärem und kulturellem Bereich viel beitragen. Erfreulich ist weiterhin: die deutschen Bauern konnten sich zum Teil wieder einen gewissen Wohlstand erarbeiten. - Die Gruppe traf sich zu ihrem traditionellen Grützwurstessen, an dem auch wieder Mitglieder aus Nürnberg teilnahmen. Gestärkt und heiter gestimmt wurden den Anwesenden im zweiten Teil des Abends lustige Geschichten und Gedichte in Platt und Hochdeutsch serviert, woran sich auch diesmal wieder Gisela Kohlhoff, die Leiterin der Nürnberger Frauengruppe, beteiligte. - Die Erlanger Frauengruppe fand sich eine Woche später, wie alljährlich, zum gemeinsamen Mittagessen zusammen, bei dem auch Ehepartner willkommen waren, nach dem Motto "Heute bleibt die Küche kalt ...". Mit besonderer Freude, begleitet vom Beifall aller Anwesenden, konnte die Leiterin Ursula Rosenkranz Erika Zwanzig begrüßen. Sie sorgte mit ihrem Engagement, ihren heiteren Vorträgen und Anregungen bei den Frauen für Stunden der Entspannung. Erika Zwanzig, väterlicher-seits mit ostpreußischen Vorfahren, war eine bekannte Opern- und Konzertsängerin. Noch heute ist sie mit 101 Jahren in ihrer Rüstigkeit, Vitalität und preußischen Disziplin vorbildlich. Sie erzählte von ihren Erlebnissen bei einem kürzlich veranstalteten internationalen Märchenkongreß in Potsdam, ihrer Heimatstadt, bei dem sie besonders geehrt wurde als Verfasserin des 1984 veröffentlichten Musikhistorischen Nachschlagewerkes "Vertonte Märchen, Mythen, Sagen", in dem 8.261 Kompositionen ausführlich beschrieben und deren 3.239 Komponi-sten aufgeführt sind. Es ist ein Meisterwerk der Dokumentation, fand man in ihrer zweiten Heimat Bayern, wo sie seit Kriegsende lebt und mit der Verdienstmedaille sowie 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde. Nach allgemeinem Geplauder und gestärkt mit einer guten Tasse Kaffee war es Zeit für den Heimweg.

Gunzenhausen - Sonnabend, 17. Januar, 15 Uhr, gemeinsamer Lieder-nachmittag im Hotel Krone, Saal, Nürnberger Straße.

Kitzingen - Sonnabend, 10. Januar, 14.30 Uhr, Jahreshauptversammlung im "Kastanienhof".

 

Hessen

Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, 35683 Dillenburg

Darmstadt - Die Frauengruppe hatte beim Treffen die Tische festlich geschmückt. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden berichtete Gerhard Schröder über die Landeskulturtagung in Wiesbaden, an der von der Kreisgruppe sechs Teilnehmer zuge-gen waren. Erwin Balduhn rezitierte ein Gedicht seiner Mutter. Dr. Hans-Werner Rautenberg sprach über den in Mohrungen geborenen Dichter und Philosophen Johann Gottfried Herder, dessen Todestag sich in diesem Jahr am 18. Dezember zum 200. Male jährt. Der Historiker Dr. Andreas Kossert vom Deutschen historischen Institut in Warschau referierte über Masuren, den "vergessenen Süden Ostpreußens". Der hessische Justizminister Christean Wagner hatte bei einem Kurzbesuch in Königsberg mit dem Stadtvorsitzenden Klaus Weigelt sowie dem Vizepräsidenten der Gebietsduma über die 750-Jahr-Feier Königsbergs gesprochen. Mit Hessen soll ein Schwesternaustausch stattfinden. Sehr bedrückend war das Referat von Charlotte Kaufmann, die 1945 als 16-jährige für drei Jahre zur Zwangsarbeit in die UdSSR verschleppt wurde. Die Geburtstagskinder des letzten Monats begrüßte Ruth Rescheleit. Gerhard Schröder gratulierte dem Ehepaar Leonie und Willy Posegga nachträglich mit einem Blumenstrauß zur Goldenen Hochzeit. Die Erntefeier wurde mit einem gemeinsamen Lied und Rezitationen von Brigitte Klemm eingeleitet. Höhepunkt des Nachmittags waren die Darbietungen der "Springmäuse" unter Leitung von Helga Nagel. Mit einem Tanzlied von Carl Zuckmayer und Tänzen, in die auch das Publikum einbezogen wurde, erfreuten sie die Zuschauer. Nach Gedicht- und Prosavorträgen von Gisela Keller wurde der Tag beschlossen.

Wiesbaden - Dienstag, 13. Januar, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Haus der Heimat, Wappensaal, Friedrichstraße 35. Es gibt einen Diavortrag. - Donnerstag, 15. Januar, 17.30 Uhr, Stammtisch im Restaurant Kleinfeldchen, Hollerbornstraße 9. Serviert wird Schlachtplatte. Es kann auch nach Speisekarte bestellt werden. Bitte anmelden bis zum 9. Januar bei Familie Schetat, Telefon (0 61 22) 1 53 58. - Mehr Landsleute und Gäste als erwartet waren zum letzten Treffen gekommen, um selten gezeigte Filme von der Heimat zu sehen. Aufnahmen aus den dreißiger Jahren ließen die Gedanken der Zuschauer in das "Land unserer Heimat", so das Motto der Veranstaltung, schweifen. Zu sehen gab es unter anderem die Kurische Nehrung mit dem traumhaften Dünenpanorama, den Keitelkähnen mit ihren typischen Wimpeln als Zeichen des Herkunftsortes. Bilder aus Sarkau, Rossitten, Nidden, Preil und Schwarzort luden zum Träumen ein. Sie zeigten den Menschen, ihr Leben und ihre Sitten und Gebräuche. Immer wieder begeisterten Elche die Zuschauer, sie sind neben dem Bernstein die Attraktion Ostpreußens. Königsberg, wie es vor dem Kriege aussah, zeigte ein älterer Film. Mit Wehmut mußte man daran denken, was heute von der Stadt am Pregel übriggeblieben ist. Nur noch wenige Bauten wie der teilweise wieder instand gesetzte Dom, die ehemalige Börse, die beiden Bahnhöfe, das Gerichtsgebäude mit den beiden Wisenten davor, um nur einige zu nennen, lassen noch etwas von dem Glanz der einstigen stolzen ostpreußischen Hauptstadt erahnen. Der Filmstreifen von Westpreußen gab einen geschichtlichen Rückblick über das Land an der unteren Weichsel und der bekanntesten Orte wie Marienwerder, Bromberg, Thorn, Kulm, Graudenz, Dirschau und Elbing. Sehr schön anzusehen die ursprüngliche Stadt Marienburg mit den "Hohen Lauben" und der stattlichen Ordensburg. Damals zierte noch das große Muttergottesbild, aus buntem Mosaik auf Goldgrund gewirkt, die Außenwand des Schloßkirchenchors. Beeindruckend auch der kleine Remter, dessen Decke eine einzige Mittelsäule trägt. Bei vielen Besuchern sind an diesem Nachmittag wieder Erinnerungen aufgestiegen an das, was ihrem Herzen besonders nahe stand und dem sie sich verbunden fühlten.

 

Niedersachsen

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20

Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon 0 51 36/43 84.

Delmenhorst - Montag, 5. Januar, Vorstandssitzung, es geht um die Ehrung verdienter Mitglieder sowie die Planung des traditionellen Eisbeinessens.

Osnabrück - Dienstag, 6. Januar, 16.45 Uhr, Kegeln im Hotel Ibis, Blumenhaller Weg 152. - Freitag, 16. Januar, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Gaststätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43.

 

Nordrhein-Westfalen

Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Bielefeld - Montag, 5. Januar, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. - Donnerstag, 8. Januar, 16 Uhr, Gesprächskreis der Königsberger in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. - Donnerstag, 15. Januar, 14.15 Uhr, Treffen zur Besichtigung des Gumbinner Archivs und der Heimatstube an der Haltestelle Landgericht/Ecke Rohrteichstraße. Anschließend gemütliches Beisammensein in einem Café.

Essen - Freitag, 16. Januar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe in der "Sternquelle", Schäferstraße 17. Dr. Beister spricht über die politische und wirtschaftliche Situation im Königsberger Gebiet. Gäste willkommen.

Gevelsberg - Die Gruppe feierte ihr 50jähriges Bestehen; rund 60 Gäste konnte der Vorsitzende Fritz Olschewski begrüßen, darunter auch den Bürgermeister Dr. Klaus Solmecke nebst Frau. Nach der Eröffnung gedachte man der Toten, insbeson-dere des langjährigen Vorsitzenden Kurt Duddek. Emmi Leck hielt einen kurzen Rückblick auf 50 Jahre Ortsgruppe Gevelsberg. Bezirksreferent Dieter Meyer schloß sich mit seinen Grußworten den Worten des Bürgermeisters an. Auch Pastor Werner, Gerd Sadlowski (Ennepetal) und Fritz Blaar, Vorsitzender der Landsmannschaft Ostseestrand, sowie Fritz Schäfer von den Schlesiern schlossen sich mit besten Wünschen für die Zukunft an. Nach einigen Liedern gab es Königsberger Klopse, die "Nationalspeise" der Ostpreußen, zum Abendessen.

Haltern - Sonntag, 11. Januar, 17 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes und Abendessen in der Gaststätte Kolpingtreff, Disselhof 26. Bitte tragen Sie sich in die Teilnehmerliste ein oder rufen Sie an unter Telefon 71 31.

Lüdenscheid - Der diesjährige Tagesausflug ging mit 65 Personen zunächst in das Haus der Geschichte in Bonn. Dieses Haus wurde 1994 eröffnet. Es zeigt die Geschichte Deutschlands vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Dargestellt werden zudem die Vor- und Entstehungsgeschichte der BRD und der DDR sowie die jahrzehntelange Teilung und der Weg zur Wiedervereinigung. Es werden rund 7.000 Exponate als Sachzeugen gezeigt. An den Teilnehmern, alle Zeitzeugen, zogen die Flucht, die Heimkehr der Kriegsgefangenen, die Entbehrungen und die harte Arbeit, die Währungsreform und der Wiederaufbau, an dem ihre Mütter und Frauen einen großen Anteil hatten, vorbei. Man hätte dort den ganzen Tag verbringen können. Es war einfach erstaunlich, wie sich jeder an verschiedene Ereignisse aus dieser Zeit erinnerte. Danach ging es zum Mittagessen in Marienthal und zu einer Weinprobe in die Winzergenossenschaft nach Ahrweiler. Ein Rundgang durch die Fußgängerzone von Ahrweiler sowie ein gemeinsames Kaffeetrinken beendeten diesen erlebnisreichen Tag mit vielen Erinnerungen, jedoch auch einer Bereicherung mit neuem Wissen über die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Münster - Lm. Martin Holland hatte einen informativen und umfassenden, mit Karten und Bildern reich illustrierten Vortrag über den "Polnischen Korridor" und die Situation der deutschen Bevölkerung in der Zeit von 1919 bis 1939 und die Entwicklung darüber hinaus bis in die Gegenwart gehalten. Es ist ein weiter Weg von der Lage Westpreußens nach dem Versailler Vertrag 1919 und der Entstehung Polens mit vielen Ressentiments gegenüber Deutschen bis zum heutigen Miteinander zwischen Deutschland und Polen, vor allem auf dem Gebiet der Kultur. Er führte aus, daß nach dem Ersten Weltkrieg durch den Versailler Vertrag der Hauptteil der Provinzen Posen und Westpreußen an Polen fielen. Dadurch wurde der "Polnische Korridor" geschaffen und Ostpreußen von der unmittelbaren Verbindung mit dem Mutterland abgeschnitten. Volksabstimmungen waren nur vorgesehen für die ost- und westpreußischen Bezirke Allenstein und Marienwerder sowie für Oberschlesien. Das überwiegend deutsche Danzig wurde als Freistaat unter den Schutz

des Völkerbundes gestellt, aber seine Vertretung in den auswärtigen Angelegenheiten wurde Polen übertragen. Zur Rechtfertigung der Bestimmungen des Vertrages von Versailles wurde Deutschland die Schuld am Aus-bruch des Krieges zugewiesen. Schwierigkeiten und Schikane im Korridorgebiet, zum Beispiel Visumzwang und willkürliche Beschränkungen im Zugverkehr, führten dazu, daß immer weniger Westdeutsche die ost- und westpreußischen Gebiete besuchten. So wurde der Kampf gegen den Versailler Vertrag schließlich zu einem Kernpunkt nationalsozialistischer Propaganda. Mit der Ziehung der Oder-Neiße-Grenze nach dem Zweiten Weltkrieg, die hauptsächlich durch den Einfluß Stalins zustande kam und manche Vorstellungen der Westalliierten zunichte machte, entstand die Aufteilung in den nördlichen (russisch verwalteten) und den südlichen (polnisch verwalteten) Teil des Gebietes. Langsam, aber erfolgreich tritt die deutsche Vergangenheit (außer die der Weltkriege) heute wieder zutage, wobei die Entwicklung im polnischen Teil am weitesten fortgeschritten zu sein scheint. Gedenkstein mit polnischer und deutscher Inschrift werden errichtet und Verbindungen zwischen deutschen und polnischen Museen hergestellt. Leider vollzog sich die geschichtliche Entwicklung dieser Gebiete seit dem Ersten Weltkrieg weitgehend ohne umfassende Information an deutschen Schulen, so daß die Furcht, der Osten Deutschlands könnte allmählich in Vergessenheit geraten, durchaus berechtigt erscheint.

Schwelm - Sonnabend, 17. Januar, 15.30 Uhr, Jahreshauptversammlung im Johannes-Gemeinde-Haus, Kaiserstraße 71.

 

Rheinland-Pfalz

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Neustadt a. d. W. - Sonnabend, 10. Januar, 18 Uhr, Matjesessen im Saal der Neustädter Trachtengruppe, Fröbelstraße 26. Anmeldung ist erwünscht. - Zum Thema "Zentrum gegen Vertreibung" nimmt die Gruppe eine klare Position ein. Bei einem Treffen, an dem auch Vertreter der Schlesier und Pommern teilnahmen, bekräftigte Manfred Schusziara die Notwendigkeit einer Dokumentationsstätte für Flucht und Vertreibung der Deutschen aus ihren angestammten Siedlungsgebieten. Dieses Zentrum soll nicht nur an die Betroffenen erinnern - gleichzeitig soll es eine versöhnende Begegnungsstätte zwischen Deutschen und Nichtdeutschen sein. Hierzu ist Berlin der geeignete zentrale Ort. Von diesem zukünftigen deutschen Zentrum kann die ständige Mahnung für die Gegenwart und die Zukunft ausgehen: "Nie wieder Vertreibung."

 

Landesgruppe Sachsen-Anhalt

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Aschersleben - Donnerstag, 15. Januar, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im "Bestehornhaus". Es gibt einen Arztvortrag, "Alt werden ja, aber gesund bleiben auch".

Schleswig-Holstein

Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Kiel - Donnerstag, 15. Januar, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Haus der Heimat, Wilhelminenstraße 47/49. M. Garn zeigt einen Diavortrag über Reisen in die Vereinigten Emirate.

 

Thüringen

Vors.: Gerd Luschnat, Schleusinger Straße 101, 98714 Stüt­zerbach, Telefon (0 36 77) 84 02 31

Landesgruppe - Nach der konstituierenden Beratung des neu gewählten Vorstandes kam es bereits zu einer außerordentlichen Vorstandssitzung. Das Durchschnittsalter des Landesvorstandes beträgt knapp 69 Jahre, wobei der Vorsitzende mit seinem soeben vollendeten 63. Lebensjahr das zweitjüngste Mitglied ist. Die Mitglieder des Vorstandes haben mit ihrer Arbeit in der Vergangenheit bewiesen, daß der Schriftsteller Bogumil Goltz nicht ganz unrecht hatte, als er 1850 schrieb: "Es gibt nicht viele Volksstämme, die intelligenter, geradsinniger, wahrhaftiger, kritischer und huma-nistischer ... sind als der preußische Stamm", und er fährt fort: "... aber auch wenige, die schroffer, schärfer, rücksichtsloser und ungraziöser" sind.

 

 

Erinnerungsfoto 1304

Wehrmachtsangehörige vor dem Traar Rathaus, Düsseldorf, Ende 1939 - Unser Leser Hans-Joachim Lehmann schickte uns dieses Foto. Auf dem Bild sind abgebildet: Moritz-Knüfer, Schulz, Hertelt-Drignath, Malutzki. Der Einsender befindet sind in 1. Reihe, 2. von rechts. Wer erkennt sich wieder oder kann Auskunft geben? Zuschriften unter dem Kennwort " Erinnerungsfoto 1304" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung, Parkallee 84/86, 20144 Hamburg.