28.03.2024

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24.01.04 / Silke Osman, zuständige Redakteurin für das Ressort Kultur, Unterhaltung und Leben heute, beging in diesen Tagen ihr 30jähriges Dienstjubiläum. <br>

© Preußische Allgemeine Zeitung / 24. Januar 2004

Silke Osman, zuständige Redakteurin für das Ressort Kultur, Unterhaltung und Leben heute, beging in diesen Tagen ihr 30jähriges Dienstjubiläum. 
Für Ruth Geede Anlaß genug, die nachfolgenden Zeilen zu schreiben. 

Gewöhnlich bringen ein Fossil / Archäologen in das Spiel. / Wenn sie solch einen Fund erblicken, betrachten sie ihn voll Entzücken / und streiten sich, wieviel Äonen, / vielleicht sind's auch nur Jahrmillionen, / das Exemplar im Dunkeln lag, / bis man es brachte an den Tag. Meist ist solch Fund sehr hart und knöchern / und angenagt mit lauter Löchern / vom Zahn der Zeit, die ständig kaut, / doch manches bleibt auch unverdaut. / So wie dies Ding aus der Sahara, / denn - wie man heute weiß - es war da, / wo heute nur 'ne wüste Wüste / ein weites Meer mit grüner Küste. Bei dem Fossil, das hier gefunden, / entdeckt man sichtbar keine Schrunden. / Kein Wunder, denn es ist auch keines, / es nennt sich selber nur solch eines. / Es ist durchaus auch sehr lebendig, / denn, bitte, es bewegt sich ständig, / es weiß sich zu artikulieren / und auch die Feder wohl zu führen. / Das heißt: Es hockt vor dem PC / und schreit mitunter ach und weh, / ist der mal wieder abgesoffen - was das Fossil sehr hart getroffen ... / Doch was es schreibt, o ja, das hat / schon Stil, Sachkenntnis und Format. / Das zeugt von Wissen und Erfahrung, / und das ist eine gute Paarung, / denn es hält frisch und sehr lebendig, / weil es gebraucht wird, stets und ständig. / So setzte es auch noch kein Moos an, / denn das Fossil heißt: Silke Osman. Ja, Silke, so ging manches Jahr hin, / und heute bist du Jubilarin! / Ostpreußenjahre zählen doppelt? / Sie sind ja aber auch gekoppelt / an eine Arbeit, die doch schon / mehr ist als die 'ner Redaktion. / Denn Du bewahrst so manches Ding, / das sonst vielleicht verlorenging. / Du bist - ich stell' das mal so hin - / wohl eine kluge Hüterin / der Kunst, altpreußischer Kultur, / vor allem der Literatur, / weißt sie verständlich vorzutragen / und kannst damit auch Brücken schlagen / vom Einst zum Jetzt mit Ernst und Spaß - na bitte sehr, das ist doch was! / Wenn solche Arbeit doppelt zählt, / hast Du das Wort sehr gut gewählt! / Denn 60 Jahre Schaffenskraft / wohl Lob und Anerkennung schafft! Ich bringe jetzt noch was ins Spiel: / Mein liebes Kind, bist Du Fossil, / dann bin ich wohl das Urgestein. / Denn bei mir müßten es wohl sein / gemäß der doppelt langen Zeit / der hier vollbrachten Mitarbeit, / die ja schon seit der Gründung war / weit über hundert lange Jahr'! / O nein, ich möcht' es nicht verhehlen: / Ich kann und will nicht doppelt zählen! Zum Schluß von meinem Lobgesang, / sag ich Dir, liebe Silke, Dank, / für diese lange, lange Zeit / der herrlichen Gemeinsamkeit, / die nie getrübt und nie gestört, / Du hast mich immer angehört, / warst stets bereit für Wunsch und Fragen. / Dafür möcht' ich heut danke sagen. / Und auch im Namen der Autoren, / für die Du immer offne Ohren und Platz auf Deinen Seiten hast, / sei die Laudatio hier verfaßt. / Wo finden sie schon sonst ein Forum? / Drum danke - ohne viel Brimborium! Was hiermit zu beweisen war: / Trotz Deiner 30 Zeitungsjahr / bist kein Fossil Du - glaube mir, / betrachte diese Muschel hier: / Leg' sie auf Deinen Schreibtisch hin, / und ist Dir mal sehr trüb zu Sinn, / schau sie Dir an, dann wird Dir klar: / Was sind schon 30 Zeitungsjahr? Fossil - das kannst Du später sein! / Doch besser schon - ein Urgestein!