Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
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Preußische Allgemeine Zeitung / 20. März 2004
Quer durchs Beet / Personalien Nord-Schleswiger fürchten um Sitze Die deutsche Volksgruppe im dänischen Nord-Schleswig fürchtet wegen einer
geplanten Zusammenlegung von Kreisen und Kommunen in Dänemark um ihre
parlamentarische Vertretung. Die nur 20.000 Deutschen hätten nach der geplanten
Gebietsreform kaum noch Chancen, eigene Sitze in Gemeinderäten oder Kreistagen
zu erringen, prophezeien Sprecher der Minderheit. Eine Sonderregelung wie für
die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein, deren Partei SSW von der
Fünf-Prozent-Hürde ausgenommen ist, gibt es für die Deutschen in Dänemark
nicht. 1.000 Deutsche ruhen in Donskoje Die russische "Gesellschaft für Historische Aufklärung Memorial" hat
ermittelt, daß auf dem Moskauer Friedhof Donskoje beinahe 1.000 deutsche
Opfer Stalins ruhen. Darunter sei auch der CDU-Bürgermeister von Potsdam, Erwin
Köhler, der 1951, ein Jahr nach seiner Verschleppung, mit seiner Ehefrau
erschossen wurde. Dies ergäben die jetzt aufgetauchten Erschießungslisten, so
die Gesellschaft. Stern unterliegt vor Gericht Schlappe für das Magazin Stern: Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat
dem Verlag "Gruner und Jahr", in dem der Stern erscheint, untersagt,
weiterhin zu behaupten, der Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann habe "die
Juden als Tätervolk bezeichnet". Hohmann hatte am 3. Oktober 2003 in einer
Rede geäußert, weder die Deutschen noch die Juden seien ein "Tätervolk".
Dies war von zahlreichen Medien aber anders berichtet worden. Die
CDU/CSU-Fraktion schloß Hohmann daraufhin aus ihren Reihen aus, ein
Ausschlußverfahren aus der Partei CDU läuft noch. Für den Fall, daß ein
Blatt von "Gruner und Jahr" die Behauptung wiederholt, verhängten die
Richter Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro, ersatzweise sechs Monate Ordnungshaft,
zu vollstrecken am Vorstandsvorsitzenden des Verlages. Der Stille aus dem Norden Die Medien bespöttelten ihn leise als den "Mann ohne Eigenschaften".
Eine schillernde Persönlichkeit ist Spaniens Wahlsieger José Luis Rodríguez
Zapatero gewiß nicht. Er wurde am 4. August 1960 in Valladolid geboren und
wuchs in León auf. Beruflich hat der studierte Jurist nichts anderes
kennengelernt als Politik, schon im Alter von 26 Jahren zog er als jüngster
Abgeordneter in die "Cortes", das spanische Parlament, ein. Auf seiner
Familiengeschichte liegt der Schatten des Bürgerkrieges. Der Großvater war
Hauptmann der linken republikanischen Armee und fiel 1936. 2000 übernahm
Zapatero die Führung der Sozialisten, die damals kopflos in ihrer schwersten
Krise steckten. Schritt für Schritt baute der stille Vorsitzende sie wieder
auf.
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